Donnerstag, 5. August 2010

Ich gehe jetzt in den Keller....

nein, nicht zum Lachen.
Ich hole die Gummistiefel zurück in mein Leben.
Und meine ganzen schönen Sommerfähnchen, die motte ich nun ein.
Dabei hatte ich so auf einen leichten Sonnenbrand in meiner ersten Urlaubswoche gehofft.
Wird aber nichts mit Haut schädigen.
Andererseits gibt das Wetter auch mal wieder ein Rennbahnwochenende her. Auch nicht übel.
Das Fräulein fühlt sich bei den herbstlichen Temperaturen sowieso wohler, allerdings fürchtet sie sich erbärmlich vor dem Regen und flüchtet unter meinen Schreibtisch.
Sie wird in Zukunft roh gefüttert, d.h. ich muss mir jetzt für Schilda und für das Maindörfli jeweils eine große Gefriertruhe anschaffen.
Wozu hab ich Urlaub.

Mittwoch, 4. August 2010

64

.... wärst du heute geworden.
hättest quatsch gemacht, wie üblich.
hättest im stammcafé gesessen, wie üblich.
hättest schabernack mit seinen gästen getrieben, wie üblich.
hättest frechheiten von dir gegeben, so wie üblich halt.
und irgendwie bilde ich mir ein, dass wenn ich jetzt im maindörfli wäre und in dein stammcafé ginge, dass du dann da auch sitzt.

rpk8a

nichts ist mehr, wie üblich.
und ich hoffe, du bist woanders, als nur im Nichts.
nichts kann es ja auch nicht geben.

Samstag, 31. Juli 2010

großzügig...

mit Zeit umzugehen, ist für mich echter Luxus.
Also den halben Tag nach kleinen alten Häusern gesucht anstatt meine Hausaufgaben zu erledigen.
Tabula rasa... mein Traum, dessen Verwirklichung ich nun angehe. Ohne to-do-Liste in meinen dreiwöchigen Urlaub gen Schilda aufbrechen.... das wärs!
Ich könnte dann nach Herzenslaune gärtnern, faulenzen, und auf sinnvolles Tun komplett verzichten.

ro-klein

Dienstag, 27. Juli 2010

mir hilft ja gelegentlich eine Selbstbeschimpfung...

.... besonders dann, wenn ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe. Stress ist kein Problem für mich, aber andauernde Belastung. Dann kriege ich Panik, dann fange ich an, zu Jammern und zu Wehklagen und denke über Flucht nach.
Die Flucht, habe ich ein Mal zu oft in meinem Leben gewählt. Seitdem halte ich durch. Und wenn ich dann das Jammern anfange, das Wehklagen und das wirklich neurotische Selbstmitleid pflege, ....
dann trete ich mich selbst in den Hintern und lasse vor dem Spiegel eine Selbstbeschimpfungskanonade ab:
Spinnst Du, Ro????
Du hast einen wunderbaren Mann,
einen eigenartigen Hund,
phantastische Eltern,
phantastische Freunde,
einen Traumjob, der Dir alle Freiheiten lässt.
Hast Du noch alle Tassen beissammen, dass Du das Jammern anfängst, Du neurotische Hysterikerin?
....
Nach der Selbstbeschimpfung hilft eine kleine Tour durch die Innenstadt, die ich heute mit dem Erwerb einer türkisfarbenen Strickjacke beende und im Copyshop meines Vertrauens hat man wie immer ein freundliches Wort.
Besser geht es mir auch, seit mir eine liebe Freundin in ihrem Elfenhaus Asyl gewähren will und die sanftmütig meinen Erguss in Selbstmitleid aushält.
Sie meint eh, dass das Älter-werden kein Lerchenscheiss sei und auch kein Kindergeburtstag. Na eben.

