Freitag, 6. März 2009

tagesbilanz....

....
zwei neue plomben, ein viertel weniger zahnstein.
eine gefressene maus, ein geretteter maulwurf, damwild beobachtet.
im schildaer "la strada" einen wunderbaren abend mit den freundinnen verbracht und vor lauter ratschen den notarzt übersehen, der samt mannschaft ins lokal stürzte, um erfolgreich leben zu retten.
ein kleines licht von general motors - sprich: der europachef - spricht mit ministern. soviel zum thema hierarchie und zur frage: wer ist der richtige gesprächspartner für wen. derweil sitzen global manager unbehelligt von deutschen ministern in ihren büros und vollziehen globalisierung mithilfe von steuergeldern derer, die sie bald entlassen werden damit aktieninhaber eine dividende kriegen.
geiz ist geil - war gestern.
gier ist geil - ist gesellschaftsfähig.
das stimmvieh machts mit.
in schilda ist nieselnebel und morgen habe ich den letzten zahnarzttermin.
oder wie der andalusier abergläubischerweise sagen würde: den pen-ultima-termin.

Mittwoch, 4. März 2009

abends in deutschland....

treffen wir uns.
herr rosmarin nach businessterminen und frau rosmarin nach "ich-habe-die-woche-frei".
letzteres bedeutet zum beispiel, dass freiberufler von fünf freien tagen, vier zum zahnarzt laufen.
dafür mu(nd)tiert meine baustelle wieder zu einem mund.
wir trinken einen café, nur kurz, weil wir beide nochmal an den pc müssen. er zum mailen, ich fürs finanzamt.
aber dann ratschen wir uns fest und versuchen die welt zu retten.
wir parlieren über die globale situation,
prüfen, wohin die abschaffung von zahlungsmitteln führen könnte,
überlegen ob anarchismus zwangsweise zu autokratie führen muss,
ergeben uns den prinzipien von entropie und versklavung,
fragen uns, wann genau und wieso eigentlich die soziale marktwirtschaft ins heuschrecken- bzw. insektenstadium entwickelt wurde,
streiten über kronen von schöpfung,
und gehen erschöpft zurück an den pc.
die welt jedenfalls, haben wir nicht retten können.

Sonntag, 1. März 2009

vienna is... superfly….

um es mal modern zu sagen.
und tatsächlich, ob man im privaten auto sitzt, ob in der pension beim frühstück, ob im taxi oder im bus zum flughafen…..ewig läuft dieses herzige radiosenderl (sie sehen: ich hab meine sprache geändert).
oder.... um es mal anders zu sagen....
natürlich musste freud in wien - und nur da war es möglich - die seele erfinden, und sicher hat irgendwer anders berühmtes dort auch das herz erfunden.
denn nur dort, kann man von prinzen am flughafen erwartet werden.
und nur dort, kann man mit salukis um die geschichtsträchtigen bauten schleichen, während man schon von ihr haarscharf fixiert und zu recht erkannt wird, während siegerinnen fröhlich im warmen plaudern und neue schlüpfrigkeiten planen.
temperamentvolle allroundtalente stecken einem plötzlich verschmitzt selbstgemachte bücher entgegen und die ganze runde parliert, als ob sie das seit jahren wöchentlich täte.
lachsalven tönen rotengelig durchs alte wien, während am nebentisch ein paar missionarische preissn einfallen, piratengewandet und von datja sogleich als karnevalsmissonare erkannt.
der meister der wildnis legt seine herrliche huskidame zu füssen seiner liebsten ab und staunt gemeinsam mit dem meister nächtlicher wientouren, wie sehr die gnädigsten, die sich bislang nicht alle kannten munter drauf los ratschen, so schnell.... als ginge morgen die welt unter.
das wiederum - also, dass die welt morgen untergehen könnte - kann überhaupt nicht passieren, weil der herr k. mir vorher noch dieses zeigte...

jesuitenkosmos
quelle: https://www.steinbrener-dempf.com/jesuitenkosmos.html

wenn also jesuiten und moderne künstler sich derart verbinden, dann bin ich optimistisch.
und während die prinzen vor dem franz aus assisi das sitzen üben, schwadroniere ich missionarisch darüber, dass katholiken sowieso mehr spaß am leben haben, als die protestanten. aber das ist ein ganz anderes kapitel, das ein ganz anderes mal erzählt werden muss.
die genialsten radierer der statt sind leider unpässlich und lediglich, das weltbeste selbst zubereitete wiener schnitzel und die betrachtung der allerschönsten glücksillustrationen können darüber hinweg trösten.
da gäbe es noch viel mehr zu erzählen, von windigen donauinseln und malergeschäften, die gleich den wein mit verkaufen, von pfeffrigen schmuckstücken und hotels, die kautionen verlangen, von hauseigenen habibs, die regelmässig mit rosen auftauchen und von taxifahrern, die demnächst mit ihren eislaufenden töchtern zu eislaufschulungen in bankfurt einfallen.
....
aber eigentlich gibt es vor allem zwei dinge....
erstens....
DANKE WIEN.... für dich und deine begegnungen

cafe

und zweitens....
könnt ich bitte die wiener staatsbürgerschaft beantragen?????

ps: der rest sind sprachübungen....
wönnd a luiwuitötascherl wuist, wuist ach a vierundatfuzzich aeuro zoan

Montag, 23. Februar 2009

s'herzerl bummert....

