Dienstag, 1. September 2009

Bald geht es ans Eingemachte....

deshalb mache ich mich ans Einmachen.
Neben Faulenzen, Sonnenanbetung und Bachhüpfen, ist dies eine meiner unzähligen Lieblingsbeschäftigungen im Sommer. Vor drei Jahren ging es mit dem reaktivierten Rumtopf meiner Großmutter los. Über die ganzen Sommermonate hinweg wurden auf umliegenden Märkten die feinsten Öbstchen eingesammelt, genascht, gewaschen, mit Zucker und Rum versehen, im kühlen Rumtopf im kühlen Keller bewacht.
Der wurde so gut, dieser Topf, dass wir im Folgejahr gleich zweimal 9 Liter ansetzten, um den begeisterten Freunden, Verwandten und Wahlverwandten etwas abgeben zu können.
Um uns zu entlasten boten Freunde letztjährig an, den Rumtopf an unserer Stelle zu machen und wir lehnten uns zurück, warteten bis November......
und gossen das Ergebnis in den Ausguss. Irgendwer hatte das Mischverhältnis zugunsten des Zuckers verdoppelt und das liess sich auch nach Umschüttungen, Waschungen und Rumzugabe einfach nicht genießen.
Neben dem Rumprojekt habe ich jeden Sommer ein Lieblingsessen. In den letzten zwei Jahren war dies Ceviche, den ich jetzt allerdings auch nicht mehr sehen kann.
Zuhilfe kam mir dieses Jahr eine Windhundfreundin, die mir Kimchi so lecker erzählte, dass ich es unbedingt ausprobieren musste.
Ich kann nur sagen: Oberammergeil.
Gesund, frisch, appetitzügelnd, scharf, lecker.
Und weil ich weder die Wahlen kommentieren möchte, noch meinen Blues erläutern, weil ich beschlossen habe, die letzten Sommertage nur noch heiße Luft und Sonne durch meinen Kopf rauschen zu lassen, deshalb gibt es hier nichts anderes zu lesen als das Rezept.

wenn Du die Zutaten für Kimchi kaufst, guck, dass Du
- ein 1,5l-Weckglas
- einen noch größeren Kochtopf oder Steinguttopf
- einen großen, mindestens 1kg schweren Stein oder anderen Gegenstand
- und eine vernünftige Salatschleuder (geht notfalls auch ohne) zur Hand hast.

Ansonsten geht so:

2 mittelgroße Köpfe Chinakohl
(waschen und in die einzelnen Blätter zerlegen und in eine Salzlake etwa 4 Stunden lang einlegen - in den großen Topf, einen schweren Stein auf die Blätter, damit alle gut ins Wasser getunkt sind)

3 Stunden Pause machen, Füße hochlegen! Und dann:

4 Knoblauchzehen (pressen)
2 Bd. Frühlingszwiebeln (putzen und in kleine Stückchen schneiden)
2 oder 3 große Karotten (abschrubben und in streichholzgroße Stäbchen schneiden)
2 daumengroße Stück Ingwer (schälen und klein hacken)
6 EL Sambal Olek (über das Geschnipselte gießen und alles mit
2 EL Zucker gut verrühren)

Anschließend
1 mittelgroßen weißen Rettich (schälen und in dünne Scheiben schneiden, gut Salz drüber und 1/4 Stündchen ziehen lassen)
Anschließend den Kohl aus der Salzlake nehmen, gut mit Wasser auswaschen und in der Salatschleuder etwas trocknen.
Die Kohlblätter stapeln und der Breite nach in etwa 3-5cm dicke Stücke schneiden.
Kohl in eine große Schüssel geben, die Paste drüber und den abgewaschenen und getrockneten Rettich, dann
6 EL Sesamsamen darunter mischen – in das Weckglas geben und mindestens 3 Tage verschlossen im Eisschrank ruhen lassen.
Fertig!
Hält gut drei Monate.


Und weil es im Winter keinen Rettich gibt, gehe ich jetzt Einmachen. Oder sagen wir mal so.... ich warte auf das angedrohte Gewitter. Einmachen kann ich dann ja auch noch.

Mittwoch, 26. August 2009

das alles eine frage der perspektive ist.....

