Freitag, 6. November 2009

ich bräuchte....

mal wieder so ne richtig geile party......




.... einfach weil gerade kunden anrufen, deren bereiche geschlossen werden und die nun jobs suchen...... kotz

Donnerstag, 5. November 2009

Nardo....

ist ein ganz phantastischer Mann. Zugegeben, nicht so, wie die Damenwelt ihn gerne hätte. Genau darum ist er so ganz phantastisch.
Erst nachdem ich erfuhr, dass Nardo ebenso in Italien aufwuchs und dann doch hier landete, und erst, nachdem ich seinen roten Plüschstier auf die Heizung gesetzt habe, den er mir schenkte, ohne dass er mich kannte …. also erst nach vielem…. lernte ich Nardo kurz kennen.
Er ist der Hohepriester seiner Freiheit.
Ein Mann, der es in sechzig Jahren geschafft hat, jegliche Fortpflanzung und Hochzeit zu vermeiden. Das an sich ist kein Erfolg, schon klar.
Er hat sich entschieden zwischen Keller und Himmel zu leben.
Sitzt er im Keller, so ist er für die Welt absolut unerreichbar. Kein Telefon, kein Türklopfen, kein Fax, kein Anrufbeantworter. Er schaltet sich einfach ab.
Wandelt er durch den Himmel, ist er ein Strahlegesicht, die Erfindung von Charme und Witz und Neugier. Und nein… nicht so wie mancher, der so tut als ob….. er ist es …. (dann)…
Und dann sind die Damen hinter ihm her und begeistert. Und lässt er ihre Begeisterung zu, entdecken sie den Keller. Und spätestens jetzt wollen sie ihn retten. Das ist blöd, denn Nardo erträgt jede Nähe, solang sie nicht zu nah ist und so lang sie nicht mit Forderungen und Wünschen verbunden ist.
Nardo verabschiedet sich jedes Mal für immer. Und taucht dann ganz unvermutet plötzlich mit Geschenken und blitzenden Augen auf. Seine Berufung ist es, der Damenwelt das Glitzern in die Augen zu treiben. Und er genießt den Moment….. bis er bemerkt, dass sie ab nun, hinter ihm her sind. Dann ergreift er die Flucht und wird grantig.
Da er einen einschlägigen Krebs hinter sich gebracht hat und ein weiteres Schalentier überstand, freut er sich über die Freiheit der Impotenz. Aber die macht alles nur noch schlimmer….. die Damenwelt ist hinter ihm her, wie hinter einem ernsthaft zölibatären Priester.
Eine jede, der er nett und freundlich und charmant gegenüber tritt glaubt, ihn bekehren, heilen, umdrehen zu können. Besonders die, die einen normalen Kerl, der furzt und Feinrippunterhemden verschwitzt, der peinliche Witze macht und den Eisprung für so eine Art missglücktes Spiegelei hält, …. also die lieben ihn besonders.
Und das macht ihn wütend. Diese EnddreissigerInnen, die plötzlich skandieren, sie wollten ein Kind von ihm. Die in ihrer überheblichen Eitelkeit sich engelsteufelsgleich über ihn herab senken, zur Heilung der Impotenz und zur Abschaffung seiner selbst gewählten Einzelhaltung. Da versteht er die Welt nicht mehr, denn er sagt ja immer gleich, was er will und was nicht.
Und sie hören nicht hin, sie hören nicht zu, sie glauben nicht, was er sagt.
Drum ist er ein ganz phantastischer Mann, der das Weibliche zu recht so fürchtet und sogleich die UnbelehrbarInnen belehrt darüber, dass es Menschen gibt, die sagen was sie tun und die tun was sie sagen.

