Mittwoch, 7. Januar 2009

schlagzeilen….

hauen dem volk den rest des hirns weg. da bin ich mir sicher.
wenn ein vierjähriger auf seine babysitterin schiesst, weil sie auf seinen fuß trat, was soll dann mein hund machen, über den ich heute die kellertreppe herauf stürzte?
man klärt mich sogleich im anschluss auf, dass ich meinen cholesterinspiegel senken könnte, wenn ich nur 10 min. am tag draussen in der natur liefe. nun gut, ich laufe jeden tag so meine 8 kilometer und bin überhaupt nie auf die idee gekommen, meinen cholesterinspiegel zu überprüfen. ich möchte auch ehrlich gesagt lieber früher sterben, als später, wenn’s zu spät ist.
meine favorisierte nachrichtenseite klärt mich des weiteren darüber auf, dass irgendwer sein baby mit ecstasy ruhig stellt. zugegeben, das ist gemein und vierjährige werden halt mit ritalin ruhig gestellt. ich bin kein apotheker, aber ich vermute, dass es grundsätzlich eh schei…e ist, kinder ruhig zu stellen. mit welchem medikament auch immer. glücklicherweise lehrt mich die tageszeitung, dass es einen gesetzesvorstoß geben wird, der gerichtsprozesse unterbinden soll, die aufgrund von kinderlärm zustande kommen. das ist in meinem sinne. sollen doch die scheintoten, kleinkarierten stadtneurotiker bitte zur kenntniss nehmen, dass das leben eben lärmt. leider lärmt das unbelebte leben auch: sogenannte musik in shopping-happy-malls, autos, flieger, handies undsoweiterundsoweiter. also weiter im schlagzeilentext: jakarta möchte das tragen des penisfutterals in papua verbieten. ja, verständlich. ich würde auch gern vieles verbieten. z.b. würde ich gerne verbieten, dass es im februar kalt ist und schneit. oder dass der absatz von skihelmen steigt, nur weil ein depperter ministerpräsident ski fährt und vor allem würde ich verbieten, dass sich ältere herren das leben nehmen, nachdem sie gelernt haben lebenslang zu lernen und also ihr unternehmen verzockten.
aber verbieten hat ja eh nie geholfen und natürlich würde ich auch das verbieten: dass das verbieten nichts hilft.

Montag, 5. Januar 2009

entschleunigung....

scheint ein neues zauberunterfangen zu sein. gut bezahlte manager werden zu jugendherbergsleitern, karrierefrauen kaufen sich ein backstübchen und lehrer sowie pfarrer haben ja seit eh und je die möglichkeit, ein sabbatjahr zu nehmen.
das könnte mir auch gefallen. so ein sabbatjahr nur zum lesen und schreiben und durch die wildnis stapfen. den kopf in die wolken hängen und die seele in eine hängematte legen.
stattdessen schaue ich mit leichtem grauen in meinen kalender, der bis ende märz voller reisen ist.
reisen kann man das nun eigentlich nicht nennen. und auch das zigeunern ist eigentlich noch etwas freundlich formuliert.
also übe ich beim autofahren schon mal lächeln und gute laune haben. ich überlege, ob ich noch ins kostüm passe und die füße tun mir weh und dann entscheide ich, dass ich ab dem sommer nur noch vier tage im monat arbeiten will. downshiften - entschleunigen.
ja, das wär ein vorhaben für 2009.
einer der stars meines weihnachtsfestes ist ein handy, das ausser brot backen wirklich alles kann. ich kann mailen und mir die blogs demnächst ansehen, wenn ich im stau stehe. wenn ich zu fuss unterwegs bin, kann ich mir die stadtpläne anzeigen lassen und ja... telefonieren kann ich auch damit. eben jenes teil klingelte heute nachmittag und ein kunde möchte mich gerne ins ausland schicken.
"olé" ruft mein zigeunerherz und ich versuche noch zwei tage aus dem ersten quartal zu leiern.
bin ich noch bei verstand?
und ich frage mich: wie schafft es der schäfer-gümbel, unser ministerpräsidentenkandidat, mitten im wahlkampf auch noch zu twittern? oder hat der ein twitterdouble? überhaupt wäre so ein clon eine feine sache, dann könnte ich den meinigen durch die weltgeschichte schicken und sässe sabattend zu hause. aber könnte der clon was ich kann?
typische freiberuflerkrankheiten:
- nicht "nein" sagen können
- sich für unersetzbar halten
- armutspanikend den terminkalender führen.

