Dienstag, 28. September 2010

Ich habe mich wirklich bemüht....

da ich andernorts und allerorts die wunderbar veränderten Selbstportraits von stöckchenaufgreifenden Bloggern betrachtete und mich entschloss, mich dem hype anzuschließen.
Leider bin ich graphisch unfähig und die lächerlichen Bildbearbeitungsprogramme meines Rechners weisen mich als steinzeitlich aus.
Da ich mich also mangels Talent und Ausstattung nicht beteiligen kann, kommen mir ständig blöde Ideen für weitere Blogger-Photo-Stöckchen:
- mein Hochzeitsfoto (Idee durch Frau Oberansicht)
- mein eindrücklichstes Tempo-Überschreitungs-Blitz-Foto (Idee durch Herrn Schneck)
- mein persönlicher Garten-Taliban (Idee durch meinen letzten Muskelkater)
- ich lese mein Lieblingsgedicht (nun gut, das wäre ein Podcast-Stöckchen)
- mein greusligster Nachbar (das könnte man auch als Geschichte verarbeiten)
.... und mir fällt das Projekt von Frau Svashtara ein, die vor vielen Jahren zur Blog-Reise "in 30 Tagen um die Welt" aufrief. Mensch, das war eine tolle Sache.
....... ....... ......
"Schade" denke ich mir.
Ich komme zu nichts mehr, seit der Kalender immer wieder gerne so voll ist. Und dann sehne ich mich nach einer langweiligen Halbtagsstelle im Büro, damit mein Schreibhirn wieder auf Vordermann kommen kann.
Aber so..... verblase ich mein Hirn im Job.
örks.

...... ...... ......
PS
ich hab ja sonst nix zu tün

Montag, 27. September 2010

Die Rückgewinnung....

... des Raumes durchTunnel-Reisen.
Super! Ich kann es kaum erwarten.

In hoffentlich wenigen Tagen habe ich meinen Kofferraum zurück.

Freitag, 24. September 2010

Ein Wunder....

.... dass ich auf dem Heimweg nicht geplatzt bin.
Herr VM hat in seinem Wok etwas zusammengebruzzelt, dass leider so lecker war, dass ich zuviel erwischt habe.
Zudem ein Essen, das die Eigenschaft eines Gesellschaftsspiels hatte: Chili-Roulette.
Logisch natürlich, dass die, die auf Chili eher furchtsam blicken, so wie etwa die bezaubernde Frau Schlepp, natürlich vom Schicksal begünstigt gleich zwei der vier Glücksbringer findet :-)
Um nicht ins Glücks-Hintertreffen zu gelangen, zerwirft der Gastgeber einige Pfund Glas und beglückte die Gästeschaft mit traumhafter Musik.
Nur mal gut, dass ich mittels Vollbremsung einer kleinen Katze das Leben retten durfte. Ich hoffe, das bringt auch Glück.
(Ich hätte das gehäkelte Glücksschwein fotografieren sollen)

Mittwoch, 22. September 2010

Nicht aus Überzeugung....

sondern einfach aus Versehen, habe ich soeben parfümiertes Toilettenpapier erstanden.
Abartig das.
Schweißtreibend hat uns die Sonne heute daran erinnert, wie ein Sommer hätte sein können. Mein heißer Herbst hat begonnen und ich werde bis in den November hinein unter Dauerstreß stehen. Dann allerdings blüht vielleicht eine klitzekleine Flucht nach Vienna?
Das Fräulein Möchtegernwindhund schleicht traurig zur Dogsitterin. Seit sie roh gefüttert wird, liebt sie mich noch mehr, wird zunehmend anhänglich (was auch am Alter liegen kann) und hat eine Spitzenfigur.
Wenn nicht ein freundlicher Blogger morgendlich zum Abendessen gerufen hätte, würde ich mir jetzt einen Blues nehmen.

Sonntag, 19. September 2010

Manchmal....

