Donnerstag, 22. Oktober 2009

weil esther....

sich die flügel verbrannt hat, hat sie heute aus Käsescheiben einen Schmetterling gebastelt. Der hatte zwar ein weiches Rückgrat, aber sie hat ihn dennoch heruntergewürgt bevor sie ihm einen Namen gab.
Sie hat beschlossen, dass man die Dinge benennen müsse und schrieb dem Schmetterling einen Abschiedsbrief.
Der Schmetterling war stocksauer, und Esther hat viele Stunden hin und her überlegt, fand dann aber, dass sie Rückgrat zeigen müsse.
Dies macht ihr nun Kummer, aber einen Kummer, der mit vielen Verzögerungen bei ihr eintraf. Wenn man sich selbst nicht ernst nimmt, tut's ein anderer halt auch nicht. Und so hat sie sich halt kurz vor Schluss den Schmetterling mit Rückgrat aus Käse gebaut. Der würde bald schimmeln aber glücklicherweise hat sie ihn verspeist und nun hat sie das auch. das Grät.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

das ist schon interessant irgendwie....

dass ich mich den halben abend durch flamenco und farruca und seguirriya tube, bei sauras carmen lande mit antonio gades und der unglaublichen christina hoyos, dass mein herz sich auflehnt und der kreislauf glaubt, die zeit sei stehen geblieben....
nur (weil ich dieses tube mit hellers unglaublich schwarzem tango mit gardel in der hauptrolle nicht finde).... also nur um dann doch noch hier zu landen.... (ich weiß, das habe ich schon mal gepostet.... so alt bin ich ja noch lange nicht, als dass ich das nicht mehr wüsste)...



.... also schon sehr interessant irgendwie. oder auch nicht.

Ein Herz aus Marmor....

bekam ich unvermittelt geschenkt. Das ist gut, denn das kann nicht brechen.
Und die Hinterteile zweier davonflitzender Rehe bekam ich geschenkt, die nur einen Meter neben uns im Wald gesessen hatten und hofften, wir gingen weiter als diesen einen Meter an ihnen vorbei. Leider haben sie es doch mit der Angst zu tun bekommen und sind geflüchtet.
Und eine selbstgekochte Erbsensuppe mit Gartengemüse und fremdmütterlichen Griesklösschen durfte ich schlecken.
Vor allem aber, bekam ich heute einen Augusttag geschenkt....

august

.... ich rudere sofort auf den See und zeige ihn Esther.... weil es ja eben doch immer wieder Wunder gibt.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Esther hat sich den November angezogen....

und er steht ihr gar nicht.
Ihre Füße sind in den schweren Stiefeln viel zu groß, und die Schritte die sie mit diesen machen kann, sind viel zu klein.
Unbeweglich und steif hängt sie in diesem großen, wattierten Kokon und die Welt will sie auch nicht umarmen.
Sie hat sich eine Auszeit genommen und ist mit ihrer Mitlebenskrise in einem Ruderboot auf den See heraus. Von seiner Mitte aus kann man sie schluchzen und schimpfen hören.
Ihr Kopf ist voll dunklem Nebel und ihre Augen sehen nur grau. Ihr Herz ist gefroren und ihre Haltung gebückt.
Ich werde schnell einen Rettich raspeln, ihn mit Ingwer, Knoblauch und Zwiebeln anbraten und heraus zu ihr auf den See rudern.
Mit dem warmen, scharfen Rettich im Gedärm werfen wir den ungebetenen Gast von Bord und holen den August zurück.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Auf der Insel Röm

liefen wir durch Feenwälder
feenwald auf röm

fanden gnome in flechten

fee in der flechte

und fanden einen 4 km breiten Stand, an dem selbst mein Meisterjäger nicht in die Dünen zur Jagd auf Fasanen, Rehe oder Hasen entschwinden konnte

santana auf röm

ihr neuestes Hobby ist das Jagen der Kite-Buggies, natürlich streng verboten, es sei denn, wir haben diesen netten Kumpel dabei, der es ihr erlaubt und sie dazu bringt, ihr Bestes zu geben. Auch die Jagd hinter dem Jeep her haben wir ausprobiert, allerdings sind am Strand nur 30km/h erlaubt und die sind für das Fräulein einfach zu lahm und so hopst sie ständig vor dem Jeep her und dies wiederum lässt mich erschaudern.

