Mittwoch, 12. November 2008

weil ich meine reiselogistik durcheinander gebracht habe....

musste ich heute schnell klamotten kaufen. das war gar nicht so einfach, denn röcke habe ich genug und pumps auch. was ich fand waren zwei röcke....pumps habe ich ausgelassen.... und so muß ich morgen auf dem weg noch irgendwo fündig werden.
egal.
beim verlassen des kaufhauses hat es deutlich geklingelt. und es ist schon wirklich frappierend, wie man sich gleich schämt, auch wenn man nichts gemacht hat. es reicht zu denken, was die anderen jetzt denken. also bin ich gleich brav mit neuem klingeln zurück an die kasse und erklärte der liebenswerten frau schm*ll an der kasse - die natürlich ein namensschild trug - dass es bei mir piept.
abends im wald mit frl. möchtegernwindhund findet selbige sogleich ein rehkitzbein und schleppt es beglückt mit sich. es hat mich viel mühe gekostet, ihr das beinchen zu entlocken. nicht, dass ich es ihr nicht gegönnt hätte, aber wenn uns damit jemand sähe.... wäre der schuldige gleich ausgemacht. und wir waren es definitiv nicht.
dafür klappt das absitzen bei wildbegegnungen - immer noch besser, als an der flexi weiter marschieren.
und mit meiner freundin überlege ich, dass für frl. hund ein fährtenseminar prima wäre - zum auslasten (denn hetzen ist hier ja verboten und sie ist auch gut mit der nase).... kaum zu hause angekommen, marschiert sie sogleich zur speisekammer, wo ich hühnerflügel deponiert habe. das ganze leben ist eine fährte.
ich glaube, wir sollten mal urlaub im kaukasus machen oder wenigstens in der mancha.... irgendwo, wo man noch stolz ist, wenn der hund was fängt.
überhaupt ein guter tag, denn ich habe ein kunstwerk gefangen und kann es kaum erwarten.
ich bin sowieso ein rundum glücklicher mensch und muss mir die zeit einprägen.... falls schlechtere kommen.
und wenn ich mir so meine fussknochen anfühle, werden die kommen. nach längerem sitzen, laufe ich wie eine alte frau. das ist schrecklich und ich denke übers alter nach. was sonst, wenn man mitte vierzig ist?
und also habe ich nach einer mail von einem freund angefangen zu rechnen (weil ich niemals in ein altersheim ginge):
unsere gesundheitsministerin meint, die durchschnittlichen kosten für einen platz im altersheim würden sich auf einen tagessatz von 200 euro belaufen.
ein tag auf der ai*da allerdings kostet nur 135 euro für rentner.
demnach blieben 65 euro zum verklickern.
es kommen unzählige freie mahlzeiten hinzu in den unzähligen bordrestaurants.
zur not kommt der zimmerservice, der mich als kunden, nicht als patienten betrachtet und mir gegen ein kleines trinkgeld jeden wunsch von den augen ablesen wird.
ich kann drei swimmingpools, diverse bars und waschmaschine samt trockner benutzen, zahnpasta, shampoo und seife gibts umsonst. abendlich sehe ich mir shows an und lerne alle zwei wochen neue menschen kennen.
ist der tv defekt, oder die glühbirne, ist die matratze zu weich oder zu hart? kein problem.... kundenservice.... juchz....
sollte ich mir beim minigolf auf dem oberdeck den fuss verstauchen, so kommt der arzt umsonst und ich muss nichts hinzuzahlen.
im übrigen ist es bisher nicht vorgekommen, dass passagiere eines kreuzfahrtschiffes misshandelt, bedrängt, beschimpft oder vergessen wurden. und sollte es mit mir vorbei sein, kann man mich einfach über die reling kippen, ohne dass ich für meine bestattung jahrelang vorher die knappe rente sparen muss.
das beste aber ist, dass ich endlich südamerika, australien, afrika und asien besuchen kann. und weil ich jeden tag ca. 50 euro spare (trinkgeld ist abgezogen), kann ich in meinen reiseländern sogar noch gutes tun und dort einfach geld verteilen.
ich bin dann also ein guter mensch, glücklich und falle hier keinem pflegepersonal auf die nerven.
perfetto.



ps.... natürlich ist hier vom whippet über das windspiel, vom galgo bis zum greyhound, dem podenco und pharaonenhund, dem chart polski, dem hortaya, sloughi oder azawakh und kurzhaarigen deer... so alles vorhanden, was der windhund so her gibt. ich persönlich stoppe ja das morphdingens immer.... ist mir einfach zu schnell.... musik hin oder her.
pps..... ich bin immer noch wech.... genau genommen bis anfang dez.... au weia

Dienstag, 11. November 2008

bin dann wieder mal wech....

