Dienstag, 15. Januar 2008

lieber RoKo

du bist ein aggressiver, dämlicher demagoge, (winkt zu schäubles überwachung), der - wie ich eben erfuhr - erst fünfzig wird. zugegeben, ich hatte sie älter geschätzt.
sie haben es geschafft, nach gezeigtem fachwissen dort (s.u.) und diesen überaus dämlichen reaktionen ihrer konkurrenz


... dass ich nun 25jährigem wählerverhalten abschwöre. ich gebe ihnen vollkommen recht, dass man ihre direkte macht-partner nicht mehr wählen kann.
meine no-go-card für die bemühten seriösen polit- oder rentensicherungsfreaks geht nun an

https://www.die-partei.de/

Montag, 14. Januar 2008

es ist letztlich ein gutes zeichen,

dass die italienische verwandschaft seit 14 uhr am pisaner flughafen ausharren muss, weil das flugzeug einen "blitz bekommen hat"..... ich nehme das als zeichen, dass das familienoberhaupt beschlossen hat, noch die ein oder andere saison zu erleben.
normalerweise wird bei uns erst gestorben, wenn alle da sind. und nun reisen die schwaben und die italiener aneinander vorbei.
auch das ein gutes zeichen.
und mein tag dauerte nicht vier beratungsstunden sondern acht und nicht für eine veranstaltung sondern für zwei. auch das ist gut.
dafür sitze ich jetzt hier, mit meiner gut geölten stimme, die vollkommen anders genutzt wurde als geplant.
so gesehen, sind die wege meiner großmutter geheimnisvoll... und das ist gut so.
danke auch !

Sonntag, 13. Januar 2008

rumzigeunern....

hat was. wenn ich so mit frl. hund über die lande fahre, dann finden wir immer einen macdoof, wo meine wenigkeit sich cheeseburger einverleibt und frl. hund mit hühnernuggets gefüttert wird. wenn die blase der damen leer ist, nehmen wir den drive-in-schalter.... dann ist der kassiererin jedesmal sofort klar, warum ich zu den hühnchen keine sosse möchte. eben. die sind für den hund, der schon neugierig seinen rüssel aus dem fenster streckt.
eigentlich müsste ich nun prüfen, ob die guten klamotten noch passen (ehrlich gesagt, bin ich da äußerst skeptisch), denn morgen gehts wieder los. aber jetzt kommt erst mal besuch.
das ist so eine sache mit zeitpunkten und zeitverläufen.
seit fast zwei jahren denke ich darüber nach, ein zimmer unterzuvermieten, denn ich bin meist nur zum klamottenwechseln im maindörfli. aber die vorstellung von vorstellungsgesprächen interessierter menschen hat mich immer abgeschreckt. ebenso denke ich seit zwei jahren darüber nach, was wohl aus meiner studienfreundin beatrix geworden ist.
jene habe ich dann vor weihnachten besucht und wild entschlossen erzählt sie mir, als wir uns das erste mal nach zehn jahren sehen, dass sie ihren mann verlassen will und sich eine wohnung im maindörfli sucht.
ich hab ihr wild abgeraten von diesem harten schnitt und ihr ein zimmer bei mir angeboten. dann kann sie zwischen mann & sohn & provinz und stadt & sich selbst hin und her pendeln. und wer weiß, vielleicht kommt ja auch die liebe zurück, die immerhin seit 26 jahren hält.
nun kommen sie also alle drei und finden alle drei, dass das eine wunderbare idee ist und ich würde mich auch freuen, wenn sie hier einzieht. immerhin müssten wir dann nicht wieder zehn jahre warten bis zum nächsten plausch.
ja... und meine stimme muss ich ölen. denn morgen reist die italienische verwandschaft an. sie haben sich kartoffelsalat mit fleischwurst (bääääääääääääääääääääääääh) gewünscht und etwas schwarzbrot. naja... is halt so. wenn ich unten bin, will ich ja auch... na eben. ich freu mich auf das herrliche gegröhle, das es geben wird. auf das hin- und herfitschen deutsch-italienischer satzteile. sie wollen immer deutsch sprechen, damit sie es behalten. und wir wollen immer italienisch sprechen, damit wir es behalten. also wird gemixt.
und mittwoch reist die schwäbische verwandschaft an. das wird leise und sparsam und neverever in meinem leben werde ich ein LE an irgendein wunderbares wort hängen.
diese spontanreisen zum nabel deutschlands gelten dem letzten familienoberhaupt....
oma-lorenzo
meine nunmehr fast siebenundneunzigjährige großmutter schwächelt. sie schläft fast nur noch und sieht kaum mehr was.... und vielleicht ist der moment gekommen, wo nochmal alle....
vielleicht erholt sie sich aber auch und hüpft demnächst beim karneval im seniorenheim wieder mit.
ich wünsche es ihr. aber sie wird es schon richtig machen.