Kaum wieder zu Hause, geht es zum nächsten Event: dem 1. Senner Schlittenhunderennen. Das Möchtegernwindfräulein versteht was falsch, denkt sie wär auf der Rennbahn und schreit sich die Seele aus dem Hals, die Flex-Leine gibt ihr Bestes und mein Rücken auch.

1. senner schlittenhunderennen

Es wird gerannt, mit Hund am Bauchgurt, geradelt, gerollert und mit wirklich großen Gespannen gefahren (bis zu 12 Hunde im Gespann).

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Noch besser als die Huskies gefallen mir jedoch die Hounds, eine Mischung aus Huskie und Greyhound und hier ist mein absoluter Schönheitsfavorit

senner schlittenhunderennen - die schönste

Das sieht schon gewaltig gefährlich aus, wie die da so mit ihren großen Gespannen über die Äcker und durch die Kurven fliegen. Andererseits hat so manch’ Einwohner Schildas durchaus einen gefährlichen Tag, ganz ohne es zu merken.

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Die Freundin und ich, wir trainieren ab morgen wieder mit dem Scooter – der Sommer ist ja eh vorbei – und beschließen, dass wir nächstes Jahr mitmachen. Sie auf dem Scooter und unsere beiden Hunde im Geschirr. Mein Fräulein ist der geborene Wheeler, also werden wir sie direkt vor das Rad spannen, da gehören die hin, die wild sind und keulen können. Ihr Hund wird der Kopf des Gespanns, jenes Möchtegernwindchen ist wesentlich überlegter und hört auf die Kommandos deutlich besser. Wir haben beschlossen, einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen und wenn dies dann geschehen ist, sind wir seelig vor Glück.

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Sonntag, 11. Oktober 2009

ich bin dann mal wieder weg...

in urlaub... mit vielen windhunden und in dänemark, wo es sogenannte hundewälder gibt. das sind kleine und sehr große, hoch umzäunte landschaften, wildfrei, wo man den hund mal ableinen kann. gibt es in deutschland natürlich nicht. hier sind wir irgendwie zu kompliziert, für so einfache lösungen...
ein urlaub, der anders ist, als die anderen bisher, weil wir begleitung haben, die ich nicht haben möchte.... weil irgendwer mir ein gattinnenprogramm beschert, auf das ich allergisch reagiere. aber da man das eigentlich weiß, wird man auch mit den konsequenzen leben können. wobei.... natürlich konsequent wäre, einfach zu hause zu bleiben. naja... ich lerne noch...
und weil ich mich jetzt in radfahren, hundewälder und arbeit verschanzen werde, dort oben in däneland.... drum lasse ich hier einen tipp
einen lohnenswerten blog.... einfach weil er wunderschöne bilder und so unendlich viele infos zu einer windhundrasse enthält, die wirklich sehr ursprünglich ist, aus afrika kommt, mit tuaregs lebt und .... naja... und unter anderem auch deshalb

Freitag, 9. Oktober 2009

ein bisserl peinlich war's schooo...

als ich mit herrn stepp im wiener viertel eines frankfurter vorortes saß, und wartend auf frau schlepp aus unkenntnis der äußeren erscheinung selbiger, ... wir also die ein oder andere dame irrtümlicherweise mit fröhlichem holldriö begrüßten.
die fälschlicherweise so begrüßten damen waren ganz andere und eigentlich nur auf dem weg zur damentoilette. und ehrlich gesagt, war uns das bei dem soooo köstlichen cremant d'alsace den wir schon mal bestellt hatten, nicht wirklich peinlich.
natürlich war das essen fein. aber noch feiner war natürlich dieser abendliche kurzurlaub.
ich habe ja irgendwann aufgehört an zufälle zu glauben und natürlich hatte auch dieser unexistente nichts damit zu tun, dass einer nur mit mühe und unter aufbietung aller geschwindigkeit die geht, den zug zu dieser verabredung erwischt. natürlich ist es überhaupt kein zufall, dass die zeit mal wieder still steht und vermutlich das halbe lokal zuhört, wenn wir über knochenkrawatten und den zusammenhang zwischen wohlbefinden und hausbau unter berücksichtigung rockiger missverständnisse die etwas mit hermann hesse zu tun haben, philosophieren. nur an einer stelle hatte ein ganz unglücklicher zufall seine hand im spiel, weil irgendwer muss ja an dem heftigen virenbefall von dem hochgeschätzten programmkünstler schuld sein.
nun gut.... mit der kellnerin haben nur männer ein nachsehen. dumm wie brot und hessisch maulig, da hilft auch die äthiopische herkunft nix (mit frauenaugen betrachtet natürlich). aber wen schert's wenn tierheimerben von gänsestopfleber träumen, wenn bezaubernde damen mit wunderschönen schuhen im fitnesstudio über blogbeiträge sinnieren, wenn heimliche pianisten von öffentlichen auftritten berichten, wenn man überhaupt im oktober abendlich noch draußen sitzen kann obwohl ab 21 uhr sogar drinnen geraucht werden darf? zugegeben, letzter tatbestand lässt auch die hessische ätiopierin zu einem kleinen übel schrumpfen.
und es imponiert mir, wie fröhlich ein mensch im taxi klingen kann, nachdem der letzte zug versehentlich 10 sekunden zu früh abgefahren ist.
es könnte aber auch daran gelegen haben, dass immer ein wort ein anderes ergibt und einen neuen zweig an worten hervorbringt und auch daran, dass wir beim überprüfen von handtaschen und buchhaltungen vor lauter wortfürwort das eigentliche thema "zahlen" für exakt 10 sekunden aus den augen verloren haben.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

