Mittwoch, 8. Februar 2012

... 48 ...

gestern hätte ich noch gesagt "puh.... älter werden ist kein spass..."
heute revidiere ich meine meinung.
ich fand es extrem spassig, die vom herrn rosmarin eingepackten 48 geschenke auszupacken.
ich fand es extrem spassig, all die köstlichkeiten des mittäglichen frühstücks mit sekt herunter zu spülen.
ich fand es extrem spassig, wie der weltbeste exmann mir einen tag standby-coaching für ein echt großes projekt gab, das ich heute zur post brachte (der geneigte leser möge bitte die daumen recht fest drücken).
ich fand es extrem spassig, dass soviele herzensmenschen auf meine mailbox sangen, lustige stempel, karten und kurznachrichten schickten.
und ich werde es extrem spassig finden, heute abend mit guten freunden beim ersten italiener vor ort dem feinen chappi zu fröhnen.
...
und damit ich mich gut konserviere, habe ich die eiseskälte heraufbeschworen und leg mir noch was ins gesicht :-)

Sonntag, 5. Februar 2012

besonders eisige Zeiten...

benötigen besondere Klamotten

mantel3

ich finde.... wenn man keine Unterwolle hat und auf die 60 zugeht.... darf man das.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Ein Ball....

der ganz oben auf den Treppenstufen liegt....
hat mir heute das Leben versüßt!!!
Unerwartet
Unvermutet
Unverhofft
lag er plötzlich da.... so auf den Stufen...
radiert
geschickt
und herzwärmend.
DANKE!!!!
*sie wissen schon, wen ich meine*

Montag, 30. Januar 2012

Waltraud heißt jetzt Polly….

