durchwandert. Das macht mich ruhig und zufrieden.
Heute und morgen heftigste Schreibtischarbeiten in der Mache.
Dann das Fräulein zur Pflegefrau und auf gen Süden....
Wenn ich zurück bin, wirds lustig.
Sehr lustig.
grinz..... ich wollte als kleines mädchen ja nicht erst nur heintje und roy black heiraten, sondern suchte auch ihn....
bist Du mir über den Weg gelaufen heute Nacht.
Falls das ein Traum war.
Plötzlich standest Du neben mir..... und ich war gleichzeitig erschrocken und froh, dann fing ich an zu Lachen und sagte.... "ich hab's mir doch gedacht, dass Du eines Tages plötzlich wieder da stehst und Dein Ableben gar nicht stimmt" und schlug Dir mit der Hand fröhlich aufs Knie.
Du sagtest, Du kämst gerade von Phi, Deinem Sohn.
Ich freute mich und atmete erleichtert auf.
Aber Du hast ganz ruhig mit dem Kopf geschüttelt.
"Nein, nein.... ich bin schon wirklich weg"
Ich fand das eigentlich logisch und fragte, ob Du Sehnsucht nach Deinem hinterbliebenen Hundchen hast. Aber Du hast das verneint. Du seist jetzt wieder mit Ayla zusammen unterwegs und Ihr hättet da Euer eigenes Leben und das sei gut so.
Und gut hast Du ausgeschaut. Gesund und aufgeräumt.
Eigenartig.
ist das Phänomen, das mir am unbegreiflichsten ist.
Ich habe mich heute durch sechs Jahre Paul-Blogs gelesen.
Manches war schmerzlich, manches extrem lustig.
Da sprühen die Funken seines Humors, seiner Politikbeschimpfungen und seiner Leiden. Und ich fand ein Foto wieder, das ich aufgrund so mancher PC-Wechsel verloren hatte.
Lilly war gestorben und .... eine Linzer Freundin bombardierte mich mit Hundelinks und dann fand ich dieses Foto, der kleinen spanischen Räuberbraut.....
das ist jetzt genau sechs jahre her..... und soviele Mäuse haben seitdem ihr Leben gelassen, das ein oder andere Kanickel, wildes Geschrei beim Anblick von Rehen und noch wilderes Geschrei auf der Rennbahn.
Auch bei den Kindern meiner Freunde, muss ich mir immer auf die Zunge beißen, um nicht die üblichen Tanten-Sprüche von mir zu geben.....
Wenn die Zeit so sehr rennt, ..... Mensch, dann bin ich bald alt und tot.
der versprochenen 30cm neuschnee, sind bereits im garten der stadt, die es angeblich nicht gibt, gelandet.
diese stadt wird auch einen marathon bekommen, nach selbiger benannt... und interessanterweise gibt es bereits fanartikel, helfer-t-shirts und medaillen für die sporthelden. lediglich die laufstrecke, die existiert noch nicht.
ein neuer meilenstein im bielefeld-mythos. zugegeben, zunächst dachte ich auch, dieser mythos sei ein lustiger scherz eines internetfreaks, der einfach in den frühen 80er irgendwo postete, dass es diese stadt eigentlich nicht gibt. seitdem jedoch gibt es seriöse forschung sowie lauwarmen journalismus.... die versuchen, diese hypothese zu widerlegen und zu belegen.
ich persönlich habe die autonummernschilder hier immer für echt gehalten und fahre fröhlich und stolz mit meinem bankfurter kennzeichen herum (damit die provinz sich daran erinnert, was echte städte sind). aber nun.... seit dieser skandalösen marathongeschichte, bin ich ich wieder am zweifeln.
zurück zum schnee:
das schönste ist, wenn er fällt, ist es schon wieder ziemlich warm.
das zweitschönste ist, dem fräulein die dicken flocken vom fell zu fitschen.
das drittschönste ist, nächtens im garten für die vögel und die eichhörnchen rosinen, nüsse und fett auszulegen.
das viertschönste ist.... seit der mann eine schlafmaske hat und nicht mehr schnarcht, schlafe ich offenbar so gut, dass ich mit 4-5 stunden schlaf locker auskomme.
am allerschönsten jedoch ist, die dämpfung, die sich mit dem schnee herabsenkt.
die luft ist ruhig und das licht lila.
