Samstag, 22. Oktober 2011

ich hab einen lauf....

... wie mir scheint.
denn ich war ja eh schon vorgewarnt, aufgrund der letzten vorkommnisse und bin also vor allem froh, dass ich wieder gelandet bin.
denn tatsächlich verhält es sich so, dass sich der abendliche fliegerstart im maindörfli natürlich um zwei stunden verzögert hat, da morgendlich irgendeine landeleitelektrizität ausgefallen war. angeblich war sie abends behoben und wir mussten nur aus flugstaugründen zwei stunden später als geplant, starten. auch fiel im flieger die bordbeleuchtung aus... und nein... ich übertreibe nicht... auch das röhrende geräusch, eine ganze stunde lang, ist keine erfindung, um den blog lustig zu halten.
aber... fliegen halte ich ja eh für ein wunder.... und nicht für ein rein technisches thema. umso mehr habe ich mich also gestern abend, nach dem besagten "lauf" gefreut, tatsächlich lebend in hamburg zu landen.
"ich hab's hinter mir"-denkend, landete ich optimistisch also heute am hamburger flughafen, nur um baldigst zu erfahren, dass im maindörfli heute früh solcher nebel geherrscht hatte, dass sie .... na sie wissen es schon.... den ganzen tag den stau vor sich her schoben.
zudem war früh morgens die kanzlerin im maindörfli, um die neue flugbahn einzuweihen und zu belobigen, was dem nebel vermutlich eher zuträglich gewesen ist.
unnötig zu erwähnen, dass ich also auch heute aus hamburg mit zweieinhalb stunden verspätung endlich wieder gen maindörfli aufbrechen durfte.
ich weiß gar nicht, warum die ganze republik auf die bahn schimpft.
hätte ich sie genommen, die bahn, hätte ich weniger rumhängen müssen und wäre auch früher angekommen. im übrigen wäre ich dann auch ausgeschlafen gewesen.
so ein zug hat ja auch ein speiseabteil.
die lufthansa hingegen verteilt abends auf den inlandsflügen nur noch m+lka tender .... was extrem blöd ist, denn ich mag keine süssigkeiten.
na wurscht...
jetzt ist wochenende, also kann ich auch die autoreparatur nicht klären.
da ich am wochenende auch arbeiten darf und montag eh wieder workshoppe.... muss das arme fräulein noch bis montag abend beim pflegefrauchen aushalten.
ich geh dann ins bett, vergehe vor sehnsucht und sehne mich nach erlösung aus diesem ruinenalptraum.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Als ich noch Zeit zum Lesen hatte…

