Donnerstag, 3. Januar 2008

schnell schob pizzaro….

dem gefräßigen hofreiter seine käsescheibe zu, denn olga hatte mit ihrem geräuschvollen und schmatzenden auftritt seinen appetit verscheucht.
am nebentisch entdeckte pizzaro eine wunderbar gepflegte dame mit dem leichten lilaton in den haaren, so wie ihn die frauen in den fünfziger jahren in montecatini getragen hatten. neben dem leichten lilaton im haar trug man damals in neun von zwölf monaten pelz, und sei es nur in form einer leichten nerzstola für laue frühlingsabende. sonntags ging man zum konzert im größten café am platz und trank martini oder auch einen café latte und man hatte kleine pasti vor sich liegen und begutachtete die pelze der kurgäste während das kurorchester flotte weisen spielte. hätte die dame vom nebentisch noch große ohrringe getragen, er hätte sie versehentlich zum tanz aufgefordert. miranda folgte pizzaros blick und wedelte mit den händen, als würde sie von fliegen belästigt.
als die dame aufstand schnellte pizzaro aus seinem stuhl hoch, sprang zu ihr herrüber, machte eine kleine verbeugung und rückte ihren stuhl etwas nach hinten.
olga fiel ein schluck kaffee herunter und sie nestelte an ihrer leicht durchsichtigen bluse, während pizzaro von der fast zweimeter großen frau vollkommen unbeachtet nun mitten hinter dem leeren stuhl stand, den sie gerade verlassen hatte.
er staunte ihr hinter her und wusste nicht wo hin mit sich.
ava hatte sich schnell pizzaros papierserviette in die tasche gepackt und und olga gegen das bein getreten, weil sie diese einfach obszön fand. miranda nahm pizzaro an der hand.
„komm mein lieber. ich werde dir die lorenzkirche zeigen und am nachmittag kommen wir zurück. heute ist bibelstunde“.
die aussicht, auf ein nachmittägliches erneutes zusammentreffen mit der zwei meter großen dame ließ ihn der bibelstunde so ungeduldig entgegensehen, dass er während des besuchs der lorenzkirche von eben dieser nichts mitbekam. nur den restaurator oben auf dem außengerüst in schwindelerregenden höhen, nahm er aus den augenwinkeln wahr, weil dieser oben fröhlich pfeifend eine zigarette rauchte und den jungen mädchen nach sah. überhaupt war pizzaro ein aus-den-augenwinkeln-gucker. was immer auch ihm das leben direkt vor die nase hielt, übersah er geflissentlich, während er aus den augenwinkeln die tollsten sachen sah. so wie heute morgen die dame am nebentisch.
nachdem sie wieder auf dem baumumsäumten berg mit der seniorenresidenz angekommen waren, stürze pizzaro – dem tip hofreiters folgend – sofort zum fahrenden kiosk um sogleich….
„miranda… wie viele leute kommen zur bibelstunde?“
sie zuckte die schultern und murmelte, dass so zwischen zwei und dreizehn leute kämen.
also….kaufte pizzaro alle verbliebenen zwanzig petit fours auf und ging zielsicher der hauseigenen kapelle entgegen. auch wenn er nur zu gast war, so wollte er doch einen guten eindruck machen und auch die bekanntschaft der großen dame.
vor dem käfig der zebrafinken stand olga und fuhr sich durchs dunkel nachgefärbte haar.
„sie haben eier gelegt“

Sonntag, 30. Dezember 2007

pizzaros alter freund paolo...