Johlend vor Freude...

renne ich mit dem Geburtstagsfräulein durch die Niddawiesen. Ich johle für den weltbesten Exgatten, der so ein herzensguter, brottrockener Mensch ist und der endlich zwei Herzenswünsche auf einmal erfüllt bekommt. Nicht vom Glück, nicht vom Zufall. Das halte ich für völlig überschätzte Denkgebäude. Er wird einfach durch Hartnäckigkeit und Fleiß gleichzeitig einen Lehrstuhl und ein Hochstühlchen bekommen. Er muss schweben vor Glück, nach sovielen Jahren der Arbeit, des Engagements des immer-wieder-alles-Probierens und weil er so ein nüchterner Kerl ist, johle ich vor Freude, für ihn.
Endlich kann man ihn bei vollem Namen nennen …. den Professor Dr. Dr. Papa….. ich finde es einfach megageil und blicke in den Spiegel: da war doch noch was, da draußen…. Ich blicke in die Luft: da irgendwo im Nebel war doch noch was, was du wolltest….
Jetzt ruhe ich mich seit einigen Jahren auf Erfolg und Glück aus und merke, wie ich unruhig werde. Das Ausruhen auf dem Erreichten ist schön…. Ich bin jetzt ausgeruht und denke demgemäß zuviel übers Alter nach. Ich muss neue Pläne schmieden.
Und schwups… kaum gedacht… passiert’s. Ich bin zum Essen eingeladen, beobachte verzückt zwei schneeweiße Windhunde, die mit Tigerkatze schmusen und während ich so vor mich hin genieße, sprudeln wir plötzlich tausend Ideen und Konzepte und Produkte aus unseren Köpfen und überhaupt wie könnte es gehen, mit weniger Arbeit viel mehr zu verdienen und wann endlich fahre ich eine Woche nach Südfrankreich, damit der Hund mal in Ruhe tun kann was er am besten kann.... wildern...und ein Haus, das sollte ich mir auch noch kaufen. Keine Ahnung wovon, aber das wäre ein Plan und überhaupt.... nur so…. zur Sicherheit….

Mittwoch, 4. November 2009

so einem Hund....

ist sein Geburtstag vermutlich wurschtegal.
Drum sorg ich für Wurscht, weil das Teufelchen jetzt tasächlich schon SECHS Jahre alt wird.
Unglaublich, wie die Zeit vergeht.....
Heute also Verwöhnprogramm, denn in Anlehnung an Loriot muss ich sagen....
als Hund ist sie eine Katastrophe, aber als Mensch ist sie mir unersetzlich :-)

Montag, 2. November 2009

Können Hasen depressiv sein?

Dass die Depression eine Volkskrankheit ist, ist hinlänglich bekannt. In den weniger schweren Fällen ist sie auf den Monat November begrenzt und nennt sich dann logischerweise Novemberdepression. Ihr Gegenteil ist nicht etwa die Maimanie sondern einfach das Frühlingsgefühl. Aber das wollte ich eigentlich gar nicht sagen. Vielmehr bin ich heute zu der Einsicht gelangt, dass die depressive Erkrankung nicht etwa auf Zweibeiner und Goldfische beschränkt ist, sondern offenbar auch die Hasen am nordöstlichen Mainufer befallen hat. Lethargisch hocken sie herum und schauen in die Gegend, sie rammeln nicht, sie hüpfen nicht, sie spielen nicht mehr Fangen – so wie noch im Sommer. Selbst wenn man auf sie zugeht bleiben sie einfach sitzen – und nein, die Augenkrankheit haben sie nicht – sie lassen alles sehenden Auges auf sich zukommen, verharren in Katatonie.
Ein Häschenexemplar hat es besonders schlimm erwischt. So schlimm, dass es sich heute früh offenbar zum Suizid entschloss. Es erwartete uns auf der Wiese vor dem Bordell und rührte sich nicht. Das Fräulein Möchtegernwindhund hat es sofort ins Jägerauge gefasst und ging langsam auf den Hasen zu. Der schaute vertrauensvoll zurück und hoppelte dem Fräulein direkt vors hungrig aufgesperrte Maul, blieb exakt zwei Zentimeter davor sitzen und bat förmlich ums Gefressenwerden.
Da ich grundsätzlich etwas gegen Selbstmord habe, habe ich in letzter Sekunde das Fräulein – sehr zu ihrem Ärger – vom suizidalen Hasen abgezogen.
Das hat sie mir für die nächsten zwei Minuten recht übel genommen, aber glücklicherweise ist sie nicht nachtragend und ihre nachmittägliche Hasenjagd an der Nidda war doch überdeutlich von Müdigkeit und Muskelkater geprägt.