Freitag, 7. November 2008

neuro(sen)logik

eigentlich sollte man so spät nicht mehr posten. gelegentlich bereut man es am nächsten tag und löscht heimlich oder korrigiert noch heimlicher.
aber wenn ich mir so mich und meine zeitgenossen anschaue, ist der begriff der peinlichkeit so relativ, wie der der zeit.
was also ist vorgefallen?
ich habe entdeckt, dass meine affinität zum stierkampf nachlässt. dies ist bedauerlich, war es doch das normalste an mir.
ich habe entdeckt, dass ich diese zeiten wunderlichen rückzugs brauche, mit möglichst wenig kommunikation. der himmel, die wiesen und ich.... das verträgt sich schon ganz gut.
an der leine ein mausfressender hund, der von den vorbeilaufenden rehen auf ganz andere weise träumt als ich.
jetzt noch ein paar tage ruhe und natur und ich werde mit den hufen scharren, die kostüme bügeln, die pumps putzen und mich mit wonne wieder ins businessleben stürzen.
das herumdaddeln verbindet mich mit dem universum.... feix... und ich habe wunderliche erlebnisse. ich denke an den neugebackenen pd und er ruft an.
ich denke daran, wie wunderlich manche freundschaften sind. in alle steckt man soviel liebe und wohlgesonnensein. manche davon schreiben nach wochen oder rufen nach monaten an. alles ist wie immer. andere warten darauf, weiterhin sympathiekundgebungen entgegen zu nehmen.
ich bin dankbar, dass ich gut sortiert genug bin, um eben jenes zu unterscheiden.
ich finde, wir leben in einer eigenartigen suppe heute. nicht immer schmeckt sie mir. aber gelgentlich hat sie einen einzigartigen würzigen duft, dann schmeckt sie süß und scharf und säuerlich zugleich.
manchmal kommt sie mir auch hoch.
z.b. wenn frankfurt unter einer hasenplage leidet und dies auch noch in der f.a.z. steht. nun liebe faz, dass ffm und andere städte unter hasen- und rattenplagen leiden liegt z.t. daran, dass sie keine natürlichen feinde mehr haben. die katzen werden überfahren und die hunde haben leinenpflicht.
gebt mir eine stunde und am häschenbordell am main gibt es keine plage mehr. dann aber laufen mütter mit kleinen kindern vorbei und die müssen dann weinen und weil sie ja brave steuer- und rentenzahler werden müssen, wollen wir ihnen das nicht zumuten.
also hat sich der städtische großbauer - der herr vom grünflächenamt - mit den städtischen jägern zusammen gesetzt.
jagen in der stadt - viel zu gefährlich.
beim schrot auf hasen könnte ja jemand zuschauen, wie der hase jämmerlich verreckt. recht so....
hunde.... hatten wir schon.
also kommen die großstadtneurotiker auf eine grandiose idee:
sie setzen frettchen zur hasenjagd ein.
aber natürlich dürfen die frettchen die häschen nicht beissen (siehe oben: feinde und kleine kinder).
daher bekommen die frettchen einen maulkorb und jagen die hasen aus den bauten. dort fängt sie der jäger, bringt sie aus der stadt und tötet sie dann "artgerecht" (so schreibt die f.a.z.).
keine ahnung was die uns damit sagen wollen.
aber man sollte nachts auch nicht posten.

nachtrag: aber selbst am frühen abend begegnen einem die dämlichsten stadtneurosen

und wie üblich: der nachtrag zum nachtrag

Donnerstag, 6. November 2008

das ginge glatt als körperverletzung durch....

achtung: nichts für schwache gemüter

Mittwoch, 5. November 2008

eben noch krawallig....

und jetzt schon wieder beschwingt.
meine laune war sooooooooooooooooooo übel. keine ahnung warum. ich habe den ostwestfälisch grauen himmel in verdacht. denn meine überlange wahlnacht, die meine augen bis halb vier offen hielt, überzeugte mich davon, dass es doch noch gott gäbe, der plötzlich und unerwartet, hirn vom himmel schmeisst.
seit ich sechzehn war (also 28 jahre her, wenns stimmt) habe ich gelernt, zum politgeschehen den kopf zu schütteln und entsetzt zu sein.
als ich so etwa vierundzwanzig war, drohte ich auszuwandern, falls die npd in den frankfurter römer einzug hält. sie hielt und ich wanderte dennoch nicht aus.
gestern war ich in siegerlaune und heute nacht um drei feierte ich erstmals in meinem leben einen amerikanischen präsidenten (was mir noch wenige jahre zuvor, undenkbar gewesen wäre).
aber über den tag hinweg, trübten sich himmel über owl und zigeunerinnenlaune ein. soooooooooooooo sehr, dass ich an amokläufe dachte. keine ahnung wieso.
manchmal ist das einfach so.... bei mir....
ich wollte gerade an den ofen gehen und totes reh braten und mit melonen samt balsamico verzieren, als das telefon klingelte.
der empfänger meiner morgendlichen daumen-drück-sms ist gerade zum PD gekürt worden. einer, der mich über zehn jahre meines lebens eng und weitere acht jahre in freundlicher nähe begleitet hat. der weltbeste exgatte hat jetzt die höchsten akademischen weihen und hat sie sich selbst, neben dem job, erarbeitet.
ganz aufgeregt wird mir der schnelle überblick über diesen tag übers handy übermittelt. dieser tag, der letztlich aus arbeit von fast siebzehn jahre forschungsinteresse und privatem einsatz resultiert.
glückwunsch herr prof. z. (jajaja ich weiß, das ist falsch, also herr PD...) dicken, fetten glückwunsch.