Samstag, 3. Januar 2009

unser familienzuwachs....

grunzt statt zu quietschen.
das schwein des schreckens, wie ich es getauft habe, war eigentlich als spielkamerad für das fräulein gedacht, hat sich jedoch sofort in meinen kaktus verknallt.



liebe geht bekanntlich durch den magen und das sds (schwein des schreckens) hat mit einem fetten grunzen sogleich den besten platz am feiertagstisch eingenommen.



das war dem möchtegernwind einfach zu viel und es wandte sich angewiedert ab.

santaschweinchen

zumal das neue familienmitglied auch noch säuft....

schwein7

ansonsten alles prima hier und ich wünsche euch da draussen ein fröhliches und buntes 2009 !

Mittwoch, 24. Dezember 2008

wir....

das fräulein, das noch gestern samt flexleine auf hasenjagd ging, bis ich sie am maunzen erkennend festgezurrt im unterholz befreite, und meine bazillenverseuchte wenigkeit,

wünschen euch, die hier immer so liebenswert lest und was dazu sagt oder auch schweigt...

herzensergreifend fröhliche, sinnliche und besinnliche feiertage, mit wein, weib, kerl, tier und gesang. mögen euch die biogänse den verzehr verzeihen, die haustiere ohne blähungen auskommen, die familien wohlgesonnen und ihr selbst ebenso sein.

nur weil ich eine tiefe allergie gegen jahresrückblicke habe, spare ich mir gerade selbigen, obwohl er mir durch den kopf geht. aber sind ja noch ein paar tage zeit....
morgen - also heute aber später - wird es ruhig - eine wohltat.
jetzt erst mal heilands wiegenfestchen

katha5

Montag, 22. Dezember 2008

ich hätte nicht gedacht,

dass die letzten tage im jahr so stressig werden.
ohren, hals, nase, lunge... alles gerade ausser rand und band.
scheide daher krankheitsbedingt aus bloggerleben aus und warte mit kommentierereien bis zum baldigen ableben meiner viren.
von beileidsbekundungen und genesungswünschen bitte ich abzusehen. ich gesunde ohnehin.
merci und gruss

Samstag, 20. Dezember 2008

marken sind so echt ne marke für sich....

seit einer halben stunde daddelt u*tbe vor sich hin, um einen minütigen film hochzuladen, auf dem eigentlich nichts zu sehen ist, ausser frl. möchtegern wie sie getrocknete rinderhaut verschmät.
ich dachte, dass dies filmchen hier nett und angebracht sei, so wie andernorts aquariumsfilmchen. beruhigen die nerven, insbesondere wenn draussen alle verrückt spielen.
im fressladen traf ich frau g.punkt die eben so aussieht wie ein g.pünktchen.... etwas rundlich mit heftigstem lachen und strahlenden augen und einer liebe zu den ursprünglichen afrikanischen windhunden.
was ausser ihrem fulminanten lachen und ebensolchen augen bemerkenswert ist, ist dass man hier in der provinz die namen der rassen nicht mal schreiben kann, die sie liebt. drum fährt sie bald nach afrika und wird aufgrund der ausserordentlich korrekten und immer wieder neu überarbeiteten rechtssprechung hier, auch alleine wieder zurück kommen.
derweil geht mir das adventsgedudel mächtig auf den zeiger.
ich mag keine xmasmerrymerryxmas lieder egal welcher coleur mehr hören und nein, ich mag auch all diese zerknitterten protestanten hier nicht mehr sehen. genau genommen ist schilda unerträglich, wenn man mal davon absieht, dass ich echt nette freundinnen hier gefunden habe, menschen mit leuchtendem lachen und herzhaften brüllern, kleinkunst und kultur sind hier besser als im maindörfli und selbst der schlagangefallene alte mann mit offenem mund, streckt seine hand in mein geöffnetes autoraucherfenster und krabbelt den hund am kopf und lacht.
die mir persönlich bekannten - bislang unverifteten hunde - bekommen zu weihnachten knabberknochen und hühnerflügel (merke: roh get immer, gekocht nimmer) und würden jetzt nicht noch zweige fehlen, wäre ich komplett.
einen tannenbaum kann ich leider nicht kaufen, da mir das gegen den strich geht. so einen vitalen jungen baum, der ja auch lebt, einfach zu massakrieren, damit weihnachtsheuchler was zum seufzen haben, das lag mir noch nie.
mir tun die grünen lebewesen leid. weihnachten hin, klimakatastrophe her.
ich kann noch vermelden, dass man beim ortsansässigen i*ea ab zwanzig uhr gut einkaufen kann, da dann alle schildbürger schon zu hause oder auf dem weg nach selbigem sind. ich für meinen teil wollte nur geschenkpapier, denn ich kann das übliche papiergedöns nicht ertragen. ebenso wie die selbigen radiolieder - s.o. - .
dass ich beim kleinen lord heute abend gelegentlich tränen rollen lasse hat nur etwas mit mir - und nicht mit weixnachten zu tun.
ich bin massenkompatibel. aber das sieht nur so aus.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