...
ist natürlich eine binsenweisheit.
die psychologie will uns weismachen, dass der charakter sich in "the big five" eigenarten ausreichend beschreiben liesse, was ich natürlich für einen ausgemachten quark halte.
mein charakter fährt heute blues.
ob es charaktersache, hormonchaos oder schlicht karma ist.... ich weiss es nicht.
was aber immer gut bei blues (für mich) ist, ist es einen animal-content zu posten.
bitteschön

da ist zum einen die gier, wenn etwas einfach zu schön klingt, so wie etwa das geräusch des hasenzugs

renngier

aber eigentlich sind wir ganz brav, etwas blond, und etwas zu kräftig (ja, ich meine: wir)

blond

gelegentlich.... schauen wir auch ganz freundlich in die welt

friendly

manchmal haben wir klasse, sind selbstbewußt und haben den überblick

majestät

konzentration ist eine wunderbare fähigkeit

konzentration

und wenn es schön heiß ist,

frl. flora

ist das leben sowieso ganz floral und wunderbar

Dienstag, 25. August 2009

bei politikern...

würde nachhilfe vermutlich auch nichts mehr nützen.
da reden und beschließen sie, wie gefährlich das i-net sei und wovor man uns nutzer schützen müsse...
*gackert*

Donnerstag, 20. August 2009

Berater-Romée

ANTON: (zupft herum) Und? wie sieht’s bei Euch aus?
BERNARDO: (schweigt)
CARL: (strahlt seine Karten an) I’m preparing terrific results
BERNARDO: (runzelt die Stirn) ein komplettes reset wäre prima
DIETER: (zieht beherzt eine Karte) Je schlechter die Zeiten, desto größer mein Biss
CARL: (streckt den Rücken durch) Even if…. I am totally motivated
BERNARDO: (wirft eine Karofünf ab) es wird sich hysterisch entwickeln – wie der Franzose so sagt
(lacht derbe über sich selbst)
ANTON: (sortiert seine Karten neu) jööö…. changing times, oder?
DIETER: (zählt, kann aber nicht raus) wir alle müssen uns da den Herausforderungen stellen
ANTON: (grübelt)
ANTON: stimmt, wir haben es mit völlig veränderten Bedingungen zu tun
BERNARDO: (geht mit einer langen Straße raus) nicht Reden! Handeln!!
CARL: (wartet tapfer und spielt auf Hand) really challenging
DIETER: (zählt,kann ebenfalls nicht raus) notfalls müssen auch heilige Kühe geschlachtet werden
ANTON: (geht raus und behält einen Joker auf der Hand) wozu…. Wenn man sein ganzes Können voll ausspielt?
DIETER: (geht raus und legt noch 4 Karten bei Bernardo an) Angriff ist die beste Verteidigung
BERNARDO: (mit Stirnfalte) Es geht darum, Regeln zu verändern
CARL: (will Handromée machen, hat sich verzählt, behält eine Karte) great!!!!
ANTON: oh my GOD !!!
BERNARDO: (trommelt mit den Fingern auf die Tischplatte) im Prinzip bin ich da ja sozial eingestellt
CARL: grinst
DIETER: (legt einen Herzbuben bei Carl an) really exciting
CARL: ich bin da so zuversichtlich wie noch nie
ANTON: yesssss….. Professionalität statt Glück
BERNARDO: (sortiert seine Karten komplett um) well…. We have to focus on our core business
DIETER: big efforts…. Würde ich sagen
ANTON: yessssss…. That means Kampfgeist (grinst)
DIETER: da werden einige herbe Niederlagen einstecken müssen
BERNARDO: a really terrific opportunity
ANTON: and a great experience
BERNARDO: Ihr werdet schon sehen….(macht Handromée)
CARL: Nichts bringt mich down
ANTON: meine Aktien fallen
DIETER: (seufzt) yeah…. We’re really wonderful people

Asse unter sich.

Dienstag, 18. August 2009

ganz schön stressig.....

so ein Urlaub.
Hatte ich so gar nicht in Erinnerung aber Fakt ist, dass Ausschlafen den Tag deutlich verkürzt. Ebenso sind ausgedehnte Spaziergänge mit dem Möchtegernwindfräulein durchaus zeitraubend und dann geben sich Besuche und Grillparties sozusagen die Klinke in die Hand.
Dazwischen darf ich als Feuerwehr noch zum Kunden in den Süden fahren, die Steuer erledigen und beim Kartenspiel mit den Eltern verlieren. Der Schafskäsekuchen heute hat mir eh schon den Rest gegeben und mein heißgeliebter Mittagsschlaf muss flach fallen, wegen der Feuerwehraktion.
Jöööööööööö....