.... reicht eine Mail, ein Anruf, eine SMS aus der city oder Umgebung Wiens, um das Leben wieder zurecht zu rücken.
Hilfreich, wenn man das jährliche Wochenende im Rheingau mit den alten Schulfreundinnen verbringt.
"Alt" meint hier einfach nur...."verlässlich"
Auf dem Schiff von Frankfurt nach Eltville haben wir vier Stunden Zeit, die uns wie zwanzig Minuten erscheinen.
Ein Wort gibt das Andere.
Und so soll es sein.
Wir begleiten und mögen uns seit 33 Jahren! Eine lange Zeit... und doch ist jede anders und jede eigen ... und willig. Wir sind kein Kegelclub, sondern eine Ansammlung an Zeit und Sympathie.
Die eine lernt Querflöte, wegen des Gehrinjoggins, die andere schenkt mir einen echten Tussiefaktor, die Dritte ist Patin.... einer Kuh, die vierte ist mir wieder verständlich... nach zwanzig Jahren.
Also ein Glück. Ein großes Glück.
Insbesondere wenn zwischendrin, Dank des Telefons, das außer Toasten einfach alles kann, plötzlich unglaubliche Mails eintrudeln. Sie machen das Licht am Horizont des protestantischen Pflichttunnels sichtbar.
Wir sitzen in der Sonne und wollen keinesfalls über Krankheit und Tod sprechen, drum sitzen wir - im Gewölbekeller essend - unter der Hochzeitsgesellschaft, deren kleine unvernichtbare Deko ich klaue, damit wir nächstes Jahr einen Spaß haben.
Das Essen ist übel durchschnittlich und bei der Crème Brullèe brechen wir brüllend ein und schicken sie zurück. Der Koch meint, sie müsse so sein.... so kühl aus dem Kühlschrank mit kurz dem Bunsenbrenner drüber.... Aber nein. Wir haben nach vielen Jahren in Fronkreisch... so die ein oder andere davon genossen und wissen, was gar gar gar nicht geht.
Die zurück-gegangene créme möchte der Koch gerne im Gewölbekeller mit uns diskutieren. Aber er kneift dann doch und taucht nicht auf. Stattdessen geht die Kerzendeko - ganz ohne unsere Schuld - in Flammen auf. Oben die Hochzeitsgesellschaft tanzt zu unglaublichen Klängen (obwohl das Paar noch so jung ist). Eigentlich wollten wir - nach sechs Jahren Übung - Hochzeitgesellschaften meiden. Aber nachts um 2 geht uns auf, dass wir ohne diese Veranstaltungen gar nicht so lange ratschen könnten, weil die Wirte uns bereits mitternächtens verabschieden könnten.
Natürlich philosophieren wir dann doch über Krebesvorsorge und Damenthemen, addieren die Scheidungen und Kinder und Hunde (ich bin Spitzenreiter).... und freuen uns, dass wir uns haben.

Samstag, 18. September 2010

Berlusconi....

...rät bei einem Vortrag vor seinen Fans den jungen Frauen, sie sollten einen älteren Mann suchen.
Klar.... während die Menschen zunehmend versklavt werden, können ja junge Frauen mit alten Mitteln um ihre Existenz kämpfen.
Wer will schon einen Hartz4-Partner, wenn er bzw. sie ... statt durch Leistung auch durch Erbschaft zu was kommen kann.
Mir ist übel.
Auch, weil das Fräulein Hund heute so gar nicht beim Pflegefrauchen bleiben wollte. Der Opa fliegt zum Segeln in die Türkei, die weltbeste Oma entkommt ins Schwabenland, das Frauchen muss im Rheingau entspannen (und dann wieder arbeitenderweise Reisen), und im Pflegefrauchenheim nur blöde Hütehunde und ein neurotischer Pinscher.
Das Leben ist grad hart.....

Freitag, 17. September 2010

Eszther und Alfred….