Wie kommt ein Möchtegernwindhund zu Muskelkater? Ganz einfach…. Er hüpft auf dem Rennbahngelände aus dem Auto, windet sich aus dem Starterhalsband heraus, lässt Frauchen mit Leine und Halsband stehen und läuft ohne Aufwärmung auf die Bahn, dem dort laufenden Greyhound hinterher. Dann merkt das Fräulein, dass der schon die halbe Bahn umrundet hat und so wechselt sie schnell die Richtung, läuft falschem Hasen und Greyhound entgegen.
Greyhound packt sich Hasenattrappe, Fräulein kläfft Hasenzug an, Hasenzieher geistesgegenwärtig (der kennt uns) lässt die Maschine einfach noch ne Runde drehen.
Nun gut…. so macht man sich keine Freunde auf der Bahn, aber wie gesagt, wir sind dort bekannt und jeder weiß, dass mit ihr nix passiert, weil sie auf den Feudel eh nicht so scharf ist, sondern die Zugmaschine liebt. Somit hatte sie unangewärmt also bereits anderthalb Runden gelaufen und war seelig.
Dann Pause im Auto und im zweiten Lauf gegen einen Barsoi angetreten. Der bekam fünfzehn Meter Vorsprung, was aber nicht half. In zwei Sekunden war der Riese vom kleinen Kraftpaket eingeholt und letzteres ging dann ca. 60 meter vor dem Barsoi ins Ziel.
Das tut der Freundschaft zwischen den beiden jedoch keinen Abbruch und den Muskelkater führt zu einer sehr lustigen storchigen Gangart heute.



Samstag, 31. Oktober 2009

die....

studenten waren nett. genau genommen sind es keine studenten, da es sich um einen aufbaustudiengang handelte.
die uni..... traumhaft..... jugendstil und gaugin.... und alles ohne grafitti.... und müde kam ich zurück. bin es immer noch.
der wilde osten hat in dieser woche eine rolle rückwärts gemacht. überall auf den strassen und marktplätzen hörte ich "heutzutage", "früher"... und liess mich von dämlichen weibern von oben herab belehren.
im hotel wurde das nichtraucherschild im zimmer gern wieder aufgestellt, nachdem ich es entfernt hatte. nicht entfernt hatte man hingegen das shampooteilchen in der dusche...... die gute alte deutsche tugend....immer schön von oben herab, immer schön andere drangsalieren und gasthöfe sind nur noch höfe, denn gäste sind klassenfeind.
dafür kneipen mit raucherbereichen in der zweiten etage. das freut mich, weil ich gern dünnhäutig und gern gast bin und nicht gern feind oder idiot.
schöne tage mit kollegen, der auch docvater war und nun leider emeritiert.... ein blödes gefühl, wenn man sich mit den älteren näher fühlt als mit den jüngeren.
manchmal überwiegt das gefühl, dass ich nicht teil der zukunft sein möchte. schlimm so ein gefühl.... drum hoffe ich, dass morgen die sonne scheint und wir auf die rennbahn gehen können und die welt wieder einen boden hat.

Dienstag, 27. Oktober 2009

das ist jetzt irgendwie witzig....

dass ich den ganzen Tag wie irre herumrödel. Die letzten Tage auch schon.... also neben Grippe und Böckchenrennbahn....
Und dann rase ich wie gewohnt zu copyshop und Pflegefrauchen, alles läuft prima.... bis ich zu packen anfange.
packe hin
packe her
packe um
das dauerte jetzt über zwei stunden.
nun sind die Klamotten - etwas reduziert - im Moderatorenkoffer und das Seminarmaterial - unzensiert - im Klamottenkoffer. dafür nehme ich nur eine Kostümjacke mit und dafür dann auch den Frühaufsteherzug morgen früh so ganz ganz früh.

Montag, 26. Oktober 2009

Edel....