....
Die Wandlung von Waltraud selbst hat ein ganzes Jahr gedauert. Eigentlich gings recht schnell.
Als Albert Waltraud verließ, war sie schon 46 und Albert tot. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, einen jungen Kasachen von einem Einbruchdiebstahl in einen schäbigen japanischen Kleinwagen abhalten zu wollen. Die Gegenwehr des jungen Kasachen kostete Albert das Leben und brachte Waltraud großes Unglück nebst Armut ein. Wochenlang stapfte sie weinend mit dem gemeinsamen kleinen Hund Struppi durch die Wiesen und brüllte den Himmel an.
Als eines Tages der Vermieter Waltraud anbrüllte, dass sie bald obdachlos sei, wenn sie nicht sofort die Miete überwiese, da begriff Waltraud, dass sie nun eine Lösung brauchte. Zunächst rannte sie zum Arbeitsamt, aus dem sie sogleich wieder floh, weil ihr der Papierkram viel zu umständlich erschien. „Wer arbeiten will… der findet auch welche“ sagte sie sich und ging klappern. Die Frittenbuden hätten sie genommen, dies hätte zwar für die Miete, nicht aber für Struppis Futter gereicht. Die Callcenter hätten Waltraud auch genommen, aber Waltraud hasste das Telefon.
4 Wochen lang verdingte sie sich als Hunde-Tagesmutti….Aber das lag ihr auch nicht, denn die ganzen wilden Tölen nervten sie letztlich und das Wetter war einfach mies. Sie sehnte sich nach einem Job, der sie nicht an ihrem heißgeliebten Tagesablauf störte. Es blieb also nur Nachtarbeit.
Eine Nachtschicht in einer nahe gelegenen Tankstelle überzeugte sie davon, dass es zu viele Kasachen in ihrer Stadt gäbe und …. sie erkannte, dass sie überhaupt keine Bereitschaft hatte, Albert vorschnell ins kalte Grab zu folgen. Dies war ihr erster Meilenstein.
Eine Nachtschicht in einer Psychiatrie überzeugte sie davon, dass auch hier zu viele Kasachen weilten, noch dazu mit eigenartigen Ideen in den Köpfen…. und Waltraud verabschiedete sich auf nimmer wieder sehen.
Es war also naheliegend, dass auch Zeitungen verteilen, Brötchen backen und Parkhäuser bewachen, für Waltraud nicht in Frage kämen. Und wie so oft, lag das Gute wirklich nah.
50 Meter von ihrer Wohnung entfernt, gab es ein kleines Hotel. Mittelklasse. Nicht die großen Bonzen stiegen dort ab, sondern alle. Die kleinen Handelsvertreter, die Urlauber, die mobilen Karrieristen, Geschäftsreisende und die, die es nachts in ihren Wohnungen nicht aushielten. Und eben jenes Hotel suchte einen Nachtportier.
Waltraud gab alles und heuerte dort an.
Tagsüber ging sie mit Struppi und hielt ihre Wohnung sauber, sprach mit sich selbst und verschickte Briefe an Freundinnen. Nachts machte sie sich hübsch, und zunehmend hübscher.
Sie plauderte mit den Nachtschwärmern, die in den frühen Morgenstunden ins Hotel kamen. Sie plauderte mit den Urlaubern, die mit wunden Füßen am frühen Abend zurück kamen. Sie nähte Knöpfe der Handelsreisenden an und verleugnete untreue Ehemänner am Telefon des Empfangs.
Es dauerte einige Wochen bis Waltraud die Blicke der Einsamen richtig deuten konnte. Zunächst hielt sie es für eine Sehschwäche, dann für eine neue Augenkrankheit und schließlich ging ihr auf, dass die Blicke ihrem Dekolltée galten. Und das war zugegeben…. eine Offenbarung. Diese Erkenntnis war Waltrauds zweiter Meilenstein.
Von da an, ging sie ihre Kleidung bedächtiger noch auswählen und lernte, ganz unauffällig ihren einladenden Ausschnitt über den Empfangstresen zu legen. Es machte ihr Spaß und ein leichtes Prickeln kam wieder in ihr Leben. Sie tat sich Duftöl in den Ausschnitt und errang Meisterschaft darin, einen kleinen Keks so zu essen, dass die Krümel… na Sie wissen schon. Die daraufhin stotternd nach ihrem Schlüssel verlangenden Dienstreisenden, waren Waltrauds dritter Meilenstein.
Der vierte Meilenstein kam in Form des Herrn Huber in Waltrauds Hotel. Herr Huber kam mit Frau Huber, die aber zwanzig Jahre jünger und wie sich heraus stellte, auch nicht Frau Huber war. Denn eben jene Frau Huber kam just in dem Moment ins Hotel gestürmt, als Herr Huber den Zimmerschlüssel ergriffen hatte und beim Blick in den Spiegel hinter dem Tresen, die heranstürmende Gattin sah. Mit der Geschwindigkeit eines Geparden war er hinter den Tresen gesprungen, hatte die falsche Frau Huber einfach stehen lassen und ihr noch ein paar Worte zugezischt. Die echte Frau Huber rannte schnaubend zum Empfang und fragte Waltraud nach ihrem Gatten.
Waltraud allerdings hatte den Gatten der echten Frau Huber zu ihren Füßen. Und während sie der echten Frau Huber erklärte, dass sie keinen Gast seines Namens… und auch nicht mit dem Vor- aber falschem Nachnamen habe, spürte sie das Herz des Herrn Huber an ihren Knöcheln schlagen. Die echte und die falsche Frau Huber verschwanden und Herrn Hubers Hände fuhren langsam an Waltrauds Beinen hinauf, damit er sich aufrichten konnte.
Er hatte Schnappatmung und Waltraud nahm ihn an ihre Brust, auf das er sich beruhige. Der gute Herr Huber war so außer Atem und nervlich am Ende, das sie ihn auf sein Zimmer brachte, denn das hätte er nie im Leben alleine gefunden.
Seit dieser Nacht weiß Waltraud, das ein weiblicher Nachtportier…..vielen Nöten begegnet. Sie würde das nie an die große Glocke hängen. Nur ganz nebenbei…. lässt sie fallen, dass Zimmerservice nicht nur das Heraufbringen kalter Brötchen und Bierflaschen ist. Und nur ganz nebenbei erzählt sie, wie gut sie Knöpfe annähen kann, wenn sie im Schneidersitz auf dem Bett sitzt. Nur ganz nebenbei erzählt sie, dass sie früher mal Masseuse war und Vorleserin, Trösterin, Eheberaterin und eine Frau zum Anfassen.
Seitdem nennt sich Waltraud „Polly“…. und wirklich alle schätzen ihren vielfältigen Zimmerservice.

stop...

ich entschleunige.
denke.
starre löcher in die luft und ....
mache nichts.
ich erfriere....
stecke inmitten eines wechsels, den ich nicht mag.
die hormone spinnen.
ich auch.
ich mag das nicht.... werde mir fremd und vertraut.
verliere haare und gewinne gewicht, ganz ohne meinen immer so starken willen.
wo steckt der eigentlich?

Donnerstag, 26. Januar 2012

Pfeiffend im Wald...

