Sonntag, 25. März 2007

einmal im quartal....

.... gebe ich mich der vollen packung des ortsansässigen griechen hin. ich benötige dann dringend etwas mit käse überbackenes ekelhaftes, das sich nur mühevoll in ouzo ertränken lässt. da ich den vor- und nachmittag mit der fütterung des gefrässigen f-amtes verbracht habe, fühlte ich mich so ausgesaugt, dass es greek-day war. nun ist mir doppelt elend. wegen des großen mauls des f-amtes, das sich mir entgegen öffnet und weil mir der grieche den rest gegeben hat. wie passend ich diesen übelkeitstag wieder hinbekommen habe. phantastisch. eines allerdings darf einem hier in schilda keinesfalls passieren: die freundschaft mit dem ortsansässigen griechen. zugegeben, zunächst war ich neidisch. nachdem ich alle gespräche der nachbartische abgehört hatte, waren die menschen so freundlich und gingen nach hause. das hatte den vorteil, dass man sich wieder unterhalten konnte, denn der lautstärkepegel ist mit denen nach hause verschwunden. es blieben ein paar unerschrockene und einige, so wie mich, denen so übel war, dass sie gleich um die ouzoflasche hätten bitten können. die unerschrockenen - ein paar in den sechzigern - zeigten sich offenbar als mit dem wirt befreundet. der sass, nach getaner arbeit bei denen am tisch und man duzte sich. da ich von meiner mutter geerbt habe, sofort und überall mit jedem im gespräch zu sein, schwabbte eine kurze "huch-welle" aus mir heraus. als ich dann aber zusah und -hörte, wie der wirt den bekannten, die übrigens auch am vortag schon da gewesen waren, eine gegrillte dorade royal mitgeben wollte...... da war ich froh.... hier noch nicht jeden näher zu kennen.

Samstag, 24. März 2007

ich habe geträumt....

und war im traum mit dem hund spazieren. ich war mächtig stolz, weil santaflitzens schulterhöhe 2 cm über meinem kopf endete. ihr hals war ein langer giraffenhals - so wie in echt - und ich musste sie kurz halten. sie war wunderschön und nun überlege ich, wie ich ihr höhenwachstum noch etwas ankurbeln könnte. mir kommt sie plötzlich so winzig vor und ich hätte rasend gern einen hund der so groß ist wie eine giraffe.

Sonntag, 18. März 2007

lavendelfarben....

leuchtet heute abend das dach des portikus. im kinderwagen, der im treppenhaus abgestellt ist, sitzt eine giraffe. sie trägt eine brille und ich bin seelig, wieder im maindörfli zu sein. jedenfalls kurzfristig. um frl. hasenfresser beim pflegefrauchen abzugeben. und um wieder mal fließendes gewässer zu sehen. kurzfristig jedenfalls.

du sollst meiner sein…..

… denke ich, als ich dich dort neben der ampel stehen sehe. stolz stehst du da. kein junger mehr, sondern einer mit erfahrung, aber auch nicht soviel, als dass man dich als alt empfinden könnte. dunkelhäutig, stolz und undurchschaubar. ich kann nicht anders, als das auto an der nebenan gelegenen tankstelle abzustellen und wie zufällig in deine richtung zu laufen. du stehst wie angewurzelt und mein herz springt. ich schleiche herum um dich und versuche ruhig zu bleiben. dabei weiß ich, dass wir zusammen gehören. coup de foudre. ob du es auch weißt? ich trau mich nicht mehr, als zu einem kurzen blick in dein innerstes, dann fahre ich nach hause. dort erzähle ich von dir. der mann im haus ruft sofort vladimir an und sie sausen los. und sie kommen mit schlimmen nachrichten zurück. sie haben dich auch in augenschein genommen. du verlierst öl, deine fenster lassen sich nur mit holzklötzchen oben halten und du bist gerade an zwei junge kerls verkauft worden. ach cherokee…. ich hätte dich so gern vor meiner tür gewusst, mich und den hund dir anvertraut……
und weißt du, der tag wird noch richtig schlimm. vladimir und der mann meinen es gut mit mir und suchen einen ersatz für dich – den es natürlich nicht geben kann. sie finden einen jugendlichen japaner, der violett ist und eine micky maus auf dem ersatzreifen hat. der kofferraum ist so klein, da passt nicht mal der hund rein. das schlimste aber ist, er ist einer für niedliche tussies. ich bin aber keine tussie und schon gar nicht niedlich. und jeden nähme ich, aber keinen lavendelfarbenen mit mickeymäusen. ich fahre dann auch noch mal los und ziehe beim anblick des lavendels die rechte augenbraue hoch. das ist der gipfel der mir möglichen mißtrauensäußerung. aber hinter dem hof steht noch ein jäger. ein dunkelgrüner, rießen großer hühne. mit engem rock könnte ich ihn kaum besteigen. ich finde ihn herrlich, aber vladimir mein, es sei auch nur ein ami.