früher…., da habe ich nicht nur den Ecco verspeist, anstatt für meine Diplomprüfungen zu lesen, sondern auch den Rosendorfer.
Ein in Bozen geborener, bayrischer Richter und Professor der Literatur, der wirklich herrlich skurrile Romane schrieb. Z.B. den Ruinenbaumeister.
Später auch die „Briefe in die chinesische Vergangenheit“. Die waren auch skurril, aber schon sehr kommerziell. Im „Ruinenbaumeister“ aber startet die Geschichte in einem Zug voller Nonnen, was alleine nicht skurril ist, sondern die Bauweise der Geschichte. Aus jedem Detail ergibt sich eine neue Geschichte, die zu einer neuen Geschichte führt, die wiederum in eine neue Geschichte ausartet undsoweiter undsoweiter…. und alle Webfäden (sprich: Wehb, nicht Wäb) finden auch wieder zusammen.
Das alles, wollte ich eigentlich nicht weiter ausführen. Mir schwirrt nur der Titel im Kopf herum. Natürlich wegen der Zähne. Und auch wegen des Marders, der eine Party im Motorraum meines Autos gefeiert hat. Da hätten wir schon zwei Ruinen, deren Meisterin ich bin.
Eine weitere Ruine bin ich selbst, als ich aus dem Zug falle, in die Arme des Herrn Ro hinein, der mich tapfer auffängt, mit lecker Essen und Sekt empfängt. A Propos: Empfang. Den folgenden Abend verbringen wir bei geburtstagenden russischen Freunden. Also essen wir nicht, sondern wir fressen…. (einen fetten Frass)…, wir trinken nicht, wir saufen…. (naja… nicht so schlimm, weil ich ja eh Ruine und so)…. und weil ich so nüchtern bleibe, nerven mich die anwesenden Ruinen besonders.
Ganz besonders nervt mich die Schnepfe, die natürlich auch einen Namen hat – aber ich versuche gerade ihn aktiv zu vergessen. Sie parliert den ganzen Abend und quält mich und andere Frauen mit ihren Urlaubsfotos aus Bulgarien. Ich würde mir die Fotos ja nie angeschaut haben, wenn sie nicht legendär behauptet hätte, dass Männer sich ja nicht für Fotos interessierten. Schön für die Männer, die natürlich am Tisch mit dem Wodka sitzen blieben…. und blöd für die Frauen, die sich wie unter Hypnose vom Tisch erhoben, um sogleich am PC die Urlaubsfotos anzusehen. Ich weiß auch nicht, wie ich da mitgehen konnte. Und nach Bulgarien werde ich niemals fahren – jetzt wo ich diese Urlaubsfotos gesehen habe.
Mich wurmte das, das die Männer so lustig da sitzen konnten. Also sagte ich dem Herrn Ro… „also diese Fotooooos….. also Bulgaaaaaaaaaaaarien…. also das musst Du dir ansehen“…. und schickte den armen Mann mit der Russin sogleich ins Nebenzimmer. Ich weiß…. Ich bin ein schlechter Mensch. Aber ich war für ein paar Minuten der Frauenriege entkommen. Mit leicht schlechtem Gewissen schimpfe ich mich „Ruine“, als die Russin wieder ins Zimmer kommt und erneut das Parlieren beginnt. Sie liebe ja Orchideen (da muss ich schon gegen Brechreiz kämpfen, denn ich hasse diese Dinger, die zumeist aus Baumärkten kommen)…. und sie habe ja einen solchen Kampf damit, die ganzen Hundertschaften Maiglöckchen aus ihrem Garten zu rupfen.
Ich beschließe, dass wer Orchideen pflegt und Maiglöckchen tötet, eine noch viel größere Ruine ist, als ich. Das nervt mich derart, dass ich den armen Herrn Ro zwangsverpflichte, die Heimreise mit mir anzutreten. Ich möchte den Tisch mit russischen Maiglöckchenmörderinnen nicht weiter teilen.
Zu Hause benötige ich einen Cognac…. der mich vom Ruinenstatus auch nicht befreit. Insbesondere weil nicht nur die Zähne gemacht werden müssen, das Auto gemacht werden muss und ich noch viele Seminartage vor mir habe, sondern weil nun auch noch der Fotoapparat des Handys seinen Geist aufgibt. Ein Wunder, dass in meiner Nähe die Elektrizität noch funktioniert.

PS:..... nach all den Ruinen..... ist es nicht verwunderlich, dass heute eine weitere dazugekommen ist. Ein freundlicher Herr fuhr mir mit Karacho ins Auto. Passend zu seinem Jobprofil..... begrüßte er mich beim Aussteigen mit den Worten "so kann man sich natürlich auch kennenlernen". Ja ne klar.... ich war grad wenig humorvoll unterwegs, verstehe aber, dass der Spezialist für Dialogmarketing vermutlich immer im Job ist.
Mein armer schwarzer Mädchenjeep ist bös ramponiert... nur weil ich am Vorfahrtschild tatsächlich anhielt, um die Autos der Vorfahrtstraße vorbeizulassen.
*geht speien*
*verspricht, sich in näherer Zukunft von Freunden fernzuhalten, nicht dass ich noch ansteckend bin*

Sonntag, 9. Oktober 2011

Meine schwache Stelle ist das Fleisch....

genau genommen das Zahnfleisch.
Denn da geh ich drauf.
Die Notfallzahnärztin meint, der Kieferchirurg solle sogleich noch am Wochenende die Zyste entfernen und den Kiefer eröffnen.
Super Idee.... sage ich ihr, denn die kommende Woche warten 14 Leute auf mich, im Osten der Republik.
Nun gut, schön sehe ich nicht aus, mit der Gesichtshälfte eines Mondkalbs, aber ich geh ja nicht zum Casting.
Und überhaupt.... wenn der den Kiefer aufsäbelt, gehen ja Zähne flöten.
Und zahnlos kann ich nicht arbeiten. Nicht im direkten und nicht im übertragenen Sinne.
Ich bitte also um Antibiotika und verspreche, mich im Dezember oder Januar unters Messer zu legen. Da hätt ich etwas Zeit.
Sie schüttelt den Kopf, schaut mich an und mit ruhiger Stimme sagt sie mir, dass sowas schnell mal lebensbedrohlich werden könne.
Ich schlucke .... und auch brav die Antibiotika.
Kleinlaut rufe ich samstags Nachmittag also den Kieferchirurgen an. Der ist mehr nach meinem Geschmack und meint, solange das Mondkalb nicht weiter wächst, könne ich noch ein paar Tage warten.
Nun gut.... das Jahr ist ja nur noch ein paar Tage.
....
*geht Koffer packen*

