Donnerstag, 4. September 2008

zurück aus einem unverdienten....

.... schildaer kurzurlaub gilt ab jetzt wieder: adrenalin pur.
der schreibtisch so voll, dass er sich biegt.
ich liebe es offenbar übernächtig und immer nur knapp an katastrophen vorbei zu schliddern. jetzt werde ich wieder jammern bis sonntag und dann die woche drauf auch, dass ich es nicht schaffe, dass alles mislingt und werde nebenher bügeln, klamotten sortieren, finanzämter beglücken und kunden hoffentlich auch.
jetzt z.b. hätte ich eigentlich nachtschicht.... aber die schaffe ich nicht mehr. war vor zehn jahren kein problem. jetzt schon. eher stehe ich um sechse auf und mache dann meine nachtschicht.
copyshop hat schon die hälfte des materials, die andere hälfte pooft in der nachtschicht. jessas.... wieso bin ich bloss so wie ich bin.... und wäre es nicht leichter, anders zu sein????
vermutlich schon, aber dann wäre ich jemand anders.
stattdessen bin ich urgemütlich in der mainmetropole eingelaufen, habe das fräulein möchtegernwind nochmal ausgiebigst im niddapark laufen lassen - wo sich sich sogleich mit vollspeed kopfüber in eine lache fuchslosung stürzte.
neee klar, macht sie immer so, wenn es danach lecker rohes hack bei muttern gibt.
sie stinkt zehn meilen gegen den wind, drum hab ich lavendelseife schäumend ins fell gerieben und nur halbherzig ausgewaschen. sollten wir morgen in einen regenguss kommen, schäumt sie vermutlich und sieht aus wie ein cremefarbener pudel.
mir solls recht sein.
der tag morgen ist eh viel zu kurz.

Dienstag, 2. September 2008

ich liebe ja weinende männer….

in fussballstadien….
wenn sie da so stehen, ganz anders als zu hause, wo sie ihren frauen auf die nerven fallen mit ihren löffeln voller weisheiten, die sie den gattinen zu verabreichen versuchen….
und einfach weinen.
mit einem feinen gespür für timing habe ich abendlich pasta mit vino rosso und insalata genossen und schaue nach dem befüllen der spüma noch mal rein…. und prompt fangen sie an zu weinen, während der telekomsänger sein bestes gibt.
ich bin ja kein fussballfan – wenn man von em und wm absieht – ein oliver ka-fahn bin ich schon gar nicht. ich finde halt, ein mann muss auch reden können. und das kann er nicht.
er kommt eigentlich nie über klosprache hinaus und die weiber, die auf ihn reinfielen hab ich auch nie verstanden…. und ja…. sicher hat er toll die tore gehalten aber das tun lehmänner auch.
und dann inszenieren sie groß, diese männliche weinerlichkeit, kameraschwenk beim letzten mal in die kabine gehen, dabei ist er spätestens in einem jahr wieder als trainer oder funktionär zurück. und dann weinen sie vermutlich wieder alle, weil er endlich wieder zurück ist. da hilft auch die unauffällige geste beim orangensaftschlucken nix, alles inszeniert. bisher habe ich auf nur zwei berufsgruppen allergisch reagiert: xxx und journalisten. letztere haben ja zumindest einen anspruch…. neee da wird mir übel und keine träne will fließen, das ist einfach albern und grotesk.
die journaille ist sich ja wirklich für keine einzige abgesprochene bewegung auf dem letzten gang zu schade – eigentlich blöd, dass es keine öffentlich zelebrierte todesstrafe mehr gibt – und die funktionärswelt wartet nun darauf, dass der kluge löw in des klugen klinsis spuren nun ein paar deftige fehler macht oder auch unverschuldete verluste einfährt. dann streicht die funktionärswelt das motivations-psycho-glückstee-programm und fährt vermutlich den ollen olli auf. schluss mit reflektion und motivation – dann lebe endlich wieder der kasernenhofton im deutschen fussball. neee, das ist mir widerlich.
auch wenn ich weinende männer mag. besonders in fussballstadien.

worauf herr und frau rosmarin....

sich immer einigen können:
wind
weite
windhunde



ps... im oktober oder november hoffentlich vergleichbares filmchen mit frl. möchtegernwind

wenn sich in schilda drei mädels....

für den abend auf dem peter verabreden,
so heisst das nicht,
dass peter einer ist, der am abend wilde sexparties abhält.

