Samstag, 13. November 2010

Samstags in der Stadt....

bricht sich der Wahnsinn Bahn. Der Nebel, der Sturm, der Regen tun ihr Übriges dazu, dass die Leute völlig verstrahlt scheinen.
Mit Hubschraubern suchen sie einen Nackten, der eine Pistole tragen soll, Jogger malten im Wald die Wurzeln weiß an, damit sie nachmittags nicht darüber stolpern.

Vor dem Supermarkt meines Vertrauens ist ein älterer Herr mitsamt seinem Einkaufswagen in katatone Starre verfallen. Alles rennt an ihm vorbei, während er die Zeit angehalten hat.
Drinnen kommt es zu Auffahrunfällen vor den tiefgefrorenen Gänsen, ein Vater der sein Kind verlor wird ausgerufen, ein junger Mann kriegt die Tourette nicht eingefangen und macht die Warteschlangen vor den Kassen irre. Ich schleppe die geschossene Gans ins Heim, in dem ein zerknirschter Herr sitzt, der heute Abend bereits einen anderen Termin hat. Nun gut, er kann die Gans auch morgen essen, zusammen mit den Steinpilz-Dinkel-Bratlingen und mir nachschmachten, denn dann werde ich bereits im Maindörfli weilen, um erneut die Köfferchen zu packen.
Das Fräulein darf dann wieder Kaninchen jagen und bald ist mein Arbeitsjahr vorbei. Noch zwei Wochen, dann verkrieche ich mich in mich selbst und denke über das Leben im allgemeinen und besonderen nach.

moerder

Dienstag, 9. November 2010

In love with Dithmarschen...

Fernab der Touristenströme haben wir uns zwei Tage in die Arme wirklich netter Vermieter und wirklich netter Makler geworfen.
Das war nicht nur hochinteressant, sondern auch ein Selbstfindungstrip.
Einsame Häuser, ganz einsame Häuser, Stadthäuser.
Große Häuser, kleine Häuser, zu teure Häuser, kaputte Häuser. Verliebt, schwer verliebt, entliebt. Fast gekauft aber nicht gekauft. Weil irgendwas fehlt immer. Also weiter suchen. Jetzt allerdings schlauer....
An der Eider in eine grauenvolle Ferienhauswohnanlage geraten: Campen für Sesshafte.... brrr.... da hat es uns geschüttelt. Von dort aus ließ sich ein Kurztrip nach St. Peter-Ording nicht vermeiden. Gut, wir waren in Zeitnot und haben daher das Örtchen nicht wirklich kennen gelernt. Sind einfach über die große Promenande Richtung Meer gestolpert, um das Fräulein flitzen zu lassen. Mit uns hatten am sonnigen Sonntag zigtausend andere dieselbe Idee. Nach einer Stunde haben Mann und ich die Nase voll. Einfach zuviel Mensch hier. Das Fräulein hat sich am Strand ausgetobt, sehr zur Freude mancher Spaziergänger. Und zu meiner großen Freude, hat sie sich an der gefühlt kilometerlangen Promenade zum Meer, anständig verhalten. Tausende Hunde vor uns, neben uns, hinter uns. Aber ein herzhaftes "nein" und eine kurze Leine haben sie vom brav-sein überzeugt.
Morgens hatten wir dank unserer fabelhaften Vermieter den schönsten aller Hundefreiläufe entdeckt. Und ich kennne viele.... Windhundfreiläufe, dänische Hundewälder.... jööö..... aber der, den wir fanden, der schlug alles bisher dagewesene. Selbst von Itzehoe kämen die Leute mit ihren Hunden dorthin.... kann ich verstehen.... zumindest wenn man einen jagenden Hund hat. Dichter Wald.... herrlich.... und ganz hoch umzäunt und man kann mindestens eine halbe bis dreiviertel Stunde laufen, ohne denselben Weg nochmal zu gehen. Das Fräulein war happy, also ich ebenso... und wenn beide Damen glücklich sind, ist es der Herr Ro auch.
Mein Lieblingshäuschen mit Reetdach und großem Grund, war leider undicht und ganz nass.... mein Zweitlieblingshaus ist im netten Städtchen Burg, aber leider etwas zu klein, dafür herrlicher Garten, wunderbar eingerichtet und bissi zu teuer. Dafür haben wir festgestellt, dass wir nun endlich ein gemeinsames Hobby haben: Häuschen suchen für mich :-)

Samstag, 6. November 2010

Die Karawane ist auf der Flucht

Kurzerhand hat der gute Herr Ro freitagabendlich im I-net eine nette Ferienwohnung an der See organisiert.
Dorthin wird jetzt die Karawane flüchten und nach Altersruhesitzen Ausschau halten, oder nach Elfenhäuschen, oder nach dem Horizont.
Der TeutoWald darf hier bleiben, wir genehmigen uns jetzt freie Sicht übers platte Land.