sei der Mensch, hilfreich und gut…… das hat mir meine Cousine irgendwann einmal ins Poesiealbum geschrieben. Und jahrzehntelang habe ich über diesen altmodischen Kram meinen kleinen Kopf geschüttelt. Ich habe wirklich keine Ahnung *macht das ich-schwöre-Zeichen* , weshalb mir das heute durch den Kopf wandert und ich es überhaupt nicht mehr für altmodischen Kram halte.
Edel…. Ist der alte Zahnarzt, der jeden morgen an mir und dem Fräulein vorbei radelt. Er war schon lange Witwer, als er noch einmal „jemanden Kennen“ lernte. Mit ihr war er noch einmal zwei Jahre glücklich, bevor irgendein Auto fahrender armer Idiot die Frau umnietete und ins Ableben beförderte. Seitdem fährt der Zahnarzt jeden Tag viele viele Kilometer am Main entlang. Er grüßt jeden höflich, einigen wirft er ein paar frohe Worte zu und ganz gelegentlich bleibt er auf einen Plausch stehen, nur um sogleich wieder weiter zu radeln.
Hilfreich….. das ist der copyshop meines Vertrauens, über den ich hier gelegentlich schon Anmerkungen hinterlassen habe. Egal wie kurzfristig ich meine Wünsche und Materialien maile, ich finde dort immer einen hilfsbereiten Menschen, der mir ganz lieb fünfe gerade sein lässt, anderes liegen lässt, oder sich unter Zeitdruck begibt. Das mit der „Kundenorientierung“ wäre für diese Truppe eine ganz heftig untertreibende Sache…. die sind einfach …. hilfsbereit.
Gut….. ist nicht nur das Abendessen bei meinen Eltern. Sie selbst sind auch gute Menschen. Und die Freundin in M. ist auch so jemand und der Herr R. ist auch so jemand…. Und mir fallen einige ein, die ich als „gut“ empfinde. So ein schlichtes Wörtchen, das so vieles beschreibt, so trefflich und schmucklos wie dennoch ein Diamant. Interessanterweise versagen mir hier die Geschichten, weil es Herzensdinge sind…und doch umschrieben von drei Buchstaben.
Ich werde in mein Poesiealbum kritzeln und die Worte meiner Cousine um eines ergänzen:
„wohltuend“…..
Wenn ich jetzt allerdings für dieses letzte Wörtchen auch noch Geschichten aufschreibe, dann werde ich in diesem Leben nicht mehr fertig….

Sonntag, 25. Oktober 2009

Sonntags morgens siegt der Geist...

über meinen maltraitierten Körper.
Einfach weil ich Bock auf rennendes Böckchen habe, packe ich selbiges ins Auto und fahre zur Rennbahn.
Es werden sonnige 18 Grad und das Böckchen rennt wie der Teufel.
Sonntags abends siegt der Körper über den Geist.
Ich verschiebe meine Schreibtischarbeiten auf morgen und hau mich hin.

santana1

Minigolf....

da mich die Grippe fest im Griff hat, denke ich logischerweise über Entschleunigung nach, zumal ich ab Dienstag wieder voll fit sein muss. Ich sinniere über das Bedürfnis nach Bedeutung. Ich meine, wir bloggen, veröffentlichen, lassen uns von Kunden beklatschen, dichten, malen, drängeln uns an Supermarktkassen vor oder züchten den besten Hasen irgendeines Kleinstädtchens sind aber wenigstens mal in der Zeitung ... undsoweiterundsoweiter.
Menschen, die sich in vollkommener Bedeutungslosigkeit richtig wohl fühlen, einfach ihre Ehemänner bekochen, das Unkraut rupfen, schweigend den Stories der Nachbarn lauschen oder so.... also da habe ich vollen Respekt vor.
Vermutlich würde ich über Selbstmord nachdenken oder tibetisch lernen, wenn ich einfach so in einem kleinen Bergdorf, ohne Beruf, ohne Telefon und Internet leben sollte, so ganz alleine mit dem Gatten, dem Garten und den gebeugten Nachbarn.
Eigentlich peinlich so zu sein, aber je älter ich werde, umso weniger bin ich mir selbst peinlich.
Staunend schau ich auf meine ewige Neugier und mein lästiges Mitteilungsbedürfnis. Aber ich bin halt auch irgendwie leicht glücklich zu machen und kann das nicht für mich behalten. Z.B. begegnen mir immerzu nette und interessante Menschen, so wie die Freundin E., von der ich Freundlichkeit lerne. Und die Freundin J. mit der ich innerhalb eines Milchkaffees zwei Fachbuchkonzepte entwickle und die natürlich Windhunde hat. Und Grippe hin oder her..., auf wirklich eigenartige blogs stosse ich auch zuweilen.
Sollte ich mal meinen Job nicht mehr mögen, erlege ich mir als Demutsübung einen Minigolfplatz auf.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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