hatte immer von der befreienden impotenz des alters gesprochen. genau das war es, was pizzaro hier in nürnberg suchte und so ging er vergnügt und entspannt herunter zum frühstück in der seniorenwohnanlage. miranda hatte des nächtens noch tief suchende dialoge mit ihm versucht, aber auch sie war bereits über fünfundsiebzig und hatte nach dem zweiten piccolo die waffen gesteckt.
pizzaro war gespannt, wie sich die stadt seit den prozessen verändert haben mochte und er war neugierig auf die frühstücksdialoge der bewohner dieser vortrefflichen kleinen und gepflegten appartements.
nun gut, er war beim frühstück der jüngste, mit seinen 59komma jahren. dies deutete darauf hin, dass man auch in deutschland nicht frühzeitig ein solches etablissement aufsuchte, sondern erst, wenn es offenbar nicht anders ging.
eine strahlende, rotwangige, bestenfalls neunzehnjährige wies ihm einen tisch zu, allerdings konnte er dort nicht alleine sitzen. so war er es zwar in pisa gewohnt, aber er war ja sozusagen in urlaub und daher gespannt auf interessante konversation mit älteren deutschen.
der vermutlich in ehren ergraute herr hofreiter saß bereits an pizzaros tisch und hatte zwei eier, einen teller schinken, einen teller käse und vier hoteltypische miniaturtöpfchen marmelade vor sich. sein brötchen war dick mit butter beschmiert und mit vollem munde hatte er sich pizzaro vorgestellt. während ihm die serviererin (oder handelte es sich hier um schwestern?) ein glas orangensaft und einen geschälten apfel vor die nase stellte, erzählte hofreiter bereits von dem hier täglich zwischen fünfzehn und sechzehn uhr öffnenden fahrenden kiosk, der vorteffliche petit-fours mit sich führe.
„pah“ spuckte es aus avas mund, die sich im gleichen moment am gleichen tisch niederließ. „sie sollten den pfennig ehren, herr hofreiter, sonst wird der händler zum könig und sie zum bettler und ihre kinder gehen leer aus“ sprach sie und nahm bereits einen schluck kaffee. sodann schielte sie auf hofreiters teller und seufzte tief. während sie linkerhands mit ihrem rätselheft raschelte griff sie rechterhands beherzt zu hofreiters schinkenteller und steckte sich schnell eine scheibe in den bereits geschminkten mund. als hofreiter gerade zum schimpfen ansetzte schwebte eine weitere dame an den tisch. ihre augen ruhten auf pizzaro, und mit einer stimme, die nach dreissig jährigem whisky klang, pflanzte sie sich auf ihren stuhl und gurrte „ich bin olga und auch neu hier“. pizzaro stand nur halb auf und machte eine nur halbe verbeugung.
noch im nachthemd erschien miranda mit zerzaustem haar und herr hofreiter blickte, die nase kräuselnd, zur seite, während olga einen lauten furz von sich gab.
pizzaro gab ein versehentlich gackerndes lachen von sich und wünschte sich auf die piazza vor seinem buchladen, der hoffentlich von donatella und daniele in einer halben stunde geöffnet werden würde.
den kaffe mochte pizzaro, denn der schmeckte typisch deutsch und so ganz anders als sein herrlicher espresso, aber eben deutsch. dass ava ein brötchen in ihrer strickjacke verschwinden ließ merkte nur miranda, denn herr hofreiter war damit beschäftigt, die krümel seines frühstücks mit dem rechten zeigefinger aufzupicken und olga zutzelte an ihrem brötchen als handele es sich dabei um eine weißwurst oder vergleichbare körperteile.

Samstag, 29. Dezember 2007

heftig wurde herr pizzaro an den großen busen….