beim frühstück hat es mich zerrissen,

und der kaffee landete auf der zeitung als ich in den veranstaltungshinweisen der ortsansässigen tageszeitung las, dass sich am abend die bibelmüden christen zum gesprächskreis treffen. hier in schilda, haben auch die bibelmüde christen ein plätzchen gefunden. zeitgleich tobt hier eine monate andauernde kampfkampagne gegen die errichtung einer moschee. nun gut. die provinz ist keine grosstadt, auch wenn sie dies gern für sich hätte.
jedoch gibt es eine ortsansässige synagoge in der gerade hermann van veen brilliert und ich bin tief traurig, dass ich mein weihnachtsessen mit den hundefräuleins nicht anders legen konnte, als auf gerade diesen abend.
die hundefräuleins hingegen regen sich über einen ortsansässigen scherzkeks auf, dessen geschlechtsteil vermutlich verschwindend klein und unauffällig ist, der von seiner mutter vermutlich noch im alter von 12 gestillt wurde und seit jeher versucht, ein echter kerl zu werden. leider ist ihm nichts besseres eingefallen, als drohbriefe auf der ortsansässigen hundwiese zu verteilen, die darauf hinweisen, dass man auf seinen vierbeiner aufpassen möge.
mein stadtneurotikerherz grinst, denn das haben wir in mainhatten alle tage, dass irgendein kleinschwänziger dort giftcocktails auslegt, aus gründen die mir unbekannt sind und über die ich nur gegen entsprechendes honorar mir gedanken machen würd.
die katzen haben es hier im westfälischen allerdings auch nicht besser. eine wurde von herrchen erwürgt als er versuchte, sie von einem todbringenden überfall auf den eigenen hund abzubringen. jetzt muss herrchen fünfzig euronen strafe zahlen, für das unabsichtliche töten seiner katz.
völlig absichtlich hingegen werden die gänse auf dem biohof meines vertrauens getötet. gestern sah ich sie schnatternd und lachend in rießigen auslaufflächen und habe prompt eine bestellt. das klingt jetzt ironisch, ist aber gar nicht so gemeint. z.b. esse ich ja kaum fleisch. nur manchmal muss es sein. und ich esse so gut wie nie schwein. aber als ich sie gestrig sah - auf rießigen auslaufflächen munter spielend und scherzend - da hätte ich fast meinen geschmack ändern können. es schoss mir einfach so durch den kopf, dass sich glückliche tiere einfach leichter essen lassen, als gequälte kreaturen.
im prinzip tät mir auch ein herr a*ckermann besser schmecken als ein hartz4empfänger. nein, das mein ich jetzt ernst. glück verspeist sich einfach leichter.
ich tät mich auch spenden zum verzehr, denn ich bin ein glücksschäfchen und schmeckte bestimmt ganz gut.
zwar hab ich auf dem hiesigen weihnachtsmarkt schon zehn minuten vor schluss nichts mehr zu essen bekommen, weil einfach nichts mehr los war, aber das ist immer noch besser, als in der mainmetropole neben selbigem zu wohnen. denn da ist zwar auch um neun schluss, aber bestimmt nicht um neun, und ich bekäme erst um zehn einen parkplatz.
hier hingegen werden um zwanzig uhr die berühmten bürgersteige hochgeklappt und so kann ich lustig parplätze aussuchen, umsogleich knoblauchkrabben in die pfanne zu werfen. blöd ist nur, dass mich die dunstabzugshaube daran hindert zu lauschen, während herr rosmarin seinem sohn via telefon die erste ratgeberstunde in sachen frauen zuteil werden lässt. das hätte ich doch zugern gehört und wer weiss, vielleicht kann man das, was der mann da selber ausspricht mal gegen ihn für sich verwenden.

naja... alles in allem ein nicht wirklich adventlicher beitrag hier.

Montag, 15. Dezember 2008

santana an olga

liebe olga,
heute war ich am strand in einer stadt, in der es überhaupt kein wasser gibt.
nur immer blödes kaltes wasser von oben.
hier gibt es zwar kein fluß, keinen see und kein meer, aber einen strand.
da steht ein schild, dass das betreten des strandes verboten sei. aber ich kann nicht lesen, drum bin ich da herumgehopst.
viele grüße von hier nach dir



ps: meine kumpels waren auch da. wir sind alle eine ganz spezielle art, nämlich gemischte winde. wir sind mit allem möglichen gemischt, bisserl erde, bisserl himmel, bisserl hans-guck-in-die-luft.
sprechen können wir auch. nur verstehen tut uns nicht jeder.

hach....

ist wirklich schon bald wieder weihnachten???
ich hab mich ganz in der zeit und sonstwo verloren.
also dann....
hier mein weihnachtslied

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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