Sonntag, 26. Juni 2011

on the road

Donnerstag, 23. Juni 2011

Runter...

.... in jeder Hinsicht.
Morgens um fünf wandle ich mit dem Fräulein am Main. Es soll schnell gehen, denn in drei Stunden müssen wir in Nürnberg zur Trauerfeier sein.
Ich sehe..... sie hat einen Klumpfuß. Der vermeintlich gezogene Splitter, die vermeintlich heilende Wunde.... alles wieder offen, dick und das Fräulein humpelnd.
Es folgt ein Horrotrip.
Runter in den Süden. Der Sarg verschwindet im sich öffnenden Boden.
Hitze.
Rauf ins Maindörfli.
Es gewittert heftig und das Fräulein ist nervlich durch.
Rein.... in die Tierarztpraxis und für einen schlichten Zugverband mühen sich drei Menschen ab, das hysterische Tier zu halten.
Den Rest der Nacht verbringt sie unter meinem Bett. Zitternd.
Der Herr meint, ich sei genauso hysterisch wie mein Hund. Ich kriege Beißwut.
Pflegefrauchen noch im Urlaub und Operation am Hundefuß droht. Unnötig zu erwähnen, dass ich am Sonntag für einige Tage beruflich die Köfferchen packen muss. Also jetzt .... alles irgendwie umorganisieren...
Ich bin durch.

Samstag, 11. Juni 2011

gummistiefel...

statt flipflops, schnupfenwetter statt sonnenbrand....
werden uns die nächste woche erwarten.
es sei denn, ein wunder geschieht.
eine woche dänenland..... ab dann wird wieder südlicher geplant.

wohnen

Mittwoch, 8. Juni 2011

Heimat(en)

Ungewohnt war es, durch das Maindörfli ohne Hund zu spazieren, der in Schilda beim Mann geblieben war, aus unterschiedlichen logistischen Gründen. Aus Gewohnheit bin ich morgens die gewohnten Wege gelaufen, allerdings joggend. Und andere Wege bin ich gelaufen, mit la bella B. Ich habe meine Stadt ein bisschen mit Fremdenführeraugen betrachtet und festgestellt, dass ich mir an fast jeder Ecke auf die Zunge beiße. Denn mein Heimatgefühl hat so viel mit den Toten zu tun.
Wir spazieren zum Essen über den Fluss hinüber und ich erinnere mich an die Family dereinst beim Apfelwein, den unsere italienischen Verwandten abartig scheußlich fanden. Dort oben… möchte ich zeigen, da wohnte Oma P. …. Und dort oben, bei Oma L. da habe ich mir aus Wäscheständer und Bademänteln eine Höhle gebaut. Und an jener Ecke, wo die Cocktailbar in der alten Tankstelle wohnt, da lebten einst meine Tante und mein Onkel. Und da drüben am Main… da starb Paul in seinem Wohnwagen. Und überhaupt der Main. Mein Onkel ließ mich als Kind über das Brückengeländer spazieren und mein Großvater wollte sich nächtens in seine Fluten stürzen, jedoch hat ihn im letzten Moment zum Glück der Mut verlassen.
Als wir am Folgetag fünf Stunden in meinem alten Studentenviertel frühstücken holt mich die Vergangenheit erneut ein. Der Koch…. ach je…..wie schön, ihn wieder zu sehen. Selbst sein Zwillingsbruder, der offenbar frei hat, taucht im Joggingdress mit Hund auf. Die beiden Zwillingen hatten früher eine Kneipe zusammen im vornehmen Bad Homburg. Dort beschlossen der weltbeste Exmann und ich, zu heiraten. Und dann hatten die Zwillinge Jahre später ein Restaurant um die Ecke von der Theaterkneipe, in der la bella B., der wunderbare VM und ich so lange frühstücken. Die Zeit bekommt Zeitlupenqualität und plötzlich nimmt dort einige Tische weiter mein Jugendschwarm Mickey platz. Ich geh nicht hin, denn die meisten Leute haben ein schlechteres Personengedächtnis als ich und ich habe keine Lust, mich lange zu erklären. Also staune ich aus der Entfernung Mickey an und erinnere mich an alte Zeiten. Unnötig, es noch bedeutsam zu finden, dass ich am nächsten Tag am Bahnhof meiner ersten großen Liebe gegenüber stehe. Der erste, der mir das Herz brach als ich 14 war. Ich habe ihn vor einiger Zeit zu erg**gln versucht. Gar nicht so einfach. Er ist ein Finanzmogul geworden, mit zweifelhaftem privateequity-Ruf und den Taschen voll Geld. Mit seinem Assistenten steigt er in die erste Klasse, ich wende mich der zweiten zu und verzichte aus den oben genannten Gründen darauf, ihn anzusprechen.
Andere Heimaten sind Freundinnen. Lange parlieren wir darüber, abends beim Wein und ich merke, wie viele Freundinnen abhanden gekommen sind. Einige habe ich verabschiedet, andere haben sich einfach verschwinden lassen. Diese sind keine Heimaten mehr, sondern nur noch Erinnerungen.
Überhaupt erschreckt mich, wie sehr dieses Jahr thematisch gefüllt ist, mit Erinnerungen. Schon im Februar während des italienischen Heimatbesuchs, bin ich täglich mit dem Herrn Rosmarin umherflaniert und habe ihm die Ohren mit meinen Erinnerungen zugesungen. Da der Nonno, dort der Formaggio auf dem Mercato vor unserer alten Casa.
Während ich mit la bella B. beim letzten Frühstück im Café sitze, sinnieren wir über Liebe und Leidenschaft und fast erschrecke ich sie, mit meiner Leidenschaft für Vendetta. Aber dies ist ein Kapitel für sich.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Der Vater.....

