Montag, 13. Dezember 2010

mir ist so vollkommen unweihnachtlich....

nun gut, die kekse der weltbesten mutter esse ich natürlich mit leidenschaft. aber alles andere....
ich komme einfach nicht in stimmung.
die kälte nervt.
die beleuchtungen in der nachbarschaft führen bei mir nur zu erstauntem feststellen, dass es also offenbar wieder so weit ist. unsere beleuchtungen können gerne noch eine weile im keller verschlafen, denn mir ist vollkommen unweihnachtlich.
ich meide weihnachtsmärkte und bei der dudelmusik kriege ich grad eh pickel. an den ständen mit weihnachtsbäumen schlendere ich vorbei wie ein tourist, in einem fernen fernen land und wundere mich ob der anstehenden gebräuche.
irgendwas stimmt mit mir nicht.
isso.

wie gesagt: letztes jahr waren wir schon weiter

katha5

... aber so ein kletternder falscher mann im roten gewand... der kommt mir nicht ins haus. eher pack ich die koffer :-)

Samstag, 11. Dezember 2010

auf manches und auf manche, wirke ich anziehend....

...
z.b. versammle ich immer wieder, ohne dass ich etwas Näheres dazu sage, Opfer des westfälischen um mich.
Ob das der lustige H. in vienna ist, der schon bei der Erwähnung von Schilda Pickel bekommt, weil man ihn im nahegelegenen Paderborn einmal auf fürchterliche Weise zeigte, was Tristesse sein kann. So geschockt war er davon, dass er die westfälische Metropole umme Ecke schon gar nicht mehr genauer betrachten könne.
In den letzten Jahren habe ich wirklich alles gegeben, mich hier einzugewöhnen.
Ich habe gespottet über die Standardkleidung fast Aller (Popelinejacken), geweint über den vielen Regen, gestritten mit dem Herrn Ro, weil er meinte, es regne hier nicht besonders viel (... bis ihm ein paar Eingeborene sagten, es sei doch so), mir die Haare gerauft über Humorlosigkeit (es heißt, die Westfalen gingen zum Lachen in den Keller).
Ich habe wunderbare Freundinnen kennen gelernt, die wetterfeste Kleidung ohne Popelin besitzen und mit denen ich herzhaft Lachen kann. Und ich habe eine ... sagen wir mal: Sympathie.... erworben, für die grüne, hügelige Landschaft mit all dem wilden Wild darin.
Aber als ich gestern eine Überraschung organisieren wollte, hatte ich wieder so jemanden am Telefon:
Eine lustige Frau, die denselben Vornamen trägt wie ich. Nach zwei Minuten Telefonat meint sie:
"Sie kommen aber auch nicht von hier?"
Ich lache und verneine. Sie hat das gleich gehört, weil mir dieser schauderhafte, hier übliche Tonfall fehlt. Sie hat diesen Tonfall aber auch nicht und also frage ich sie danach.
"Neiiiiiiiiiiiiiiiiin" verwehrt sie sich....
"ich lebe hier seit dreißig Jahren, aber ich komme aus Heidelberg. Wissen Sie, ich bin hier nie warm geworden, die Leute sind merkwürdig und im Restaurant bin ich die lauteste, weil ich die einzige bin, die lacht"
Ich trau mich schon gar nicht mehr, dies dem Herrn Ro zu erzählen. Der glaubt, ich mache das extra. Aber ich kann wirklich nichts dafür.... ich zieh sie einfach an :-)

Dienstag, 7. Dezember 2010

wie soll ich das beschreiben?