Donnerstag, 10. Januar 2008

freiheit nervt....

sag ich jetzt mal so, nach drei wochen urlaub.
himmel, was hatte ich nicht alles vor zu schreiben, zu bereiten, zu erledigen. und jeden tag sitzt man dann da..... und ist frei zu tun, was man will. ich wollte faulenzen.
hab ich auch.
aber jetzt reichts mir und aus faulenzerverzweiflung habe ich meine steuer begonnen. dann ist wenigstens etwas fertig, bis das arbeiten wieder losgeht.
was habe ich also erlebt in meiner freien zeit? ich habe bescheuerte talkshows angeschaut des mittags. ich habe lustige gespräche mit lustigen und freundlichen menschen gehabt, lange spaziergänge und seele baumeln lassen. letztere allerdings hat so sehr gebaumelt, dass ich noch nicht mal mein buch ausgelesen habe. und ich habe über neue berufe nachgedacht. topfgucker z.b. wollte ich lieber nicht werden, denn altersbedingt (oh mein gott.... ein beschissenes thema) kämpfe ich sowieso schon gegen gewichte. eyecatcher wäre eine spannende profession oder auch klabauterfrau. als zeitvertreiber wollte ich jetzt nicht unterwegs sein, mein entertainmentfaktor ist jobbedingt eh schon gut ausgebaut. hometrainer, das riecht nach hausbesuchen und die mache ich schon aus prinzip nicht. rückenkratzer wäre mir zu unappetitlich und kuckucksheimer ist mir zu deutsch. flaschenöffner - nein nein nein.... ich denke jetzt nicht, dass ich das gelegentlich eh bin.... aber nicht alle meine kunden hätte ich in die position gehoben, in der sie sind. egal. man könnte egalist werden oder kannengießer. matratzenhorcher müssen ein feines gehör haben und meines läßt nach.
puddingtester - ginge wegen der linie nicht und ich steh nicht auf süßes. eine zeitarbeitsfirma für saure gurken läge mir näher.
armleuchter das wäre mir zu anstrengend, da immer nen arm hoch zu halten. visionär klingt fast wie veterinär und fachidiot bin ich schon. rache-engel fände ich eine ganz vortreffliche tätigkeit und tausend mal besser als virenscanner. kofferträger ist meiner meinung nach ein männerjob und vielfliegerin.... ja, das könnte eine perspektive sein.
wird zeit, dass ich wieder arbeite.

Dienstag, 8. Januar 2008

unglaublich....

nach 25 jahren schafft er es immer noch...
auf knopfdruck....
und mir läuft das salzwasser....

die dame im supermarkt....

die hinter der fleischtheke ihr witwengehalt aufbessert, ist wirklich eine dame. und sie deutet meine hochgezogene augenbraue vollkommen korrekt, als sie das vorhandensein von cordon bleu verneinen muß. also nehme ich zähneknirschend zwei schweinedingens (eigentlich ess ich kein schwein), weil ich zum nachdenken zu faul bin.
das lückenhafte sortiment macht ihr zu schaffen und sie bietet mir an, das fleisch in schmetterling zu schneiden und den schinken und käse schon hinein zu füllen. gut... ich bin leicht versöhnt.
als alles eingepackt ist meint sie, ich hätte ja sicher panade zu hause.
ach du schreck, hab ich nicht. sie lächelt maliziös und bietet mir an, alles noch zu panieren, hinten bei sich im laden.
ich bin so begeistert über ihre fürsorglichkeit, dass ich meine ganze lange salve an komplimenten loslasse. sie ist mein hauptgewinn heute, der lichtblick in all den muffigen januargesichtern, die klarheit in all der sprachverwirrung. denn irgendwie sinniere ich beim anblick der langewandeten musliminnen darüber nach, wie selbstverständlich ich mich in einem muslimischen staat anpassen würde. allerdings nicht, weil ich so einsichtig bin, sondern weil mir aufgeht, dass unser staat sehr liberal ist. da ist es mit der anpassung nicht so wichtig wie in einem unliberalen staat... ich will sie hier nicht alle aufzählen.
und ob sie sich hier wohl als gäste fühlen? und haben wir unsere gastarbeiter in den sechzigern eigentlich wie gäste behandelt?
eigentlich geht mir deutschland zumeist ordentlich auf den wecker. oder nein.... es sind die journalisten der tagespresse, der nachrichtensendungen, die politiker mit ihrem gedöns.... wie man an der freundlichen frau L. aus dem r*we sehen kann, gibts hier ja auch ganz nette leut.
unser ministerpräsident roko allerdings gehört nicht zu ihnen. ich hoffe, der katapultiert sich mit seinem geschrei gerade selbst ins off..... aber irgendwie.... glaub ich es nicht.
so wunderbar wie hier:
https://www.systemagazin.de/serendipity/index.php?/archives/710-Koch-Auslaenderhetzkampagne-Folge-eines-brutalstmoeglichen-Missverstaendnisses.html
wird er sich allerdings wohl kaum äußern.