sehr eigenartig,

spät aus dem süden zurück zu rauschen, sich daheim wieder zu finden... und kein frl. möchtegerndackel ist da.
ich esse obstsalat und kein möchtegern schaut herzergreifend tätzelnd zu mir hoch, sabbernd vor lauter hunger.
aber morgen früh.... da hol ich sie.... vom pflegefrauchen.... der ich dann noch beibringen muss, dass sie im november das kleine fräulein fast adoptieren muss...
ich schaff nur noch telegramm hier.... denn die tage waren herb und hart und heut auch richtig heiss. das ist blöd, wenn man vor zwei wochen schon die sommerfähnchen winterfest verstaut hat. da steht man dann im pullöverchen mit feinstrumpfhosen und stiefeln bei 28 sonnigen grad im süden deutschlands und versucht haltung zu wahren.
aber egal. solang man mitten im oktober ordentlich schwitzend mit allen fenstern runter noch nach hause donnern kann und wenn man dort ist, dann überall die galerien aufhaben, die menschen auf der gasse in den kneipen sitzen, solang ist's gut.
die verbrauchten schutzengel dürfen sich zur ruhe begeben, bis zu ihrem nächsten einsatz.
jetzt gibt es erst mal einen wiener abend im maindörfli und dann ein dänisches drama (vermutlich) und dann wird gereist bis in den dezember, aber da ist dann schluss.
der kalender verspricht ein immenses tempo und der blick hinein zeigt mir, dass das jahr eigentlich schon rum ist.
das wird viel und wild bis zum zwölften monat. und dann wird's ruhig. ich freu mich auf beides.

Sonntag, 4. Oktober 2009

on the road again....

statt high heels dann das....



die o.g. sind ja schon im koffer, der bh auch und die wimperntusche, der lap, der beamer, die kamera, das spielzeug.... am lächeln brauche ich nach einem wirklich schönen tag nicht mehr zu üben, die zahnbürste, das hundefutter noch vorbereiten für die zeit bei pflegefrauchen in rödeldorf und das finanzamt und die altersvorsorge und die krankenkasse und der zwangsdachverband werfen wieder mal üble fragen auf.... ?
während fruchtbare exgattinnen gut leben ganz ohne arbeit, bleibt den dafür arbeitenden nicht viel... und die künftigen steuer- und rentenzahler leben frei nach dem wecker-motto "genug ist nie genug".... und wenn ich gar nichts mehr täte, ginge es uns auch nicht viel schlechter, obwohl wir beide gut verdienen. nein .... eine anders ausgegange wahl würde daran nichts ändern, weil das eine gerecht und das andere ungerecht ist und bleibt.
den faulen gehört die welt.... nein... das klingt jetzt ganz ganz ganz falsch und ich entschuldige mich sofort. ich möchte an meinem leben nichts ändern.... nur manchmal an den anderen lebenden... aber egal.
ich bin dann am donnerstag wieder da und da kommt ja dann auch glücklicherweise steppiger, schleppiger und virtmonoeller besuch beieinander und wir werden unter und im grünen baum sitzen und dann ist auch mein blues wieder wech.... und das leben bunt.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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