der altgewordenen miranda gedrückt, als er endlich in nürnberg gelandet war. sie bugsierte ihn in ein taxi, das von einem blondgefärbten siebzigjährigen mann gefahren wurde, der auf der fahrt von seiner ölbohrenden zeit in kuwait erzählte. pizzaro war hin und her gerissen von seiner faszination für die kuwaitgeschichten des taxifahrers und dem übermächtigen, aber gut in form gebrachten busen seiner schwägerin.
angekommen am hügel, auf dem die seniorenwohnanlage stand – wir wollen sie hier anstandshalber nicht etwa altenheim nennen –, rannte miranda sogleich zum empfang, um die bereits abgesprochene inbesitznahme eines kleinen, wirklich kleinen, einzimmerappartements zu regeln. pizzaro war den langen flur entlang spaziert und vor einer großen voliere stehen geblieben, in der sechs zebrafinken ihr dasein fristeten.
während miranda zunächst giftig zischelte und sodann siegesgewiss den schlüssel für pizzaro in empfang nahm, stand er vor den zebrafinken und fragte sich, ob vögel eigentlich spaß am… na ja… wer weiß, ob „spaß“ überhaupt eine relevante kategorie für vögel darstellte.
„guten tag, mein herr. ich bin alma veroleit aber man nennt mich ava hier“ raunzte ihm eine frau zu, die einen übergroßen, leichten sommermantel mit vielen taschen trug.
herr pizzaro wollte den hut ziehen, merkte aber bei dieser gelegenheit, dass er ihn bereits im zug nach milano hatte hängen lassen. so beließ er es bei einer sparsamen verbeugung und starrte weiter auf die zebrafinken. eigentlich wollte er von der frauenwelt in ruhe gelassen werden.
ava aber hatte bereits ihre nase an seinem hals. „ahhhh… das erkenne ich gleich“ raunzte sie.
„tognazzi ist das, gar kein zweifel“
vollkommen unbeabsichtigt entfuhr pizzaro ein leises bäucherchen, denn die bratwurst im zug verfolgte ihn auf leisen sohlen bis hier herauf auf den hügel.
„wissen sie, werter herr, mein mann – gott hab ihn seelig – hat auch gelegentlich tognazzi verwendet. ich selbst half der natur mit chantal numero 8 auf die sprünge“
einer der zebrafinken ließ ein kleines vogelhäufchen von der zweiten stange fallen und pizzaro sah, wie miranda auf ihn zukam, den schlüssel schwenkend.
„nun ja…. die zeiten werden nicht besser für uns rentner und man speist uns mit billigen duschgels ab“ palaverte ava munter weiter.
ohne gnade zu kennen hatte derweil miranda pizzaro untergehakt und ihn in den aufzug gezogen, dessen tür wie von geisterhand aufgegangen war.
kaum, dass sie das appartement 402 betreten hatten, zog miranda aus ihrem pelzbesetzen stiefel einen piccolo.
„endlich allein“… lachte sie, während sie sich um ein haar neben den polstersessel hätte fallen lassen..

Mittwoch, 26. Dezember 2007

als pizzaro alda über den baumwipfeln von lucca erschien…

wurde ihm plötzlich klar, dass er flüchten musste.
die läufige nachbarin, die ihn vom pisaner turm fast herabgestürzt hatte mit den carusoarien aus dem ghettobluster und die sich sodann über ihn hergemacht hatte…. er befürchtete sie überall. er ging nicht mehr aus dem haus, er schlich nur noch. und in seinem buchladen verschanzte er sich hinter dem eingang zum lager, von wo aus er den gesamten platz scannen konnte, bevor er sich für fünf minuten wieder hervorwagte.
selbst wenn emiglia abends kam, um mit ihm einige stellen caruso zu summen und ihm seinen espresso kochte, erschrak er sich beim schlüsselgeräusch in der tür.
seitdem aldas jenseitige stimme verstummt war, wusste er nicht mehr, ob seine atemzüge stimmten oder nicht, ob sein tagesablauf rund oder eckig war und ob er überhaupt emiglia hätte erlauben dürfen, fast allabendlich bei ihm herein zu schauen. sicher war er nur noch bezüglich der frage wann er seinen hund ausführen musste. aber diesbezüglich hatte er schon immer sicherheit verspürt.
innerhalb weniger sekunden waren ihm die nächsten schritte klar geworden und folgerichtig erschienen. so rief er nächtens - nachdem emiglia nach hause gegangen war - aldas schwester miranda an, die nürnberg niemals verlassen hatte.
beide schwestern - alda und miranda – waren dort groß geworden, aber alda hatte es zurück in den ort ihrer kindheit gezogen und die ältere miranda war mit ihrem ehemann, dem amtsrat, in nürnberg geblieben. sie hatte nicht die hellsichtigkeit von alda, aber das gleiche lachen, das nach betrunkenen erdbeeren klang. sie lebte in einem altersheim hoch oben auf einem parkumsäumten berg und schien überhaupt nicht verwundert über pizzaros fluchtgedanken. sie meinte, er solle nur kommen und es würde sich schon ein kleines appartement im heim für ihn finden und zur not wolle sie die heimleitung erpressen. dies wiederum sei überhaupt kein problem, denn sie – miranda – habe beweise, dass die heimleiterin heimlich über den durst trinke und er solle einfach nur schnell packen und kommen.
morgens um drei brachte pizzaro der kulturredakteurin donatella die schlüssel seines buchladens und auch der nannini-lehrling daniele hatte im tiefschlaf pizzaros anruf entgegengenommen. „si si singore pizzaro…. donatella und ich werden den laden schon schaukeln“.
als um halb sechs uhr morgens die vögel das zwitschern anfingen, lag emiglia träumend in ihrem himmelbett, nicht ahnend, dass der mann ihres herzens am bahnhof von pisa auf den zug nach milano wartete, um sogleich nürnberg zu flüchten.