und es erinnert mich an ein so harmonisches weihnachten und an den ersten tag im neuen jahr, als ich abends mit b&b sowie drei orientalen nebst einer andalusierin zum nordpol aufgebrochen bin, im abendlich dunklen zwielicht.
seitdem sind die katastrophen nicht abgerissen und ich bin froh, dass der schnee gerade alles zudeckt.
befand ich heute morgen und ging zum friseur.
der hat satte 8cm weggeschnibbelt und ich sehe schon wieder zivilisierter aus.
das abendessen mit freundinnen war eine echte trauerpause und so langsam werde ich wieder die köfferchen packen, den copyshop mit neuen aufträgen versehen und dass ich in die kostümchen noch reinpasse habe ich ja neulich schon geklärt.
und manchmal, da erscheint mir mein zigeunerleben aufwändig und anstrengend und ich frage mich, ob es nicht auch schön wäre, mal wieder die richtung zu wechseln.
nur wohin?
kann ich der welt und dir auf die nerven fallen, ganz so wie ich es will...
wohlwissend, dass du weder nach murcia, noch zur corrida wolltest und mit flamenco nichts anfangen konntest. der war zu dunkel für dich.
vermutlich blickst du mir lachend über die schulter und hast doch ein tränendes auge, weil du schon verstehst, was ich damit meine und es doch nie zugegeben hättest.
aber damals, als wir auf dem schiff lebten, zwischen burgund und südfrankreich hin und her pendelten, ich nach deutschland zum geld verdienen und wir im mai nach saintes maries de la mer fuhren...
da liebtest du auch die zigeuner und mir wurde klar, dass du längst verstanden hattest, flamenco hin und stierkampf her
die heilige sarah hast du verehrt, obwohl du die popen verachtetest und unseren dunkelblauen bmw haben wir mitten im zigeunerlager geparkt, weil wir wussten, dass er da am sichersten steht.
ganz anders war es in beaucaire, da haben uns die araber das auto zertrümmert...
.... den stierkampf hast du trotzdem nie leiden mögen. der war dir auch zu schwarz, aber die carmarguaise.... die hast du gern gehabt und die zarten stierchen der carmague.... die mochtest du auch... dir war immer sehr nach leichtigkeit und freude. für das schwere gefühl hast du nichts übrig gehabt.
gut so.
seit jahren hast du davon geträumt, wieder einmal dorthin zu fahren. gesundheit, auto und geld standen im weg. aber das träumen, das hast du dir bei behalten.
gut so.
hat das Fräulein heute angezettelt. Blöderweise war sie an der Leine und der andere Hund lief frei, nahm ihre Provokation gerne an und ging dreimal auf sie los.
Mensch, das war knapp. Möchtegernwind hat böse zugeschnappt (aber ohne Wirkung) und hat nun eine blutige Schramme unterm Auge und ein aufgerissenes Augenlid, das langsam anschwillt. Vermutlich wird sie morgen wie Klitschko aussehen und ich frage mich, ob sie meine miese Stimmung aufgenommen hat.
Ich muß mehr "OM" singen, meine Seele beruhigen, mich wieder in mir selbst zurecht finden.
Was mir dabei hilft sind Lebensmittelexperimente.
Ich habe mich entschlossen, zur Eigenverschönerung, abends komplett auf Kohlehydrate zu verzichten und Hühnerbrust mit Salat kann ich nicht mehr sehen.
Das gelungenste Lebensmittelexperiment war folgendes:
eine frische Ananas auseinandergeschnippelt und das Fruchtfleisch mit Ingwer und ordentlich Chilli angedünstet.
Die zwei Ananashälften schön ausgeräumt, dann in den Ofen bei 60 grad zum Warmhalten parken.
Nebenbei ein Lachsfilet nur kurz anbraten und in kleine Scheiben schneiden.
Den Lachs in das scharfwürzige Ananas hineingerührt....
und dann alles in den Ananashälften servieren.
Feuerwerkchen für Auge und Mund...
ist ein Ausdruck, den ich auf dem wunderbaren Blog der Frau Rinpotsche fand.... Ja… genau… lebensschlecht ist mir.
Da mir nichts lustiges einfällt, gebe ich zu, dass mir grad lebensschlecht ist, übel von all dem, was wir zwischen Leben und Sterben so miteinander und ohne einander erleben. Mein Tagesthema ist… ein immer wieder kehrendes…. Nämlich sogenannte Freundschaften. Im Prinzip ist das banal und tausendfach beschrieben, drum könnte ich es mir eigentlich sparen….