Dienstag, 4. Oktober 2011

fleißig....

bin ich....
ich arbeite
ich reise
ich arbeite...

ro-klein

Mittwoch, 28. September 2011

ich bin ja immer ganz beklommen....

.... wenn ich beim autofahren an den schweinetransporten vorbeifahre.
eigenartiger weise sind es immer schweinetransporte.
kommen unsere rinder alle schon tot aus polen? wieso eigentlich sehe ich nie rindertransporte???
na.... mir wird immer übel. ich denke ja, dass man ein viech, das man nicht selbst erledigen kann, auch nicht essen darf.
das nehme ich mir auch immer brav vor. und gelegentlich im supermarkt meines vertrauens, werde ich schwach.
da landen, wie von zauberhand.... denn ich kann's nicht gewesen sein, doch gelegentlich wurst und putenschnitzel im einkaufswagen. schwein esse ich eh nicht.
nun aber, habe ich tofu-cepavcici im körbchen gehabt.
und.... sie sind so sehr zu tode gewürzt, dass ich sie essen kann. ich würze ja auch alles zu tode.
also komme ich meinem plan, kein fleisch mehr zu essen, langsam näher.
gelegentliche ausnahmen und rückfälle gestehe ich mir natürlich zu.
....
die fette entzündung im oberkiefer macht mich leider nicht schöner, wenn ich morgen meinen lieblingsworkshop halten werde. totes fleisch hin und veggicevapcici her.

gibt es noch leben eigentlich....

in großstädten wie frankfurt oder städten wie bielefeld?
das wäre schön, denn dann könnten örtliche anpassungen an jenes (pfeil nach unten)
...

...
stattfinden.
ich lach mich einfach schlapp über soviel witz ....
(dankt herrn schneck für die lacheskapaden der letzten 30 stunden und eh für mehr)

Dienstag, 27. September 2011

Montags...

…..beruhige ich mich meistens wieder ein bisschen. Die Stadtreinigung kehrt die Scherben des Wochenendvergnügens weg. Die flanierenden Massen sind wieder in die Hasenkästen der Vorstädte und in ihre Büros zurück gekehrt. Eine verlassene Bank mit einem Ensemble aus Proseccoflasche, roter Rose und gebrauchtem Kondom rührt mich. Was mögen die Nutzer dieses Ensembles heute wohl tun, was denken sie über das Wochenende. Und war’s das wert?
Das TV beruhigt sich auch wieder. Keine Action sondern Fragen zur Internetsucht und der Therapie, die von kontrolliertem Gebrauch als Ziel ausgeht. Das Vergnügen gönnt man den Trinkern nicht. Von ihnen wird lebenslange Abstinenz verlangt. Im Falle Internet ginge das nicht, meint der Experte, denn man bräuchte es heute zum Leben. Na Servus. Doppelmoral und Wischi-Waschi-Argumentationen. Den Experten wirfts keiner vor, dem Papst immer wieder gerne. Aber gut…. das Thema hatten wir ja gestrig schon. Nun, wo der Papst wieder nach Hause geflogen ist (ups…. da schleicht‘s sich wieder ein) werden wieder gepflegte Wissenschaftssendungen verbreitet, die nach Alters- und Krebsgenen suchen. Ich lerne also, dass der Kolkrabe durchaus 90 Jahre alt werden kann, der Hummer kann 100 werden, so ihn keiner vorher verspeist, der Grönlandwal kann 200 Jahre auf dem Buckel haben. Und dann suchen sie und suchen sie….. anstatt die Bedeutung von Zeit zu hinterfragen.
Der Energieverbrauch sei entscheidend fürs alt werden. Ah ja…. irgendein arktischer Schwamm kann 10.000 Jahre alt werden… na…. und….hatte er dann ein erfüllteres Leben als die Eintagsfliege? Ich glaube nicht. Wir rennen wie die Idioten hinter völlig falschen Fragen her und versuchen Gott zu spielen, weil jener uns ein komplexes Hirn gab. Ob’s das Experiment wert war? Vermutlich.
Denn wir haben ja Poesie und Herz auch, jenseits all des Wahnsinns.