..... verbringt den Vatertag im MRT, ich verbringe ihn im Zug, das Fräulein hat im bielefelder Bach einen Laufflash, der Hundekumpel aus Kinderflitzetagen hat epileptische Anfälle und mein Blutdruck hat neue Höhenrekorde erklommen.
Abends an der Mainchaussee flanieren Maseratis, Ferraris, Harleys und Ducatis mit eindrucksvollen Geräuschen. Ich hoffe, die Fahrer sind so potent wie ihre Maschinen klingen.
Ich hingegen bin so entspannt wie der Zug mit dem ich fuhr und wie das Blätterrauschen am Main!

Samstag, 28. Mai 2011

Eine Frage....

….die mich immer schon umtrieb, scheint gelöst. Es hat Jahre gedauert, in denen ich durch Fragezeichen, Wut und Ratlosigkeit ging.
Lange Gespräche, rauhe Diskussionen, intensive kulturanthropologische Recherchen und Logik haben mir eine Erkenntnis gebracht.
Ich habe die Amerikaner einfach nie verstanden. Weder die mir bekannten, noch die abermillionen Unbekannten, deren Äußerungen, deren Logik ich irgendwie für eigenartig, dumm oder einfach außerirdisch hielt.
Stammen wirklich alle Hunde direkt vom Wolf ab? Nein !
Und stammt der Mensch vom Affen ab? Also die Europäer, Araber und Afrikaner schon.
Die Amerikaner verwahren sich dagegen. Warum wohl? Weil ein göttlicher, universeller Plan dahinter stehe.... aha.... ich verstehe.
Nirgendwo auf der Welt landen so viele UFOs wie in Amerika, bis zu 200 Landungen im Monat werden berichtet.
Sie haben Kontakt zu Außerirdischen.
Sie bereiten die Weltdiktatur vor, um zu verhindern, dass außerirdische Raumschiffe von der Erde aus angegriffen werden.
Auch europäische Jugendliche haben bereits ET für einen Spielfilm gehalten, sich sogar in Außerirdirsche verliebt und nicht bemerkt, dass dies nur unsere Vorbereitung ist, auf den großen Moment, in dem wir erkennen, dass sie bereits unter uns sind.
Jetzt habe ich endlich verstanden, dass die Amerikaner und der Rest der Welt nicht selben Ursprungs sind: Sie sind Außerirdische!

Mittwoch, 25. Mai 2011

bunt....

waren die letzten Wochen.
Viele Kilometer geschrubbt.
Viele Menschen getroffen.
Gelacht.
Viel gearbeitet.
Viel Applaus.
Eine sehr italienische Hochzeit im Teutoburger Wald genossen. Die Jäger der Region haben das Sammeln von Bärlauch verboten. Logisch.... Bären sind Jägersache. Nee is klar.
Den Besuch des wunderbarsten aller Exgatten genossen, der buntes Söhnchen und sehr angenehme Herzensehefrau mitbrachte. Unglaublich schön, mit all jenen im Garten zu sitzen, den Grill anzuwerfen, und den beiden Herren zu lauschen, die die großen Fragen stellen und beantworten. Ich schleiche nachts um eins ins Bett, während die beiden Männer noch einige Stunden weiter plaudern.
Das macht mich dankbar und fröhlich und ganz langsam komme ich vom Stress der letzten Wochen runter.
Das Luftschnappen wird kurz und dann bricht ein wahrer arbeitsbedinger Reisestrom los. Rauf - runter - links -rechts... überall hin.... und ich sehne jetzt bereits den August herbei.... wenn freundlicher Besuch anreisen wird.
Das Tempo allerdings, in dem ich lebe, lässt mich schaudern.
Gedanklich bin ich schon im August.
Terminlich plane ich bis 2013.
Und das schlimmste ist, dass die Zeit so wahnsinnig rennt.
Eigentlich bräuchte ich etwas Zeitlupe: Um mich zu sortieren, um neue Ideen zu entwickeln, um nicht, hinter mir hinter her zu rennen.
Und seit dem Besuch des weltbesten Exgatten, den ich ob seines mitgebrachten Blutdruckmessgerätes verspottete, ist mir das Lachen vergangen, seitdem ich mich selbst an jenes gehängt habe.
Nicht lustig, was mir das kleine fiese Ding über mich erzählte.
Ich bleibe weiterhin ratlos und warte auf meine eigene Kernschmelze. Der Wahnsinn grassiert weltweit, also blicke ich auf Blumen und verweigere schlechte Laune.

Sonntag, 15. Mai 2011

das maindörfli...

... ist schon schön :-)
ich gebe mich dem zweithobby hin und mache....



... das leibrezept der mama von goethe. der residierte ja eh hier umme ecke und liebte worte und damen.
worte ... liebe ich auch... und damen... ohne unterleib...



... jetzt wieder köfferchen packen und geschmeidig sein.
ich habe blogpause... wegen arbeit und wegen ratlosigkeit.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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