....
da ich mich gerade auf "Fasten" setzen muss, eben aufgrund der vergangenen Woche in Vienna, könnte ich es lukullisch angehen.

die Landung erfolgt nach acht Stunden durch Schnee und Gatsch. Der Meister verwöhnt uns mit den besten aller wiener Schnitzeln und nur im kleinen Rauchstüberl hinter der Küche kann man so wunderbar stundenlang über Windhunde parlieren, über den Zustand der Welt und mit einem Wein in der Hand über Zukunftszenarien philosophieren, von Italien träumen und die Nacht zerrinnen lassen.
Der Morgen danach..... ist sonnig. Das Fräulein darf mit vier orientalischen Prinzen rasen, während ich mit der Meisterin über Weihnachtskarten und Maulkörbe parlierend, durch den tiefen Schnee stapfe.
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Es folgt ein scharfes Risotto und eine weitere lange Nacht.
Jene endet für mich im Zug, der mich zum Geburtstag der Siegerin bringt. Neben all den wunderbaren Frauen zu ihrer Seite, hat sie vor allem viele Lippenstifte gewonnen.
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Mein persönlicher, absoluter Champion ihres Buffets olympischen Ausmaßes, war ihr Ananascarpaccio mit Minze.
Frau D. entführt mich sodann zu einem ländlichen Adventsmarkt in den Weinhäusern eines Ortes mit unsäglichem Namen, um mich sodann ins weltberühmte Elfenhaus zu verbringen.
Dort entspinnen sich eine Woche lang, allerhand lovestories....
die frankfurter Uschi und der edle mr. M
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der Herr Rosmarin philosophiert mit dem unglaublich sympathischen Herrn K. durch den tiefen Schnee, während der kleine Hund, dem großen (angeleinten) Hund ein Reh fangen möchte. Die Damen quietschen vor Lachen, schmeißen Brathühner mit Chili und Honig ins Rohr, laufen durch die Nacht, erfinden neue Blattsalate und.... das Foto mit dem schönsten Dirndl und dem allerschönsten aller Dekolltés.... kann ich hier leider nicht posten :-).
Herr Rosmarin lernt Lamas kennen, das Fräulein möchte sie töten und ich.... mag sie ja eh, diese tiere mit den unglaublich schönen Augen, dem sanften aber entschiedenen Wesen....
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Tage in weißem Schnee, seidiger Luft, tschechischen Lustschlössern und Entspannung.
Irgendwer hatte da auch noch seine Hand im Spiel...
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.... seit ich dies alles kennen darf, fehlt mir mein heißgeliebter Stierkampf nicht mehr. Ich habe Andalusien in die viennesische Region verlegt.
Nur dort ist es möglich, dass es einen fulminanten Abschluß sondergleichen gibt. Ein einzelner Herr hat es sich nicht nehmen lassen, einige Damen und einen einzelnen Herrn Ro zu verwöhnen. Die Dame mit den funkelnden und lachenden Augen nebst der Lady einzuladen, deren Stimme und Worte Musik in jeder Coleur sind. Das Fräulein Trallala bekam zwar vom 4-Gänge-Menue nichts ab, durfte aber zu Mozart tänzeln und sich bei Brahms entspannen. Ein unglaubliches Programm in kurzen drei Stunden.
Seelig schwärmten wir ins benachbarte Outback in einen kleinen Gasthof, um eine uns bis dahin unbekannte Blognachbarin kennen zu lernen. Eine unsägliche Familienfeier in eben diesem Gasthof, nebst einem unsäglichen Alleinunterhalter taten dem Vergnügen keinen Abbruch. Nun gut, wir waren heiser am nächsten Tag, sie verlor einen Zahn (dem war das Gesinge einfach zu laut) und das Fräulein sank ermattet neben dem mitreisenden Häkelschwein zu boden...
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...
Fazit: eine Woche ist zu kurz - ich rufe "da capo" und bitte untertänigst um neuerliche Einreiseerlaubnis zwecks Nächte durchtanzen, Paralleluniversumsdiskussionen, Wein kaufen, Donauinseln verunsichern usw. usw. usw.