fast wäre ich geneigt....

einen jahresrückblick zu schreiben.
das liegt daran, dass es ein traumjahr war. eines nach vielen schwierigen jahren. aber in all den schwierigen jahren habe ich deutlich verlautbart, dass ich jahresrückblicke ätzend finde. entweder sie sind besinnlich, oder schmähend oder selbstbeweihräuchernd. meiner wäre letzteres und daher unerträglich.
und außerdem ist es genau mit dem 24. so unendlich schön ruhig geworden. ein paar letzte dankesmails schwieriger kunden (ja ja ja... ich kanns nicht lassen.... feix) und um 14.00 habe ich das kaufhaus verlassen, weil ich ja dringend noch was besorgen mußte. und mit dem verlassen des kaufhauses legte sich schlagartig stille über das maindörfli. endlich haben sich alle wieder in ihre vorstädte verzogen und bleiben auch erst mal hoffentlich lange dort. das wohnen in der stadt ist herrlich, bis auf die vier wochen vor weihnachten. das ist die hölle.
überall weihnachtsgedudel, ab 16 uhr ist kein parkplatz mehr zu kriegen, weil alle umländer auf den weihnachtsmarkt und in die kaufhäuser stürmen. ich konnte sie nicht mehr sehen, diese glühweingesichtigen kollegenteams mit zipfelmützen, die besoffenen touristen in seeliger stimmung, die paketeschlepper auf der zeil.
aber die fünf minuten heimweg am 24. haben mich entschädigt. alle waren plötzlich weg. scheiss auf die ampel... die straßen sind leer. und just in dem moment fängt es an zu schneien. da war ich dann fällig und bin durch das gestöber getanzt und hab mich tierisch auf den heiligen abend gefreut. es war diese heilige ruhe... und noch hält sie an. kein telefon, keine mails, keine staus, keine leute.... nichts.
nur ruhe.

Dienstag, 25. Dezember 2007

so....

der erste teil des jahresendvergnügens ist vollbracht.
hoffe, ihr hattet alle schöne weihnachten....

Freitag, 21. Dezember 2007

pfeiffend entwerfe ich....

beim letztekleinigkeitenbesorgen einen blogtext. zentral darin sollte der hinweis sein, dass rührung zu weihnachten ja auch irgendwie ein bisserl peinlich ist und dass es ja nächstes jahr auch schon wieder weihnachten ist.
aber dann trieb es mir selbst die tränen in die augen, als ich zu hause einen speziellen weihnachtsbrief öffne (merci :-*) und gott sei dank hat santanas big love senor ugo de barca einen gruß geschickt, der mich vor lachen vom stuhl fegte....



nachtrag..... dieses weihnachtsgesäusel kotzt mich langsam an !