ein bisserl schwer..... weil das fräulein jetzt wieder fünf tage woanders tobt
ein bisserl warm..... weil heut der frühling vorbei geschaut hat mit viel sonne und wärme, so dass ich die eskimojacke auszog
ein bisserl nervös..... weil fliegen nicht unbedingt zu meinen lieblingsveranstaltungen gehört
ein sehr bisserl freudig..... na wegen der netten wiener.... auf die ich mich so saumässig froi

conchita cintrón....

die ganze alte grande dame des stierkampfs ist im alter von 86 jahren verstorben.



ihre triumphe feierte sie in mexiko und lima, denn im frankistischen spanien, durften die frauen nur zu pferd, als rejoneadora kämpfen.
weil sie es nicht lassen konnte, hat heimlich auf ländlichen kleinen fiestas doch zu fuß gekämpft - allerdings nicht heimlich genug, um nicht von der guardia abgeführt zu werden.

Freitag, 20. Februar 2009

der tag rückt näher...

... und ich freu mich wie wild

Donnerstag, 19. Februar 2009

nur mal gut....

dass mein fräulein hund keine echte katze ist und langschläferin obendrein

Montag, 16. Februar 2009

parole parole parole

rosmarin: "und... wie habt ihr das hotel getroffen?"
tante: "ach, ricardo hat das für uns gebucht."
rosmarin: "... nein... wie habt ihr es gefunden?"
tante: "na mit dem taxi."
rosmarin: "... ich meine, wie gefällt es euch?"
tante: "naja... etwas einfach"
....
derweil google ich mich durch die wiener welt, weil ich beladen wie ich dann sein werde, wiener gastfreundschaft nicht strapazieren will und bin gerade dabei, mich im hotel orient einzumieten.
das hätte ich vermutlich teuer bezahlt, da es sich um ein stundenhotel handelt :-)
....

la nonnina…..

ist schon im feuer abhanden gekommen.
eigentlich ist sie uns vorher.... schon viel vorher .... abhanden gekommen.
so im letzten jahr.... oder im vorletzten.... zu nah... um schon weg zu sein, zu fern, um noch da zu sein..... und nun.... ein häuflein asche, dass die famiglia zusammen reisen lässt.
gestern noch im zug von HH nach FFM.... eine stunde geschlafen. dann glucksen angehende grundschullehrerinnen an meinem tisch. zunächst schaue ich entnervt, dann muss ich in ihr gegluckse einstimmen.
der mann ist aus dem norden gekommen, der hund vom pflegefrauchen per elterlichem shuttleservice.
die heimfahrt ist gutgelauntes taxi per persisch.
aufwachend schlägt alles wie eine grosse welle über mir zusammen. in sechs tagen drei seminare gehalten, einmal quer durch die republik...... dabei ist nonnina abhanden gekommen. grausam und pervers.... wie das leben so weiter geht und wir funktionieren.
multitaskingfähig wird hund ausgeführt, mann trainiert und neues auto gesucht.
dann irgendwann ist laut lachend italien gelandet. so.... als wäre es einer der beiden jährlichen besuchen und nicht ein begräbnis.
mia cugina ist mir lieb. die eine, aus italien. aus santa croce, das ich nun – nach ihren erzählungen – nicht mehr sehen möchte. einfach weil es den markt vor unserem haus nicht mehr gibt, weil die stadt eine abstimmung gegen döner hatte und nun nur noch italienische restaurants und fast foods möchte, und die tunesier, albaner und rumänen los werden möchte.... die zeit, die globalisierung hat meine erinnerungen eingeholt. kein stück parmeggiano mehr vom merkato.... stattdessen handyflat und gyros auf der piazza.
es wird gelacht über der linsensuppe, die so herrlich deutsch ist und wir träumen von der ricotta, die so herrlich italienisch ist
in die linsensuppe hat sich knoblauch gemischt. das ist blöd, weil ich morgen zum kunden muss und das wiederum erspart mir die ankunft des schwäbischen teils der famiglia. besser ich stinke in mainz vor mich hin, als eine fehde zwischen bankfurt, italien und schwobeland anzustiften...
mie cugine sind immer gleich jung.... nur ich seh älter aus. eigentlich wurscht, jetzt wo nonnina tot ist. sie sah auch immer jung aus.... bis zu dem moment, wo der herzschrittmacher sie alt werden und viel schlafen liess.
mia mamma kracht bald zusammen. sie übt sich in taperkeit und organisation. so wie immer.
italien lässt sich bedienen. morgen wird sich das schwabenland bedienen lassen. der mann meint, eigentlich könnte auch mal jemand meine mama bedienen. aber soweit reicht der blond gefärbte horizont nicht. jener erzählt von fingeroperationen und cholesterin. derweil staubt nonninas asche vor sich hin. die beste aller cuginas rotzt fröhlich lächelnd gemeinheiten in des mamas lebensgefährten gesicht und strahlt ihn dabei an. sie weiss noch nicht, dass wir mit dem geschmähten papa telefoniert haben, eben weil der buschfunk des dörfchens besser funktioniert als aktuelle und vergangene familienbande. seit nonninas herzensmann verstarb, geht jeder seinen neurosen nach. der chef ist tot – es lebe der chef.
ich kaufe taschentücher für dienstag und stelle mich auf eigene und andere nervenzusammenbrüche ein.

Sonntag, 8. Februar 2009

on the road again....

daher leider mindestens eine woche geschlossen

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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