Freitag, 16. März 2007

ich rutsche unruhig....

hin und her. warte, dass meine mutter, mit ihrem frisch gebrochenen herzen aus dem altersheim kommt, in dem sie gestern ihre mutter abgeben mußtewolltekonnte. viele tränen haben die beiden damen gestern vergossen. es ist nicht leicht. das scheitern, es nicht geschafft zu haben und die alte dame nun doch woanders ihren letzten lebensabschnitt antreten zu lassen. die hysterische verwandschaft von überall in europa ruft ständig an und beteuert ihre hilflosigkeit und ihre unfähigkeit, sich finanziell zu beteiligen. krokodilstränen. mein vater und ich werden in solchen situationen bissig. meine mom steht dann da und weint, weil es doch ihre schwestern sind. ich persönlich finde ja die pest angenehmer als diese verwandschaft. und mittendrin die 95jährige grande dame. sie ist tapfer und versucht ein lächeln, während ihr eine träne die wange herunter schleicht. sie spricht sich mut zu und seufzt, weil sie so an ihrer wohnung hängt. im pflegeheim wird sie ein zimmer mit ihrer besten freundin teilen. das ist ein großes glück. die beiden alten damen hängen wie die kletten aneinander und weigern sich standhaft, dem tod ins auge zu sehen. sie sind dünn geworden und ihr geist funktioniert messerscharf. ich wünsche dir liebe nonna, dass du in den schwestern solche findest, wie du sie früher als mägde hattest. dass du die schwachköpfe dort in deiner damenhaften freundlichkeit geflissentlich übersiehst und mit deiner freundin noch so manch bösen witz reißt.
alles wird gut.

Mittwoch, 14. März 2007

tausche möchtegernwindhund gegen goldhamster....

.... das gesamte schutzengelkontingent von frl. hund ist verbraucht, nachdem sie z.t. quer über die landstraße vier rehe und vierzig hasen jagte. die hatz dauerte anderthalb stunden, die halbe stadt hats gesehen und ich kann jetzt nur noch dauerhaft mit freiheitsentzug reagieren.
derweil liegt sie erschossen (nein, ich meine müde) am boden und verdaut den einen hasen, der leider pech hatte.
aaaaaaaaaaargs..... ich könnt in den tisch beissen vor wut.

Dienstag, 13. März 2007

manchmal....

bin ich ganz undiszipliniert schlecht gelaunt. dann nerven mich die mütter mit den kleinkindern, wie sie da über die wiese schleichen mit netzen. während sie umweltbewußt erziehen und ihren kindern was beibringen wollen über kröten, werden selbige vom nachwuchs eingefangen, betatscht und in angst und schrecken versetzt. und dann nerven mich die zeitungen, die uns für dumm verkaufen, die jogger, die keine 30cm abstand halten können (obwohl wir doch einen subjektiv angenehmen abstand von 50-60cm mindestens brauchen) und die wolken nerven eh und meine schulter, die mir fast rheumatisch vorkommt. und während ich so gift und galle spucke anstatt die nächste woche vorzubereiten, klingelt es sturm und ein gelbes paket schneit herein und ich singe und tanze und wirble herum und dann lese ich geschichten vor.

Samstag, 10. März 2007

so....

jetzt kannste gehn du lauwarmer, unentschlossener... mit deinem händedruck wie alte socken. ich hatte erwartet du peitschst mich mit härte und kälte. stattdessen hast du hier nur rumgegammelt und tristesse ausgeworfen. aber jetzt steht die tür offen. sonne und wärme scheinen herein und ich sitze kurzärmelig auf meinen neuen wartend. draussen steht er schon und hat kirschblüten wachsen lassen. so du looser, kannst abhauen. adios winter.

Donnerstag, 8. März 2007

paradies - logout...

jetlag ausgeschlafen und nette nesselkontaktallergie mitgebracht. die hand sieht aus wie ein verbrannter fussball. am frühen morgen versehentlich ins kleine schwarze mit dem großen ausschnitt gehüpft. an der tür ist mir eingefallen, dass ich zum kunden muss. also cocktailkleidchen wieder aus und kostüm an.

ansonsten.... ist der rest schweigen.....
(für e.'s papa)

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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