... habe ich – natürlich wohlwissend – den Frühling viel zu früh ausgerufen.
Der Weg in den Teuto war von Schneestürmen und liegen gebliebenen Lastern gepflügt. Die Sandalen sind eh im Maindörfli geblieben und die Amseln nehmen nun sogar das Vogelmüsli vor dem Fenster. Im Garten haben sich zwei Hasen seit vielen Monaten eingenistet und das Fräulein OhTanaBinLaden wird langsam älter und ruhiger.
Nur meine Freundin Ella ist noch am Seufzen. Die gut verfreundete Jugendliebe macht ihr in großen, aber durchaus regelmäßigen Abständen zu schaffen. Aufgelöst sitzt sie mir im Café gegenüber und redet wirres Zeug von nächtlichen Träumen und behauptet völlig geflashed vor seiner Tür gestanden zu haben – also geflashed sei sie erst gewesen, als er eben jene Tür öffnete - , um sich seinen Wagenheber auszuleihen. Seitdem ist sie durch den Wind. Im Tanten-Ton, der mich selbst nervt, erinnere ich sie an ihr wunderbares aktuelles Leben, verweise sie auf die netten Zitate zu Freundschaft und mache mich über sie lustig. Sie nickt artig und sie ist ja auch nicht blöd. Sie redet hin und träumt her und ergibt sich ihrem Schicksal, das sie wirklich gut gemeistert hat. Sie wolle nichts, sagt sie, sie könne sich nur nicht wehren. Das sei wie eine alte Krankheit, die in bestimmten Abständen wieder komme, wie in Schüben. Manchmal seien die Schübe lange, lange Zeit auseinander gelegen, fast dachte sie, geheilt zu sein.
Ich murmle….“Du bist geheilt“…. und sie nickt kopfschüttelnd.
Es sei eine Art Herzrheuma…. sagt sie. Dagegen hilft nichts, außer abwarten, bis es wieder nachlässt.

Dienstag, 24. Januar 2012

was ist ihre wahre Natur?

eine kleine Elfe???



oder doch ein Untier?

Montag, 23. Januar 2012

Alle Zeichen stehen...

auf Frühling.....
ja.... absolut.
Ich habe untrügliche Hinweise darauf:
1. ich bin fröhliche Besitzerin neuer Prada-Sandaletten, und die kann man wirklich nur ohne Strümpfe anziehen
2. meine Freundin Ella ist am Seufzen
3. der Main hat Hochwasser

Sonntag, 15. Januar 2012

Klopf.... Klopf.... Klopf...

... hörst Du mich???
Ich bins…..ich will mal für mich werben.
Du bist nicht immer wirklich nett zu mir. Meistens lässt Du mich links liegen. Gelegentlich hast Du mich schon verschenkt. Einfach so.
Sag ich mal jetzt so.
Und dann kam ich doch zurück zu Dir. Gebrochen, zersplittert oder zurück gegeben. Dann hast Du so getan, als gäbe es mich nicht. Auch nicht wirklich nett von Dir. Oder Du hast so getan, als läge es in meiner Natur, dass der Schmerz in mir zu Hause ist. Überhaupt nicht nett von Dir!
Dann hast Du mich doch noch zusammengeflickt, gepflegt, nur um mich dann wieder in die Hose rutschen zu lassen. Nur wenn ich mich extrem gelangweilt habe, hast Du mich wieder aus der Versenkung geholt und auf Deiner Zunge getragen. Das fand ich super!
Du fandest das meist nicht so toll. Du meintest, Du hättest Dir den Mund verbrannt. Pfoah…. Von wegen…. Ich fand das super…. da so auf Deiner Zunge durch diese bunte Welt getragen zu werden, die ich ja sonst so nicht sehe. Du nanntest das immer „übermütig“, wenn ich auf Deiner Zunge sitzen durfte. Ich nenne das….: yessssssssssssssssss 
Manchmal…. wenn Du gut drauf bist…. und das ist leider oft, gibst Du mir echt zu tun. Soviel Nikotin, soviel lecker Essen, soviel Vino, soviel Gefühl, soviel Adrenalin. Mensch…. Das hält kein Mensch aus. Du machst mich rasend.
Und das bekommt mir nicht.
Wärst Du so nett….. mir ein bisschen Ruhe und Langeweile zu gönnen? Das wär echt super!
Und ich will’s Dir auch danken und weiter tapfer mit Dir gehen, bitte ohne chemische Kamellen
Sei lieb umarmt, Dein Herz

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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