Montag, 1. September 2008

mit aller....

mir zur verfügung stehenden disziplin habe ich der welt und mir gerade in einem anderen blog einen kommentar erspart.
die hasstiraden wären hier hereingebrochen, ich hätte versucht zu erklären, erneute hasstiraden....
ganz großes theater. große operette.
für oper reichts nicht.
mann bin ich reif.... mann werd ich alt.

Samstag, 30. August 2008

manchmal bin ich groupie...

z.b. als ich mit 16 bei einem konzert von peter gabriel in der frankfurter alten oper stand.... da sah ich ihn. diesen jungen fotografen, der völlig unaufgeregt vom star fotos machte. ich fand ihn - den fotografen - himmlisch.
und jahre später, bei al jarreau in der messehalle, da sah ich ihn wieder, den fotografen. konnte auch da seinen blick nicht auffangen.
und wieder jahre später sah ich, wie er uns demonstranten, die wir gegen den einzug der npd in den römer vor selbigem herummarschierten, ignorierte und stattdessen den römer fotografierte, wo irgendein großkopferter holger börner etwas verlautbarte.
immer und immer wieder sah ich ihn und fing doch nie seinen blick.
gestern habe ich ihn wieder gesehen und gleich vergessen, denn ich war vollkommen hingerissen, von den worten, die ein filmemacher für die bewegungen einer choreografin fand. und als ich mich an den laudator heranpirschte, schaute ich ihm - dem fotografen ins gesicht: es war älter geworden und schrecklich kalt.
das war das ende meines groupielebens für den fotografen und der anfang großen respekts vor ihm:

wenders4

Dienstag, 26. August 2008

ich freu mich, dass der herzensmann kein junger ist....

denn wie man den neuesten statistiken entnehmen kann, haben junge männer gegen ein heimchen ohne eigene interessen nichts einzuwenden.
zugegeben, so ein leben als heimchen das hätte schon was. vorausgesetzt der gatte weiss es wirklich zu schätzen, was sie alles leistet, wenn sie zu hause ist.
ich leiste lieber woanders.
z.b. in der casa rosa in bad sowieso, in die ich mit beatrix einlaufe. der stets grinsende cameriere meint, ich solle den armes hundsche aus de auto befreien und mit ins ristorante bringen. ich erkläre ihm, dass das hundsche sofort den weg in la cucina antreten würde und er leckt sich die lippen und meint, da käme sie nicht mehr raus.
o.k. lernergebnis des heutigen abends: nicht nur chinesen, auch italiener essen gerne ca(r)ne.
das fräulein bleibt also mit einem stückchen getrockneter rinderlunge im auto liegen während ich mir etwas lammfilet an grünem spargel mit pecorino einverleibe, trebbiano süffle und mit beatrix die lage der welt bespreche.
es war heiß und sonnig heute und also sitzen wir draussen im giardino und beobachten ein kleines topolino, wie es keck die brotkrumen vom boden pickt.
nur die tatsache, dass eine wespe sich auf meine verzierende orangenscheibe stürzt und darin verendet bevor ich sie mit der gabel retten kann, weisst mich auf die tatsache hin, dass eigentlich schon herbst ist.

ps. neuester hit via flaneure:
https://www.alterego.de/
kleine nachtmusik

Montag, 25. August 2008

sie liebt nummernschilder...