Durch die Lektion im Nein-sagen bin ich natürlich durchgefallen. Auf die Anfrage des doc-Vaters hinsichtlich des Kongressbeitrages, habe ich so höflich abgesagt, dass dieser die Absage als Zusage interpretiert hat. Na super.
Damit ist gewährleistet, dass ich in einigen Wochen wieder Jammern und Wehklagen werde und mir im Urlaub das Hirn zermartern.
Aber die zwei Tage noch.... diese zwei Tage, die vor mir liegen... die erscheinen mir als müsste ich Strandspaziergängerin über das Himalaya klettern. Dabei sind es zwei lächerliche Tage nur.
Das Fräulein hat auch keinen Bock mehr auf meine Reiserei. Mit beleidigter Miene stand sie an des Pflegefrauchens Tür...."so, ich hab alle begrüßt, wir können wieder gehen...."...
Zwei Tage noch.... nur 2!

*Frau Ro holt sich eine Tüte, weil sie sich gerade selbst ankotzt*

PS.... grinz.... meine Seminarvorbereitungen....

Samstag, 24. Juli 2010

oh mein gott....

die leute spinnen nicht nur nachts....

bin ich froh, dass das fräulein ein fräulein ist :-)
.. allerdings hätte ich ihr heute zugern den schwarz-weiß gescheckten königspudel gezeigt, der seinen kopf aus einem hamburger auto steckte. er war komplett rasiert.... bis auf den wirklich geilen irokesen.... den man ihm hatte stehen lassen.
sehr cool.

Freitag, 23. Juli 2010

Nachts....

... spinnen die Leute noch mehr, als tagsüber.
Diesjährig springen sie vor allem gerne nach Einbruch der Dunkelheit von der Brücke vor meinem Fenster, in den Fluss. Von 4en hat es bisher nur einer überlebt. Und nein.... es waren keine Selbstmörder, sondern Leute, die vorgeblich gut drauf waren. Nur blöd, dass der Fluss seine eigenen Regeln hat.
Offen gesagt spinnen diesen Sommer nicht nur die Menschen. Die Viecher tun es auch. Hätte ich heute morgen einen Fotoapparat dabei gehabt, könnte man nun das Fräulein Hund einträchtig mit einer Katze sehen. Beide im V-Anflug auf fünf Hasen. Kurz bevor das Fräulein auf die Katze losgehen wollte, hat sie sich an sie erinnert. Das war doch das wilde Viech, das neulich mit Hasen im Maul auf die Mauer sprang. Ergo: dies sieht aus wie eine Katze, ist aber eigentlich ein Hasenjäger. Also kurzer Blickkontakt und: Friede. Beide geduckt.... im V auf die Hasen zu. Nur blöd, dass die Zweibeinerin mit der Leine dabei war. Die verscheuchte Hasen und Katz und: nix war's mit der Hatz.
Den Ischias habe ich ob des drohenden Bandscheibenvorfalls einfach wegsuggeriert. Bin ja vom Fach.
Nun muss meine mentale Fitness einfach nur noch eine Woche halten. Ab dann wünsche ich mir eigentlich nur noch ein nacktes Paradies.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Blogger seien sozial gehemmt.....