Montag, 6. Dezember 2010

der winter war ein sommer....

und cordoba ist ein stadteil von wien, andalusien ein kleiner fleck im weinviertel und statt wie bisher stieren, so schau ich auch gern lamas und wunderbare machos jeden geschlechts.
der andalusische machismo ist ja nun einmal diese einzigartige mischung aus stolz, geradem rücken, schrulligkeit und humor.
eben aus diesem grund war meine woche im wintermärchen eigentlich eine heiße angelegenheit.
einzigartige und stolze menschen getroffen, landschaften genossen und das herz immerzu im "olé"-modus.
frl. supermacho endete im bett eines kleinen herrn, rannte mit orientalen und erlernte kneipentauglichkeit.
unglaubliche begegnungen und die gastfreundschaft muss eh dort in der wiener ecke südspaniens erfunden worden sein.
.... bevor ich weiter schreibe, muss ich fünfmal tief seufzen, fotos und seelchen sortieren.

Freitag, 26. November 2010

vorläufig geschlossen

.... wegen dringender erholungspausen,
unglaublich wichtiger entspannungsreisen,
und aufgrund kompletter flucht vor arbeit....
ist hier erst mal ein paar tage zu.

muede

man sieht sich in vienna :-)

Sonntag, 21. November 2010

mein Jahresmarathon....

....geht nun in die letzte etappe. die letzten meter sind die schlimmsten. ich bin müde und möchte hinschmeissen, aufgeben.
"lächerlich" sage ich zu mir selbst.
die paar meter schaffst du schon.
und dann in wenigen, undendlich langen tagen packst du das private köfferchen, stopfst trallala und den herzensmann ins auto, darfst das häkelschwein nicht vergessen und den fotoapparat.... und dann geht's heia safari gen vienna.


jagdwindhundjagdwindhundjagdwindhundjagdwindhund

Samstag, 20. November 2010

Ein gefundenes Fressen....

... hat dazu geführt, dass der von mir geplante Rennausflug mit dem Fräulein Trallala zu einem von ihr genutzten Fressausflug wurde.
Irgendein Idiot hatte einen Hasen geschossen, aber nicht gefressen (könnt Ihr Eure Hunde nicht besser erziehen?).
Das Fräulein Trallala hat ihn nicht geschossen, aber gern gefressen.
Da ich sie in solchen Momenten nicht zu packen kriege, stehe ich halt eine Stunde neben ihr herum und schaue ihrem vergnüglichen Fressprozess zu.
Dabei fing der Tag so gut an: Ein freundlicher Spaziergänger am Fluß, den wir lange nicht sahen, schaut das Fräulein an und meint "oh..... hat sie abgenommen? Sie schaut so sportlich aus"....
Mein Eislaufmuttiherz schwillt an und ich halte ungeplant einen Vortrag über die wunderbaren Nebenwirkungen der Rohfütterung.
Nun.... um ein Kaninchen reicher, sieht das sportliche Fräulein Trallala aus wie ein Hängebauchschwein und schläft ihren Fressrausch in meinem Bett aus.

Eine Stunde...