Montag, 7. Januar 2008

man könnte glauben...

essen würde man einfach essen.
nein, es will erlegt werden.



ich hab hunger.....

Sonntag, 6. Januar 2008

notiz an mich selbst

ich sollte darüber nachdenken, gewisse höflichkeiten aufzugeben. ich ärger mich dann nur über mich selbst.
z.b. wenn ich wie heute im wald, mal wieder, den hund neben dem weg absitzen lasse, damit die jogger gut und beruhigt vorbei traben können und sie nicht mal einen gruß erwidern von einem kurzen "danke" ganz zu schweigen.
z.b. wenn ich entgegenkommende menschen im wald freundlich anlächle und grüße und sie offenbar taub oder stumm oder dumm sind.
ich ärgere mich mehr über mich, als über deren arroganz. wieso muß ich eigentlich immer den höflichen narren geben, wenn es die anderen nur in ihrer naturgegebenen "hoppla weg da, weg frei für mich"-haltung bestärkt.
ich geh dieses jahr ins hindernis-training glaub ich. ich will ein hindernis werden. yep.

Freitag, 4. Januar 2008

allen überlebenden....

des vergangenen jahres
wünsche ich ein gutes kommendes jahr
etwas spät zwar
aber dafür ernsthaft
und so

mit dem päckchen petit-fours in der hand…

stürmte pizzaro die hauskapelle der seniorenresidenz und ließ sich auf den letzten freien stuhl fallen. der monsignore hatte bereits mit der bibelstunde angefangen und lupfte die linke augenbraue, las aber unvermindert mit hell säuselnder stimme weiter im buch der bücher.
ausser hofreiter kannte pizzaro niemanden, aber die große zweimeter-frau mit dem lilaton in den weißen haaren war auch anwesend und saß direkt neben dem monsignore. auch sie lupfte die linke augenbraue beim hereinsturz des pizzaro, jedoch zog sie auch den linken mundwinkel leicht missbilligend parallel zur augenbraue herunter.
pizzaro fand sie superb.
der monsignore las aus dem 14. kapitel des matthäus evangeliums die stelle von der wundersamen brotvermehrung vor und pizzaro sah seinen moment gekommen.
„verzeihung sehr verehrter monsignore und liebe herrschaften, ich dachte ich stelle mich kurz vor und brachte etwas…. süßes …. sagen wir… nun, es ist kein brot und wird sich nicht vermehren, aber so sind sie nun mal die petit-fours…“ der arme pizzaro lief glutrot an, wusste er doch, dass er sich seine worte hätte besser überlegen müssen und schon fand er sich in der mitte des bibelkreises stehend wieder, hilflos mit der gebäckschachtel wackelnd.
„vermehrt haben sich immerhin die zebrafinken, aber eigentlich wollte ich nur sagen, dass ich herr pizzaro bin, ich heisse ugo… also je nachdem wie sie möchten…. und ich wollte nur höflich sein…. und verzeihen sie die störung, bitte.“
hofreiter kam ihm zu hilfe und nahm sich flüsternd drei petit-fours aus der schachtel und olga – pizzaro entdeckte sie jetzt erst – warf den kopf in den nacken, sich genüsslich die finger leckend.
der monsignore schnappte nach worten und wurde von miranda gerettet, die atemlos in die kapelle stürmte. „ugo!!! bist du von allen guten geistern verlassen? was willst du im bibelkreis?“
der monsignore schreckte hoch und bekreuzigte sich, denn er wusste, im gegensatz zu pizzaro, dass miranda einen netten kleinen nebenverdienst mit der kunst des handlesens und kartenlegens betrieb und an isis mehr glaubte als an die heilige dreifaltigkeit.
„vade retro“ stammelte der monsignore beim anblick mirandas und die dame mit dem lilagetönten haar zischelte missbiligend „bewahren sie haltung monsignore, sie ist eine unwürdige kleine esoterikerin“
pizzaro schlich wie eine mit weihwasser bespritzte katze zurück auf seinen stuhl und zog den kopf ein.
den rest nahm er nur durch einen nebelschleier wahr, der fast nach weihrauch roch und nach einer stunde innerer selbstbeschimpfung wurde er zornig.
dieser kastrat von monsignore, der nicht den rücken besass einen neuling wenigstens förmlich zu begrüßen, der verfressene hofreiter und die debil brünftige olga, die grauen schweiger und auch die lilane frau hatte ihm nicht geholfen. pizzaro grunzte und dann sprach der monsignore seinen segen und schickte sich an, sie – die bibelgreise – wieder in die welt zu entlassen.
pizzaro stand schwungvoll auf und lächelte maliziös.
„nun, da wir morgen nicht in den genuss einer erquickung unseres spirituellen geistes kommen, darf ich sie zu einer lesung der berühmtesten erotischen geschichten ganz herzlich einladen.“

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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