Freitag, 5. November 2010

Begegnung im Teutoburger Wald

Protagonisten:
Älteres Ehepaar, großer schwarzer Hund, Fr. Rosmarin & Frl. Trallala....
Hunde kläffen
Trallala wird abgeleint, beide rasen los.
Es regnet in Strömen.
Dame: oh... wir sind uns schon einmal begegnet.
Rosmarin: grinst und nickt.
Dame: oh.... sind Sie gestürzt?
Rosmarin: nein, das ist ein Muttermal, das ist immer da.
Herr: Ihr Kopf ist ja ganz nass.
Rosmarin: nun ja, es regnet,.... da kann das schon mal vorkommen (grinst).
Dame: nun ja, er (sie meint den Hund) ist schon zwölf und gebärdet sich wie ein Junger.
Älteres Ehepaar geht weiter.
Frau Rosmarin steht und bittet um eine Gebrauchsanweisung für diesen Landstrich.

Donnerstag, 4. November 2010

im Hause Rosmarin....

sind heute Geburtstagsfeierlichkeiten angesagt.
Würstchenschnappen gab es schon zum Frühstück, nun gehen wir Geschenke shoppen....
ein leuchtendes Halsband müsste dringend her, seitdem irgendein Idiot beschlossen hat, dass man die Uhr umstellen müsse....
Das Fräulein Trullala wird 7 ....(und ist nun eindeutig älter als ich.... grinz)

helau4

Freitag, 29. Oktober 2010

muss ich unbedingt haben....

....

Donnerstag, 28. Oktober 2010

er sagt...

"du schatz, wie alt ist eigentlich diese schauspielerin?"
ich sage...
"na so alt wie ich etwa... oder ein jahr älter.... also so um die mitte vierzig"
er sagt....
"na dann ist ja gut.... ich dachte, sie sei so um die sechzig"
ich..... breche über dem bildschirm zusammen.
er sagt:
"naja.... das klang jetzt falsch... ich vertu mich da immer"
....
hä?

Mittwoch, 27. Oktober 2010

ein schönes Gefühl, wenn man splitterfasernackt...

für Sprachlosigkeit sorgen kann.
Und nein.... nicht für entsetztes Schweigen, sondern für Begeisterung. Nun gut.... die Frage "bist Du ein Geist" ist vordergründig betrachtet nicht gerade schmeichelhaft. Bei genauerer Betrachtung des Sachverhalts jedoch zeugt diese davon, dass ich möglicherweise einer Traumkarriere als 007 entgegensehe.

Um ehrlich zu sein, gelingt solch eine Zweitkarriere nicht ohne eine weitere 007. Wir waren also zwei und damit könnte sich das Vorurteil bewahrheiten, dass Frauen doppelt soviel leisten müssen, wie Männer.
...
Es begab sich also, dass 014 gemeinschaftlich ein vermeintliches Häkelschwein auf die Reise schickten, ohne dass dies dem ausgesuchtem Angriffsziel bekannt gewesen wäre.

flugschwein

Die geplante Sauerei bestand darin, einer bezaubernden Dame, die leider ein Jahr älter werden durfte, eine Überraschung zu bereiten.
Die verdeckte Aktion erforderte einen vergnüglichen Zwischenstop im Zentrum des Erfolgs.

erfolgsschwein

Dieser Zwischenstop war herzensbedingt einfach unheimlich relevant, um nicht nur den besten aller möglichen Gulaschs zu sich zu nehmen, sondern auch, um sich mental auf Erfolg zu programmieren.
Es galt.... splitterfasernackt in einer ausländischen Therme aufzuschlagen, um einer beredten Dame das Kinnladenklappen zu ermöglichen.
Kein Problem.
Die Dame reagierte wie erhofft, die 40 anderen Saunierenden konnten sich das Lachen nur mit aller größter Mühe verkneifen.
In der Regel flogen wir aus den Wellness-Bereichen raus. Zu laut war das Gegacker, zu intensiv die Gespräche und als wir endlich in der Aroma-Sauna landeten, musste ich leider eben diese mit einem Lachanfall verlassen.
Die in der Aroma-Sauna verbliebenen wussten vermutlich zunächst nicht, ob ich einen Nervenzusammenbruch erleide, oder mit einem Lachanfall flüchte. Für beide Fälle entschuldige ich mich hiermit in aller Form, bei dem Herrn, der mir gegenüber sass, und meine Reaktion vermutlich auf sich... oder sein Geschlechtsteil bezogen haben könnte.
"Hochverehrter Herr! Es galt nicht ihnen und sie sind vollkommen unschuldig... und ich auch".
Es begab sich einfach nur leider so, dass im Aromaraum eine Musik lief. Und die Musik klang für mich wie die Filmmusik alter Western. Und da ich die Augen geschlossen hielt, kamen die Bilder von ganz alleine:
Drei Damen auf hohen Rossen, blicken unter ihren Cowboyhüten hindurch in die Weite der Prärie. Die Musik läuft und die 3 Cowgirls geben den Pferden die Sporen, um in die Abendsonne zu reiten.
Das fand ich so urkomisch, dass ich leider die Beherrschung verlor und kichernd die Lokalität verließ.

Um mich wieder zu entspannen, bedurfte es noch des ein oder anderen Dampfbades, eines Proseccos, mehrerer Tauchgänge im Blubberbad sowie einer Einreibung mit Ledercreme. Nun gut... es ist eigentlich eine schlimme Erfahrung wenn man merkt, dass man die Haut mit Schuhcreme mindestens so geschmeidig bekommt, wie mit den phantasievollen Produkten großer Namen, aber wurscht.
Inniges beim Wein hinterher und auch das Häkelschwein hat's überlebt.... (ganz im Gegenteil zum Schnitzel).

schnitzelschwein

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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