„mein sohn wird sich sofort in dich verlieben….“

ruft mir beatrix augenrollend entgegen, als ich über die beiden katzen steigend ihr heim betrete.
justus ist etwas zurück in der zeit. sein körper ist älter als sein verstand, der bei der geburt einem mangel an sauerstoff ausgesetzt wurde. und meinem stirngerunzle entgegnet beatrix, dass ich einen kurzen rock trüge, lange haare hätte und zudem NYLONstrümpfe trüge. damit sei mir seine liebe und bewunderung gewiß.
nachdem wir stundenlang die letzten 15 jahre durchgekaut haben, erscheint justus mit seinem vater und wir trinken gepfefferte schokolade und tatsächlich schließen wir einander ins herz.
er mich aus besagten gründen, ich ihn, weil er einfach locken hat und sechzehn ist. so einfach kann das also sein mit dem herz. vorausgesetzt man hat ein hirn wie justus oder ich.
überhaupt ist das so ein herzensabend. aus tausend gründen, die hier zu langeweile und zu weit führten. nachdem beatrix dem rollstuhl entkommen war, fing sie an zu promovieren und zu träumen. ich merke, dass ich viel weniger träume. vielleicht liegt es daran, dass sie 25 jahre familienleben hinter sich hat und nun noch mal richtig was will. ich hingegen, habe 25 bewegte und bunte jahre hinter mir und bin froh, wenn es grad ruhig zugeht.
wir haben uns verändert und sind doch noch soviel selbst wie damals, dass wir anknüpfen als hätten wir uns erst eine woche nicht gesprochen.
dem polizisten auf der landstraße erzähle ich nichts von unserem glas sekt, nur von der gepfefferten schokolade. mein neu erworbener doppelname scheint ihm klar zu machen, dass ich eine brave bin. bin ich ja auch. und glücklicherweise habe ich keine autopapiere dabei, denn die lauten auf einen anderen namen als mein führerschein und das hätte komplikationen ermöglicht. nur dass er mir beim suchen des warndreiecks helfen muß, findet er nicht so prickeln und ermahnt mich, eine bessere innere ortskenntnis meines autos zu entwickeln. auch meine pflaster im sanitätskasten sind zu alt. ich gelobe neue zu kaufen und schweige mich über die tatsache aus, dass man die bestenfalls für mein mundwerk gebrauchen könnte. nein…. ich bin brav.
gut, dass wir keine stillgelegte flüssigkeit sind. sonst ginge es uns wie dem orangenwasser, das ich seit sieben jahren in einem grüngeglastem marokkanischen fläschen aufbewahre. es wird immer weniger.
wir hingegen werden immer mehr. immer besser, bunter, gehaltvoller und vollständiger. das liegt sicher in der natur sich selbst bewegender flüssigkeiten und nicht nur an der tatsache, dass wir als kleine mädchen aus dem schlaf gerissen wurden, um der mondlandung beizuwohnen.
und weil es eh schon spät ist habe ich gerade beschlossen, an ausserirdisches leben zu glauben.

Donnerstag, 20. Dezember 2007

lustig ist das wenn man plötzlich bemerkt, dass man vergangenheit hat…

nicht die kurzfristige… nicht der kurze weg gebrochener herzen, überzogener kredite, bissiger steuereintreiber oder verengter jeans.
hannah….die schwer erkrankte freundin, die auf dauer im rollstuhl und schlimmer sitzen wird, ist wieder teil des aktuellen lebens. nach mehr als zehn jahren pause.
ebenso beatrix, mit der ich die diplomarbeit schrieb, findet sich im weltweiten all und wir werden uns morgen treffen.
just an dem tag, an dem ich erstmalig in meinem leben eine creme gegen augenfalten gekauft habe (ich glaube sie hilft), trifft mich die erste mail aus urzeiten.
der unendlich lustige classenclown der grundschule mailt mich über staysowieso an. es ist geschlagene 37-33 Jahre her, dass er mich an den kurzen zöpfen zog. sein profilbild mag die dazwischen gekommenen jahre zwar hergeben, aber der verschmitzte lacher im gesicht ist derselbe wie damals.
und weil die plattform soviel hergibt, erreicht mich am folgenden tag eine mail einer frühest-brieffreundin. wir hatten uns 1976 in italien kennengelernt und einander zehn jahre geschrieben. auch hier das selbe phänomen: die falten sprechen von ca. 30 jahren. der gesichtsausdruck ist derselbe.
und weil die augenfaltencreme so schön hilft und das weltweite netz so brav umfangreich ist, finde ich so viele wieder. sehr lustig, wie alt die alle geworden sind.

Montag, 17. Dezember 2007

das jahr ist rum....

die kostüme hängen brav aufgereit auf der kleiderstange. jetzt nur noch vier wochen jeans und gummistiefel und laufen und faulenzen und freunde sehen. drum hab ich mir mit paule den bauch mit frankfurts besten nudeln vollgeschlagen. vollkommen ignorierend, dass sich der schreibtisch noch voller to-do's befindet.
da sind termine zu machen, aber 2008 ist glücklicherweise so gut wie voll. ein bisschen macht mir das angst. jetzt schon bis april 2009 zu planen. ich mag viel zu sehr das stand-up und fürchte mich vor plänen. zumindest vor verplanten zukunften. aber ich lebe davon und ich werde einen teufel tun, die guten zeiten zu beklagen.
ich will eigentlich in den nächsten wochen nicht nur das ein oder andere (fachliche) schreiben, sondern vielmehr (unfachliches) lesen.
nun... was kann man lesen?
allerhand.
zum beispiel kann man in gesichtern lesen, andere verwegene können sogar in genitalien lesen. und die ganz weit gekommenen können sogar in den zehen lesen.
mir persönlich würde es vollkommen ausreichen, in büchern zu lesen, die kommenden wochen.
aloha

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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