…. streiten nur noch gelegentlich.
Meistens sitzen sie beieinander und versichern sich ihres Glücks.
Eszther schaut dann um sich und seufzt und freut sich. Sie haben es schön (die Macken sieht sie nicht), sie tätschelt sein Knie und betont, wie gut sie es doch haben.
Früher haben sie oft gestritten. Und heftig. Türen knallten, Tränen flossen, Grundlagen wurden in Frage gestellt. Das allerdings war Eszthers Beitrag, denn Alfred war meist entspannt empört. Es nervte ihn, dass sie nach dem Türeknallen und Blumentopfwerfen, meist reden wollte. Eigentlich wollte sie immer reden, nachdem sie gestritten hatten.
Er fand das überflüssig, denn wenn die Luft wieder rein schien, meinte er, man könne einfach so glücklich seufzend weitermachen wie bisher.
Eszther liebt das Leben. Alfred auch. Jeder auf seine Weise. Sie ist gern glücklich, er ist gern unzufrieden. Drum sitzt sie gern im Garten, während er über den längst fälligen neuen Verputz sinniert.
Nach dem letzten Streit hat Eszther eine neue Entscheidung getroffen: Sie spricht nicht mehr mit ihm. Sie findet es blöd, dass all ihre Ideen keine Umsetzung fanden. Sie seufzt. So viele Verabredungen hat er nicht eingehalten. Sie darf nach wie vor nicht Ausreden, weil er sie sofort unterbricht, um sogleich seine Langspielplatte des Jammerns abzuspielen,
Also hat Eszther eine Entscheidung getroffen: Sie hört ihm zu, aber sie antwortet nicht mehr, außer „ja…. Ahaaa…sooo….. soooo“
Alfred ist bei seiner Entscheidung geblieben. Er ist wer er ist. Also tut er so, wie er immer getan hat: als sei nichts gewesen.
Also sabbelt Alfred Eszther mit seinen Gedanken voll, so als ob nichts wäre. Eszther antwortet wie geplant nicht. nur ein bisschen mit: „jaja…. Soooo…. Ahaaa. Sooo sooo“.
Alfred fragt: „Liebst Du mich noch?“
Eszther weiß, dass ihr „jaja… ahaaa….soosooo“ nun auch nicht weiter hilft und sagt wahrheitsgemäß „ich weiß es nicht“.
Alfred erklärt ihr kurz seine Liebe, erzählt dann weiter vom reparaturbedürftigeh Auto und macht einen Scherz.
Eszther lacht… und weiß, dass sie mit ihrem „soso…. Ahaa…. Ja ja“ nicht weiter kommt…. solange sie über seine Scherze lacht.

Donnerstag, 16. September 2010

Nach längerer Frankfurt-Abstinenz....

.... bin ich wieder für eine längere Zeit ins Maindörfli zurück gekehrt.
Tiefes Aufatmen und ich treffe die Überlebenden am Mainufer.
Die krebskranke Frau, die schon lange keinen Krebs mehr hat, den radelnden Zahnarzt dessen Ohrstöpseln laut klassische Musik entdröhnt, die hundertschaften an Gänsen und Kaninchen, den zwanzigjährigen Pudel und die Freundin, die sich scheiden lassen wird und die beiden windigen Jagdkumpanen des Fräuleins.
Schön, wieder hier zu sein.

Abendliches PS:
Zwei Stunden Hasenjagd in den Niddaauen machen das Fräulein glücklich. Sie wiederum macht die Parkbanksitzer glücklich, weil sie sich tatsächlich einbildet, ein fauchendes Eichhörnchen vom Baum runter zu bellen. Umkreisen des Baumes, Kletterversuche (lächerlich, sie wird es nie begreifen, dass sie einfach nur ein Hund ist, ohne jegliche Katzenverwandschaft), Hochstarren und Kläffen. Die Leute amüsierts und mich auch.
Wenig amüsant ist die Heimkehr in die Innenstadt. Seit einigen Monaten gibt es hier plötzlich Kultur überall. Gleichzeit im Dom, in der Schirn, im Karrikaturenmuseum und im Kellertheater. Die Luft ist mild, einige Verwegene sitzen in den umliegenden Kneipen noch draussen, verweigern dem Herbst ihre Anerkennung.
Und ich.... kreise.
Kreise fast eine Stunde durch die Innenstadt, kein Parkplatz zu sehen. Weder legal noch illegal. Ich beschließe das Mobil im Parkhaus nächtigen zu lassen, aber das hat geschlossen, weil man das darüber gelegene Rathaus abreißt.
Als ich ins Lenkrad beisse, hat irgendwer ein Erbarmen und räumt eine illegale Parkmöglichkeit.
I'm happy :-)

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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