… und das finde ich extrem klug. spannender als vorbeirasende radler, vorbeisprintende jogger, lahmhockende hasen…. sind nummernschilder. sie sind zeugen wilder und erfolgreicher jagden -und vermutlich unbeabsichtigt - die hasen, füchse, igel und vermutlich katzen auf den umgebenden landstraßen erlegten. darum sind die parkenden autos des abends des fräuleins freunde.
schade, dass die zeiten vorbei sind, in denen sie mit wilden zickleinähnlichen böckchensprüngen durch die buga jagte.

frl. möchtegernwind ist nicht mehr so kopflos wie in den letzten vier jahren. sie spielt nicht mehr, sondern sie arbeitet: mit nase, augen und verstand. und zwischendrin hört sie auf mich, das nennen wir „schäferhundtage“. diese mischung aus eigenwilligkeit und anhänglichkeit bekommt nur ein windiges tier hin und dafür nehme ich gerne in kauf, dass wir niemals unangeleint durch den tiefen dunklen wald gehen. aber eigentlich wollte ich etwas ganz anderes sagen….etwas über echte und andere freundschaften. aber das ist mir jetzt entfallen.
und mit paule war ich kaffee trinken, der aus tränenwasser hätte bestehen können. und frau blütenstaub rief an und auch nach einem jahr waren wir uns ob der welt und anderen nebensächlichkeiten sofort einig. und der herzensmann hatte ein heftiges wochenende in schilda, aber that’s life. und haare hab ich immer noch nicht schneiden lassen aber dafür meinen krimi ausgelesen. und am buch weitergeschrieben.
und hornhäutige füße gekrault und vernünftige dinge angetan und angedacht. mit verkrebsten freundinnen parliert und über danksagungen nachgedacht.
neben all den malheuren schon ein schönes leben, das.

Sonntag, 24. August 2008

ich trage perlohringe....

das ist schon schlimm genug.
ich esse kaum noch kohlehydrate. auch das ist schlimm, heisst es doch, auf nudeln zu verzichten, was schon kaum noch ein leben ist. und alles hilft nichts. ich werde älter. vermutlich ist mein hormonhaushalt durcheinander. das ist extrem blöd.
wenn ich länger am pc sitze oder nachts im bett gelegen habe und morgends aufstehe, tun mir die knochen weh und ich laufe wie eine alte frau.... zumindest, bis sich alles wieder einbewegt hat.
wenn ich an schaufenstern vorbei laufe, schaue ich zur seite und frage mich, wer dieses abartige wesen ist. bin ich das? nein, das kann nicht sein.
ich bin so gefühlsduselig wie immer, also kann es kein hormonschaden sein. ich bin so streitlustig wie immer, also kann es nicht die weisheit des alters sein. ich bin so träumend wie immer, also kann ich noch kein spießer sein.
nichts hat sich verändert.... nur dieses scheussliche ding drumherum. da würde auch keine ratgeberliteratur helfen, kein toskanisches töpfern und auch keine tarotsitzung.
innen und aussen stimmen vermutlich meistens nicht überein. in der pubertät keinesfalls. danach mal ein paar jahre, da passt es, und dann wieder nicht. und auch wenn jetzt einer neunmalklug "midlife-crisis" ausrufen würde, wäre dies nur ausdruck seiner eigenen beschränktheit, denn so simpel ist die sache mit dem leben nicht.
ich bin definitv nicht eins mit mir selbst und in all der widersprüchlichkeit dann doch.
alles wie immer und damals.
alles in ordnung.



ps. ich klicke gerade meinen alten blog an und finde dies:
coco.....



chanel sagte einst: "Eine Frau kann mit neunzehn entzückend sein, mit neunundzwanzig hzinreißend. Aber erst mit neununddreißig ist sie absolut unwiderstehlich. Und älter als neununddreißig wird keine Frau, die einmal unwiderstehlich war.“
eigen- nicht artig.

Freitag, 22. August 2008

keine ahnung....

was ich jetzt nach untenstehendem beitrag und den netten comments hier von mir geben könnte.
versuch eines themawechsels:
ich bin wieder im maindörfli und schaue auf den nächtlichen fluß. das windige tier schnarcht und hat kein feeling dafür, dass es seinen kleinen kopf nie mehr in eules aufgerissenen rachen stecken kann.
ich bin froh, wieder stadtluft zu schnuppern und kunden zu sehen und auf die rennbahn zu gehen und meine stiere an den wänden und die autogramme der toreros zu sehen.
es regnet. wie passend.
dann paul beim italiener aufmuntern. oder so.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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