Dienstag, 6. März 2007

paradiesmail 5....

.... ich habe lange darüber nachgedacht und mich nun endlich entschieden: im nächsten leben werde ich eine palme. genügsam werde ich mit tropischem regen und gleissender sonne langsam unendliche jahre vor mich hinwachsen. gelegentlich werde ich ganz spontan die richtung meines lebens wechseln. dann wachse ich einige jahre nach links. und wenn mir das nicht mehr passt, werde ich nachdenken und schliesslich eine steile karriere nach oben beginne. unter mir werden täglich sonnenverbrannte bleichgesichter wechseln. es wird mich nicht tangieren. denn ich werde eine andere zeit haben und sie daher kaum wahr nehmen.

paradiesmail 4....

.... es gibt hier spatzen. so wie bei uns auch. wie sind die bloss hier her gekommen? und sie sind zahm und picken die reste vom tisch. sie bleiben sich treu.... egal wo sie leben

Montag, 5. März 2007

paradiesmail 3....

.... die vermutich hoechste kunst der delphine besteht darin, dass in ihrer gegenwart auch die lautesten menschen ploetzlich still werden. keiner groehlt und schreit mehr.
silence.....

Sonntag, 4. März 2007

paradiesmail 2....

... der schwarze gecko ist schwer verknallt. er hat sich vor der angebeteten aufgebaut und macht liegestuetze waehrend er sich aufblaest wie ein kleiner ballon. seine schnalle ist ebenso schwarz wie er und imposant gross. das sind die verschluesse der rasenbewaesserungsanlage einfach....

Samstag, 3. März 2007

paradiesmail 1

.... der pelikan hat mich nur um haaresbreite verfehlt und landete neben mir, so dass ich vor lauter schreck einen mundvoll salzwasser nahm.....

Dienstag, 27. Februar 2007

der kubanische rum....

in meinem glas stimmt mich in jeder hinsicht auf die nächsten tage ein. nein nein, ich fahre nicht nach kuba, aber umme ecke. der rum aber hilft mir bei der spiegelschau und der entscheidung, dass dieser silberfarbene bikini grad noch so geht. ja ja, der badeanzug wird auch eingepackt. vorsichtshalber. und sonnencreme... pah.... ich brauch mal wieder einen sonnenbrand. und sand unter meinen füßen und gleissendes licht, das mich blendet. zum abschied fängt mir fräulein hund eine maus.... aber sie frisst sie selbst. ich freu mich und bin nicht böse drum, denn mäuse guck ich lieber an, statt sie zu fressen. der bankfurter himmel durchnässt mich zum abschied. klar ey. ich wär auch traurig, wenn ich abhanden käme. und ich komme abhanden, wenigstens für eine woche. und wenn ich mit den delfinen schwimme, dann denke ich mit sicherheit nicht ans maindörfli und abends proste ich in gedanken dem herrn vom finanzamt mit dominikanischem rum zu und lach mir nen hocker auf den ich mich setze. viel schneller als mir lieb ist, werde ich allerdings schon wieder hier sein.

Montag, 26. Februar 2007

ich komme....

ja ohne mancherlei schnickschnack aus. ich bin nicht im besitz eines blackberries. kein problem für mich. auch i-pod und mp3-player sind nicht in meinem besitz, was keineswegs ein mangel ist. von markenklamotten brauche ich auch nix und schminken tu ich mich nur, wenn ein kunde ganz neu ist. und dann wisch ich den ganzen mist auch gleich weg. gut.... bei einer tasche von luis v. würde ich vielleicht ganz kurz schwächeln, aber auch ohne sie komme ich wunderbar zurecht. nur.... schwärme ich seit wochen für einen jeep. ich glaube, ich will unbedingt einen jeep haben. ehrlich gesagt will ich das so sehr unbedingt, dass ich gar nicht weiss, wie ich ohne jeep weiter leben soll.

zart und klapprig....

verwendet sie nun ihre ganze energie darauf, dass es bloss keinem auffällt....
dass sie fast blind ist
dass sie sich nur manches noch merken kann
dass sie ganz schlecht hört
dass die beine ein störrisch eigenwilliges eigenleben bekommen...
und so lächelt sie tapfer in die runde all derer, die sie kaum noch erkennt und strahlt....
eine party um sich herum, hat die nunmehr 95jährige grande dame unserer family, schon immer sehr gemochtoma-lorenzo

Mittwoch, 21. Februar 2007

zur großen freude....

der rentenversicherung, rauche ich zuviel. nun warte ich auf den award. aber nix mit incentiveprogram bei der rentenversicherung. stattdessen....

und was mich manchmal wirklich zusätzlich noch einfach....