Aber sie kosten Energie, Lebensenergie. Die schlimmsten sind die, die Dich über einen langen Weg begleiten, die Dir mitteilen, was Du falsch und was Du richtig machst und die dann aufgrund von Minimalabweichungen zu Ihrem eigenen Lebensplan, abhanden kommen.
Sie versichern Dich Deiner Relevanz und Herzenshaftigkeit und werfen Dir plötzlich vor, nicht innerhalb einer gewissen Zeit angerufen zu haben, und miteinmal sind sie weg. Du versuchst nach zu regeln, großzügig zu sein und verstehst dabei nicht, dass sie eigentlich schon gar nicht mehr an Deiner Seite sind. Du lädst sie immer zu wichtigen Lebensereignissen ein und siehe da, die Arbeit, eine Grippe oder ihr sonstiger Terminplan voller Nebensächlichkeiten, lässt sie absagen.
Ein Freund, den ich nur einmal im Jahr sehe, erläuterte mir damals bei meiner letzten Hochzeit, das seien diejenigen, die aus seiner Freundesliste sofort gestrichen werden. „Ein Freund, der an einem für Dich extrem wichtigen Tag keine Zeit ohne wirklich triftigen Grund hat, der ist kein Freund“ …. und seine simple Logik leuchtete mir ein.
Dann gibt es die Sauger…. Die nehmen Dir den Schlaf und die Konzentration, zur Bewältigung ihrer eigenen Probleme. Du wirst geliebt, solange Du Dich um sie kümmerst und wenn Du selbst mal daniederliegst…. sind sie natürlich weiterhin mit sich selbst beschäftigt und schicken dir eine launige SMS, fragen aber auch nach Wochen nicht nach, wie es Dir nun eigentlich geht. Die muss man ganz schnell streichen.
So geht es mit der Liste weiter und eigentlich ist sie ganz simpel. Wer ist da, wer fragt nach, wer mailt, ruft an und tröstet Dich. Und wer schweigt, weil er selbst gerade so wichtig ist.
Warum mache ich mir da immer wieder Gedanken drüber? Weil ich immer wieder erstaunt feststelle, dass manche Bekannte, eigentlich Freunde sind. Und „Freunde“ zumal eigentlich bestenfalls noch Bekannte oder besser: ehemalige Bekannte.
Ich bin ein Freund von Streichungen.
denke ich, dass es an der Zeit wäre, mal wieder was luftig, leicht und lockeres zu posten.
Aber meine Finger sind leer, der Kopf müde, das Herz taub...
Oder hat uns die Exgattin des Herrn Rosmarin verflucht?
Sonst fiele mir kein Grund ein für das gestrige Hin- und Hergeschalte der Lichtschalter, für Über- und Unterspannung, für das Verabschieden von Telefonanlage, Netzkabeln, Lampen und Kühlschrank.
Hast nochmal richtig eingeheizt hier und es war gruselig. Innerhalb von 30 Minuten war das Ende der Zivilisation erreicht. Es roch und ich habe den Hauptschalter umgedreht. Dann Dunkelheit. Kerzen. Zwei Gläser Rotwein und im Kernzenlicht auf Karopapier geschrieben.
Kein Handy laden, keinen Telefonanruf machen können, kein Kochen, kein TV und kein Internet. Der Mann im Krankenhaus, der Hund ängstlich unter dem Tisch zu meinen Füßen. Nur die Mechaniken gingen: Uhr, Türschloss, Klospülung.
Im Schlaf der vorangegangenen Nacht träumte ich, einen Zahn verloren zu haben und eine Stimme aus dem off sagte „Loslassen“. Das hatte ich tagsüber ganz anders interpretiert und nun sass ich da in der Dunkelheit und fror vor mich hin und dachte über das Leben und die brüchige Zivilisation nach.
Der Elektriker heute morgen meinte, die Null sei abgebrannt und hat alles innerhalb einer Stunde repariert. Nun ja…. alles….bis auf den defekten Computer, das tote Fax und die gesammelten Netzkabel. Ich denke, der Elektriker versteht nichts von Spuk.
Damit ich wieder unter die Lebenden komme, bin ich heute abend mit dem Fräulein Möchtegernwindhund um die Eisbahn zur Hasenjagd spaziert. Da lief Peter Fox und ich konnte auf der dunklen Wiese ein Tänzchen machen, während das Fräulein sich eine Maus fing.
Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)