Sonntag, 25. September 2011

Fülle....

....

….
Wenn ich aus irgendwelchen Hotels aus irgendwo komme, den BH schon im Auto verschleudere, das Hundefräulein von Pflegefrau abhole und nach Hause fahre, wäre eigentlich alles perfekt. Vorausgesetzt, es handelt sich nicht um einen Freitag.
Freitags – und samstags auch; und sonntags auch – ist im Maindörfli die Hölle los. Schon bei der Parkplatzsuche geht mir die Galle über. Alles voller Leute, Autos, Radler, Menschen, Menschen, Menschen und überall Menschen. Da bin ich empfindlich. Nach vielen fremden Menschen, mit denen ich gut Freund werden durfte und musste, bin ich froh, wenn ich meine Ruhe habe. Dass sie dann überall herumspazieren, flanieren, sitzen und überhaupt irgendwie anwesend sind, irritiert mich zunehmend und schmerzlich. Sie sind mir zu viel und zu viele.
Wenn ich dann frisch ausgeschlafen, samstags am Mainufer herum schlürfe und gefühlte tausendfach beherzt mit dem Hund zur Seite springe, um nicht umgefahren zu werden, um nicht in die Scherben der „thanx-God-it’s-friday-party“ zu treten, um nicht über ein Kaninchen zu stolpern….beginne ich unnötig und völlig effektfrei mich mit den Radlern anzulegen, die mit 20 bis 30 km/h die Bürgersteige zu ihrer eigenen Freiheitszone ausrufen. Ich träume von einer fahrradfreien Zone in der Innenstadt, von einer Polizei, die nicht nur Hundebesitzer bei irgendwelchen Übertretungen zu erwischen versucht, sondern ein Tempolimit für Fahrradfahrer kontrolliert. Nichts da.
Ich flüchte. In ein wunderbares Abendessen mit meiner großen Jugendliebe. Ich flüchte aufs Land, ins Grüne, in die Sonne und Sonntags flüchte ich ins „so-tun-als-ob“.
Also tu ich so, als ob ich Tourist wäre. Flaniere am Mainufer und wundere mich über die Rücksichtslosigkeit der Radterroristen. Ich gehe ins städtische Museum Schirn, betrachte Kunst zu Geheimbünden, nehme einen Kaffee und erwerbe Mitbringsel, die zu Weihnachtsgeschenken werden. Dazwischen hält mich der Papst bei Laune, dessen freundliches unermüdlich vorgetragenes, liebevolles Wertesystem so gar nicht mehr in unsere Zeit zu passen scheint. Ich mag ihn zunehmend und mich nervt die Berichterstattung der neunmalklugen sog. modernen Journalisten. Dieser selbstgerechte Scheissdreck, wie sie mit ausgestrecktem pseudointellektuellem Zeigefinger auf vermeintlich Reaktionäres zeigen, anstatt sich auf Spiritualität und Werte auch wenigstens nur ein einziges Mal einzulassen. Wurscht. Wir gehen eh unter. Auch wurscht.
Ich freue mich, an meinem kleinen Glück. An Jugendlieben, versäumten Anrufen (tausendmal sorry an VM), am kochenden Herrn Ro im Teuto, an den weltbesten Eltern, an meiner Freundin, die noch lebt und wir haben so sehr beschlossen, dass sie 2012 noch leben wird, an den Zwergen in den Bäuchen zweier anderer Freundinnen und an meiner Unfähigkeit, pünktlich im Dom anzulanden, um heimlich den Katholiken beim Gottesdienst zu lauschen. Ich habe ja immer gern eine große Klappe, aber wenn ich um 10.05 keuchend am Dom anlande, traue ich mich nicht mehr rein. Also wandere ich ins Museum. Auch gut.

Ps: na wenigstens etwas:
https://www.blablameter.de/index.php
.... heißt.... wenigstens:
Ihr Text: 3074 Zeichen, 457 Wörter
Bullshit-Index :0.08
Ihr Text zeigt keine oder nur sehr geringe Hinweise auf 'Bullshit'-Deutsch.

Montag, 19. September 2011

zur vermeidung von finanzkrisen

..... bin ich on tour.

work

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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