... brauche ich morgens von sechs bis sieben zum Aufstehen, Duschen, Ankleiden, Frühstücken, Fönen und Wimpern tuschen.
Eine Stunde brauche ich in diesem angenehmen Fall, für die Autofahrt.
Neun Stunden Workshop (weil ich die Pausen mitrechne, die für mich keine Pausen sind)
Eine bis zwei Stunden „socializing“.
Eine Stunde Raum aufräumen.
Eine Stunde Autofahrt nach Hause.
Zwei bis drei Stunden vorbereiten und nachsteuern zum nächsten Tag.
Eine Stunde blöd auf irgendeinen Bildschirm glotzen.
Macht 17 Stunden.
Bleiben theoretisch sieben Stunden zum Schlafen. Krieg ich aber nicht hin.
Fünf solcher Tage habe ich jetzt glücklich lächeln, charmant und intelligent …. hinter mich gebracht.
Den Herrn Ro am phone….zwecks motivation…. weil bald ist Urlaub.
Abends (die obige Rechnung stimmt Freitags nicht, weil da ewig Stau hinzukommt und eine halbe Stunde Parkplatzsuche …. u.a. wegen des sich aufbauenden Weihnachtsmarktes)… also endlich das Fräulein Trallala abgeholt. Freude, Wackeln, Schmusen.
Weiter im Programm…. Und arbeiten bis 23.00….
Dies ist KEIN Jammerbeitrag, nur eine Aufrechnung meiner Müdigkeit.
Dieses Leben habe ich gewählt, weil ich einen nine-to-five-job nicht aushalten würde und weil in spätestens sieben Tagen jeder sagen wird: möööööööööööööönsch, was stellst du dich an, du hast doch jetzt frei. Aber ich stell mich nicht an. Ich bin nur müde. Und bevor ich das Jammern anfange, gehe ich mit dem Hund ums Arbeitsamt. Ich habe es schon immer als passend empfunden, dass abendlich der Vierbeiner sich davor erleichtert. Unpassend allerdings finde ich, dass die bankfurter Karnickelplage sich auch dorthin – auf diesen klitzekleinen Grünstreifen – ausgebreitet hat.
Im Gebüsch hat sich ein hustender Mann eingerichtet und er schimpft, als wir ihn wecken. Ich schicke ein Stoßgebet zum Himmel und ….. noch mehr. Denn ich weiß, dass ich ein glücklicher Mensch bin.

Mittwoch, 17. November 2010

K-Weise...

...
Katja verlässt Herrmann. Warum, weiß niemand, aber sie ist entschlossen.
Täglich zupft sie ein Blättchen vom letzten Rosenstrauß, den sie sich selbst kaufte. Eigentlich war Herrmann ganz prima. Vielleicht hatte er nicht an die Rosen gedacht, aber er hatte sie davon überzeugt, dass sie ein liebenswerter Mensch sei. Damals.
Karla verlässt Tobias, weil sie nun nach vielen Jahren sich selbst davon überzeugt hat, dass sich Tobias eigentlich längst der Society-Dame Toya zuwenden sollte. Karla hat erkannt, dass Tobias ihren herben Charme liebte, der ihm eigentlich auch immer ein bisschen peinlich war.
Mit Socy-Toya würde er sich wieder sehen lassen können und er müsste nun auch keinen herben Charme mehr jonglieren, sondern sich im Neid seiner Freunde sonnen. Seitdem stapft Karla täglich in Gummistiefeln durchs Watt und atmet tief durch.
Kerstin hat Stefan den Metzger rausgeworfen. Zwar hat er ihr zuliebe die besten vegetarischen Bratwürste der Stadt erfunden, aber sie mochte seinen Atem nicht mehr. Nun schläft Stefan in der Küche auf der Luftmatratze. Gleich wenn er aufsteht, kann er sich im Spülbecken die Zähne putzen und ihr einen Zettel auf dem Küchentisch hinterlassen, auf dem er ihr versichert, sich demnächst eine neue Wohnung zu suchen. Im Kühlhaus kann er ja schlecht bleiben.
Karin hat Hannes einen Brief durch die Anwältin zustellen lassen. Viele Jahre hat Hannes sie durch ihr Rollstuhlleben geschoben und sich im Glanz der Gemeinde gesonnt. Als sie gesundete, hat er ihr sanfte Vorwürfe gemacht: so leicht war sie zu nehmen gewesen in ihrer Hilflosigkeit. Mit ihrer neuen Selbständigkeit tut er sich schwer. Karin tut sich mit seinem Groll schwer und lässt die Anwältin schreiben. Nüchtern, sachlich und prägnant. Das hilft Karin, aber nicht Hannes.

Nächste Woche gehen Katja und Hannes miteinander ins Theater.
Nächste Woche gehen Karla und Stefan echte Bratwürste essen.
Nächste Woche lädt Hermann Karin in die Oper ein.
Nächste Woche wird Tobias Kerstin Hummer servieren und sie verwöhnen.
Man darf gespannt sein.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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