... und auch eigenartig verstört..... so zitiert sie einen mir unbekannten Mitbürger und wir kichern beim Weisswein.
Wir kennen uns ja eh schon lang, haben eine gute Nachbarschaft mit dosierter Neugier, freundlichem Nachfragen und scherzen über die Gasse.
Völlig wurscht, dass wir uns bisher nicht persönlich begegnet sind, das kann man ja sowieso jederzeit nach holen.
Wir haben ja soviele online-Freunde, dass wir ein neues Wort für die anderen brauchen.
Ich werde also im schicken Cabrio vom Bahnhof abgeholt, und erhalte eine ganz spezielle Führung durch ein wunderbares Viertel. Wir laufen und ich staune, lausche und bewundere die wunderbaren breiten Gassen, die alten Bauten, die tausendschaften italienischer, thailändischer, indischer und vietnamesicher Restaurantchen.
Der uralte Einzelhandel erfindet sich neu: von selbstgefertigten Klamöttchen über Schuhe, alte Lampenläden, Möbel, Design und Kinderyoga..... lauter kleine Unabhängige, die der Globalisierung die lange Nase machen. Wir lachen über die Sven-Oles, die Anna-Marias und schauen den verbliebenen Trinkern beim trinken zu.
Wir spazieren durch großartige alte Bauten und räsonieren darüber, was es über Menschen aussagt, wenn sie im Netz nicht auftauchen. Ein wunderbarer kleiner Kurzurlaub.... den ich den nächsten zwei Tagen dringend benötigen werde..... denn die Kunden sind anspruchsvoll aber nett und sie freuen sich, dass mir ihre Stadt, ihr Viertel so gut gefällt.
Am Abend des ersten Kundentages erinnern meine Füße mich an die vorherrschende Hitze. Sie sind unendlich breit und schmerzend geworden und ich krieche ins Hotelzimmer, um in die Schlappen zu steigen. Mit den Schlappen krieche ich zu einem Kollegen, der eine ganz feine kleine Bar eröffnet hat mit seinem Kumpel. Sie ist winzig aber voll. Die Kunden und Fans der Bar sind Swingfans, tragen Tolle, Lippenstift und wunderbare Jugendstil-Tattoos. In der Kneipe gegenüber spielen zwei Roma bayerische Blasmusik. Ich lausche und staune, erfahre, dass bestimmte Dj's sich reißen, dort aufzulegen, dass man einen Zeichentrickfilm über die Beatles aus den 60ern ausgegraben hat und das deutsche Synchronstimmen Kult seien. Höre von spektakulären berliner Gewohnheiten und lasse mich von einem Taxifahrer Heim kutschieren, der zunächst die vollkommen falsche Richtung einschlägt, weil er nicht zugehört hat. Er lacht sich darüber kaputt und meint, alle seine Frauen hätten behauptet, er sei der perfekte Mann, wenn er nur gelegentlich Zuhören könnte. Einstmals hat er eine andere Frau aus dem gleichen Grund, 20 km in die vollkommen falsche Richtung gefahren, sei mit ihr dann Burger essen gegangen, während ihr Freund telefonisch immer wieder nachfragte, wann sie endlich komme.
Ich falle ins Bett, krieche erneut zum Kunden und erfreue mich wie viele hunderttausend andere Bürger auch an der Findigkeit der Deutschen Bahn. In meinem Falle startet der Sprinter, der einen erheblichen Zuschlag kostet, damit man von Berlin ins Maindörfli ohne Zwischenstop fahren kann, pünktlich. Blöderweise fällt in meinem Wagen die berühmte Klimaanlage aus. Großzügig meint der Herr Kontrolleur, man könne sich in einem anderen Wagen einen Platz suchen. Super. Ich habe eh freie Sitzplatzwahl, was tut der Kerl so, als sei es seine Großzügigkeit?????
Ich schaue nach links, nach rechts .... und beschließe, lieber einsam zu schwitzen, als in Massen zu unterkühlen.
Die Strecke sei überlastet. "Wir bitten um Entschuldigung".... ist der meistgehörte Satz im Kontext der DB. Nur sie schafft es, auf teuer bezahlter Direktstrecke ohne Zwischenstop 30 Minuten Verspätung einzufahren.
Nur mal gut, dass ich so einen entspannten Start hatte.
Meine Bandscheiben hingegen sind nun extrem unentspannt. Isch habe ias.

Montag, 19. Juli 2010

viel zu spät ....

.... ist es.
viel zu lange wach....
viel zu wenig bisher erledigt.
mit mühe mails schnell beantwortet,
viele ideen, die auf's papier müssten, also in den blog.
aber viel zu spät.
kurz die blogs quer gelesen....
und bei bermejo.... dann das gefunden


und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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