ankotzt ist, sowas wie der junge mann, der gerade am mainufer entlang gagelt. nicht etwa weil er karnevalstrunken wäre. nein, weil er sich am handy echauffiert "....und wenn du eine pflegebedürftige person im haus hast, egal in welchem zimmer, ... dann ...." kurz hab ich natürlich überlegt, ob wir - frl. hund und ich - ihn nicht einfach versehentlich über den haufen rennend in den main katapultieren. blöderweise bin ich nur verbal aggressiv. und ich finde es zum kotzen, dass man probleme heute herausforderungen nennt, kredite mit finanzierungen übersetzt, liebe hormonell erklärt, erziehungsprobleme mit ritalin behandelt, leute mit fünfzig angeblich alt sind, und burnoutproduzierende stellen damit ausgeschrieben werden, dass man jemand mit überdurchschnittlichem engagement sucht. nur mal so... by the way...

Dienstag, 20. Februar 2007

viele jahre hatte herr pizzaro…..

überlebt und allabendlich mit alda gesprochen wenn er im bett lag, obwohl sie längst verstorben war. und auch damals hatte sie es gerochen. sie lagen gemeinsam am strand von forte dei marmi und aßen salzige sciacchiatine. alda schnupperte aufs meer hinaus und gab ihm einen kuss auf seine unglaublich lange nase. vermutlich war sogar nur seine lange nase der grund für ihre liebe und gar nicht das carusobuch bei den pariser bouquinistes.
„weißt du pizzaro…“ sagte alda an diesem strandtag „wir müssen halt abends weitersprechen, solange es geht“ und dann lief sie ins meer und ging schwimmen. bestimmt, so dachte pizzaro, hatte sie gerochen, dass sie auf einen wild gewordenen touristen treffen würde, der sie mit seinem boot einfach umpflüge.
und also sprach er allabendlich mit alda, bis ihre anwesenheit von jahr zu jahr schwächer und unregelmäßiger wurde und sie eines tages ganz verschwunden war.
als alda verstummte, ging er nach feierabend hoch auf den pisaner turm und schaute herab. er blickte in die tiefe, die ihn herabzuziehen schien, als er plötzlich eine frau unten auf der wiese sah, die einen ghettobluster auf den schultern hielt und so laut wie in der veroneser arena den platz mit carusos loris aus der fedora beschallte.
pizzaro liebte diese rolle, die den beginn von carusos aufstieg darstellte. kurz stolperte er, und merkte, dass er eigentlich fallen wollte und dann warf er sich sogleich vor schreck zurück. er landete auf dem po und schon hyperventilierend kniff er die augen zusammen.
er kannte die frau mit dem ghettobluster. verwirrt rieb er sich die augen und fragte sich, woher sie ihm so bekannt vorkam. unten erstarb der ghettobluster und irgendwann plötzlich hielt ihm hinterrücks eine frauenhand ein dose mit teebaumöl vor die nase. „herr pizzaro, diesmal mache ich ihnen ein duftgeschenk“ sagte sie und lächelte ihn an.
die tiefe, der schreck, das teebaumöl und vor allem die verstummte alda, machten ihn schwach. er erlaubte der ältlichen merkwürdigen frau, ihn unter die achseln zu fassen und ihm beim aufstehen zu helfen. sie führte ihn zu seinem haus und als sie den schlüssel in die tür steckte fiel es ihm wieder ein. schlotternd ließ er sich von ihr die treppe hinauf führen und als sie die wohnungstür aufschloss merkte pizzaro nicht, dass es gar nicht seine tür war.
erst als er auf dem styroporgefüllten roten kunstledersack sass und ein wasserglas portwein verabreicht bekam realisierte pizzaro, dass diese frau seine nachbarin war, die unter ihm wohnte. er hatte sie immer irgendwie absichtlich und auch unbewusst ignoriert, wenn sie da so in ihrem alter die treppen heruntersprang wie ein teenager und dabei sinnlose wortkonstruktionen vor sich hinsang.
und während er sich all dies zu bewußtsein kommen ließ, nestelte sie bereits an seiner krawatte herum und hauchte zusammenhangslose dinge wie „sei mein chilli heute mondfindend“ oder „du ratte, was tust du mit mir“…. aber pizzaro tat nichts. versunken im roten kunstledersack nahm er wie neben sich stehend wahr, wie sie sich an ihm zu schaffen machte, röhrte und sich brunftend auf ihm nieder ließ. er zerrte an ihrem haar und sie wurde so wild und umschlang ihn heftigst, so daß herr pizzaro einer kurzen ohnmacht anheim fiel.
dann gab er auf. jähzornig stürzte er sich auf sie und wusste selbst nicht, was zu tun, als er sie niederrang und sie gurrte wie ein huhn beim picken.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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