Montag, 10. August 2009

6

kuriositäten über meine person.... legt mir ein stöckchen nahe, das ursprünglich von hier kam, und über ihn und sie in mein leseauge kam, mir grinsend in die mundwinkel schlich.... und jetzt überlege ich, ob sechs kuriositäten überhaupt reichen.
so ein peinlichkeitsouting finde ich eigentlich recht hübsch, wo das sommerloch längst auch die blogwelt befallen hat und mein hirn... ist sowieso nur noch ein hohlkörper....
drum denk ich nach....
1. ich fahre nur landstraße oder zug. niemals autobahn. dies ist bei ca. 3000 km im monat schon recht kurios.
2. beim essen hebe ich mir das von mir vermutete leckerste stück bis zum schluss auf und bin dementsprechend grantig, wenn mir einer eben jenes vom teller pickt.
3. im auto rede ich italienisch mit mir, damit ich die sprache behalte.
4. ich kann es nicht ausstehen und werde wild, wenn man mir über den kopf streichelt.
5. auf der straße ahme ich die finsteren und blöden gesichtsausdrucke meiner mitmenschen nach.
6. kurz bevor ich grob unhöflich werde, gebe ich dem jeweiligen gegenüber gern eine ansage über höflichkeit. danach entschuldige ich mich höflich beim universum.
naja.... und 7-12 hebe ich mir dann für das nächste outing auf :-)

ps....
6.a.
ich versuche mir immer ergebnislos schöne sprüche zu merken.... weil das nie klappt, trag ich jetzt schon mal den letzten, den ich las, hier ein.... "glut in der seele ist besser, als unter den füssen"
glühend .... ihre ro

Sonntag, 9. August 2009

Lehrreich,

war der frühe sonntägliche Ausflug mit dem Frl. Möchtegernwindhund in die Sennelandschaft. Eine gute Stunde sind wir den Spuren von Rehen und Hasen gefolgt, durch einen Wald getrabt, ohne genau zu wissen, wo wir hinkommen.
Plötzlich geht der Waldweg in eine kleine Straße über, an der Hunderte von Autos geparkt sind, einige haben die Türen halb offen, heraus klingt Hundegebell. Das Fräulein hängt den Schwanz unter den Bauch, legt die Ohren an und versucht sich unsichtbar zu machen, während ich sie der vermuteten Großveranstaltung entgegen zerre.
Schon bald höre ich eine Richterinnenstimme aus einem Lautsprecher und kurz darauf finden wir uns bei einem Agility-Wettbewerb wieder.
Kleine und große Hunde laufen durch Reifen, rennen Slalom, gehen durch Tunnel, über Hindernisse und Wippen. Nebenher läuft Frauchen (meistens) oder Herrchen (auch ein paar) und gibt Kommandos. Ein kleiner hündischer Springfloh, der es aus meinem laienhaften Blick hervorragend macht, kommt mit hechelndem Frauli ins Ziel, und sie schafft es gerade noch "schei**e" zu hecheln.
Mich wiedert das an.
Ich schaue noch eine Weile zu, dem Fräulein ist das alles zutiefst suspekt und mir auch.
Ein Licht geht mir auf.
So sehr ich mich über Jagd- und Hetztrieb, über Eigensinn und geplärre auf der Rennbahn ärgere..... so froh bin ich, dass ich keinen Tanzbären als Hund habe.
"Jeder was er braucht" denke ich und schaue verträumt auf dieses wilde, sture viech neben mir.

Freitag, 7. August 2009

einmal im Jahr...

mindestens muss es sein.
es geht nur im Sommer und gestern Abend war es endlich wieder so weit. Herr Rosmarin und ich verschwinden zunächst im Biergarten und und nutzen die Heimfahrt, um den schildaer Vorort mal wieder ordentlich zu beschallen.
Alle Fenster und Dachluken offen und mein neues Lieblingsauto hat sagenhafte Boxen....
alles vibriert und wir lachen uns mit Flatterhaaren einen Ast, trommeln auf Schenkeln und Lenkrad herum.
yessss

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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