Dienstag, 4. November 2008

das kasperle....

ist heute tatsächlich sage und schreibe, gewaltige, 5 jahre alt geworden.
ich warte sehnsüchtig darauf, dass sie etwas ruhiger und damenhafter wird, aber seit der gestrigen sause in fuchslosung hat sich diese hoffnung mal wieder auf später verlagert. zum geburtstag zog sie sich ne fette maus aus dem acker und nahm huldvoll gekochtes huhn mit karotten von mir.

helau4

Montag, 3. November 2008

........

ich bin grad ziemlich fleißig

ro-klein

Dienstag, 28. Oktober 2008

lebenslanges lernen....

davon bin ich hoffnungslos überzeugt.
für die hirnzellen gilt: use it or loose it.
darum war ich heute lernfreudig und meine ausbeute ist stattlich.
mein morgendliches farbexperiment galt der frage, wie ich mit rötlichen haaren aussehe. nun die antwort ist unspektakulär: unspektakulär.
als nächstes ging es mit weltbester mutter zum shoppen. ich benötige gummischuhe für das laufen im regen und eine arktisjacke weil ich kälteempfindlich bin. stattdessen kam ich zu einem schwarzen pullover (wer mich kennt wundert sich nicht, ich trage zu 90 prozent schwarz), zu einem sommerrock (weil ich den drohenden winter einfach negiere) und fast zu einem gelben wintermantel.
der war gewagt, weil ausladend, quietschgelb und mit ärmeln, die am handgelenk in hübsche dreiecke ausarten und zusammen mit der überbordenden kapuze mir das aussehen eines kasermandls verliehen.
ich habe gelernt, dass wenn meine mutter sprachlos ist, sie sagt, es sei aussergewöhnlich und extravagant. dies alleine hätte reichen müssen, um den quietschgelben mantel zu kaufen, aber ich trag ja nur schwarz und muss also nochmal drüber schlafen.
desweiteren habe ich gelernt, dass sich zwar vierfacher herrenbesuch ankündigt, aber keine genaueren angaben über datum, zeit und gültigkeit macht.
kein problem.
desweiteren durfte ich feststellen, dass es einen hund namens nutella gibt, der exakt auch so aussieht.
die frage, ob es schwule gynäkologen gibt, musste auch nach ausgiebiger erörterung mit beatrix leider unbeantwortet bleiben.
hinzu kommt eine extrem gute nachricht eines fachverlages, der mich allerdings vor die frage stellt, wieviele zeichen meine diss hat.
lieber verlag, das weiss ich nicht. ich könnte es kapitelweise in word auch nachprüfen und dann addieren, aber kann word auch die leerzeichen mitzählen? ich weiss es nicht, will es aber lernen.

auch über frl. hund habe ich heute gelernt. sie ist ein kleines krokodil, das mir die leckerchen aus der hand schnappt und zwar schmerzhaft. darum tat ich - vermeintlich - gut daran, ihr das spiel mit meiner früheren hündin nicht zu zeigen. jene - lilly - liess ich mir die leckerchen aus dem mund zaghaft heraus zupfen. never do it with schnappi dachte ich über vier jahre lang. heute war also der tag des tierexperiments und todesmutig klemmte ich mir ein stück käse zwischen die zähne nur um festzustellen, dass frl. hund vor lauter respekt tätzelt, sich auf den boden wirft und verlegen zur seite schaut, sich aber nicht traut, mir den käse aus dem mund zu zupfen.
aha.
ich weiss, der satz war jetzt zu lang. wieder was gelernt.
ich übe mich ja auch im joballtag darin, keine konjunktive zu verwenden.
wenn ich jetzt noch lernen könnte, wie man zeitig ins bett geht, würde ich vermutlich viel älter, als ich bereits aussehe.
o.k. ich geh ins bett.
einst verehrte ich einen, der spielte die trompe de chasse (bitte googeln oder utbn).... und also hörte ich wieder, statt ins bett zu fallen.... und dann schlug das kleine mittelständische imperium zurück

auch heute...oder....

hat attac die frankfurter börse besetzt.
gut so.



und ...."wie sind die denn heute hier hereingekommen?" fragt die dame aus dem n-tv





"ich bin mal gespannt, wie lang die hier noch protestieren können" quäkt die dame ins mikro... nun ja... der sicherheitsdienst ist unterwegs, und theoretisch dürfen wir ja noch demonstrieren in deutschland. oder ist attac schon muslimisch unterwandert????
egal. solange journalistinnen wie diese damen noch nachrichten lesen und selbständig reden dürfen, solange darf auch osama sein make-up noch selbst wählen: den lidschatten, das lippgloss... und wenn dann das olfaktorische tv eingeführt ist, auch sein parfum.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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