und morgen....

da gehen er und ich zum traualtartüv und lassen unsere beziehung legalisieren.
dann kommen seine gelben pimperln ab und er kriegt ordentliche nummernschilder und ein grünes plaketterl....(hoffe ich).
auch berufsbedingt habe ich jetzt meinen hafen wieder ins maindörfli verlegt, denn in den nächsten vier wochen geht es vorwiegend in den süden der republik und der angenehme nebeneffekt ist: hier weht ein deutlich wärmeres lüftchen, das himmelchen ist etwas farbiger und vor allem habe ich wasser vor dem fenster.
das ist lebenswichtig für mich.
das fräulein glänzt mit püpsen so lang wie marathonstrecken und hat dünnpfiff, irgendein teich in schilda war schlecht.
das nächste wochenende darf ich in der uni verbringen und am übernächsten wochenende läuft endlich wieder mein ganz privates jahreshighlight: der ironman.
davor und dazwischen und danach gehts nach schwarzwald und wiesbaden und gießen und hunsrück und in den 25. stock meines mietbüros.
ich bin gespannt, ob mich die krise nächstes jahr auch erwischt und überlege schon neue berufsformen für den fall der fälle.
z.b. dachte ich, ich könnte galeristin für zufallsfunde werden, oder aber auch vogelhausarchitektin.
zwischendrin halte ich mir die ohren zu, wenn ich in frodos armen nachrichten höre und pfeif mir ein lied, aber ich bin nicht laut genug.
z.b. frage ich mich,
was frau merkel eigentlich denken und sagen würde, wenn im kommenden herbst, nach ihrer anzunehmenden wiederwahl...
in berlin plötzlich fünfzigtausend leute lautstark protestieren.
fünzigtausend, die sie des wahlbetrugs anklagen, die nach freiheit und anderen vergünstigungen rufen, die gelegentlich ein polizeimotorrad in brand stecken und die auf eine echte wende hin demonstrieren wollen, bis fast zum allerletzten.
vermutlich wird sie lächeln und versuchen das volk zu beruhigen und wenn es nach vielen tagen allzu turbulent und qualmig wird, wird sie verschiedene truppen losschicken, die diesem illegalen treiben ein ende bereiten sollen.
die fünfzigtausend könnten anschwellen auf hunderttausend, die mit piratenmützen für die freiheit des surfens eintreten und ein paar gelbe kämen hinzu, die für die freiheit der wirtschaft skandieren und ein paar rote kämen hinzu, die für ein gutes grundgehalt für alle skandieren.
spätestens wenn es dann die ersten, versehentlichen toten gäbe, könnte sich ebenso herr ahmadinedschad zu wort melden und sie daran erinnern, dass es doch versammlungsrecht für alle gäbe, in unserem staat und er könnte die kanzlerin daran erinnern, dass sie doch bitte nicht so streng gegen freie meinungsäußerung vorgehen solle.
das ist natürlich etwas ganz anderes.
gell?
virtualmono - 22. Jun, 00:20

Unn ich sach noch...

... besser keine ausser Ostzone zum KanzlerIn machen, die kennen sich noch nich so mitte Demokratur - aber nee ...

Sag bloß Du machst beim Ironman mit?

rosmarin - 22. Jun, 00:41

claro..... ich bin meisterin im zuschauertriathlon:
1. schnell mit dem hund flitzen am main und gleichzeitig darauf achten, dass er nicht in die fahrradfahrer gerät (ehrlich gesagt.... seitdem das passierte, hat frl. hund leinenzwang)
2. vor ort den wechsel vom rad auf die schuhe wedelnd und klatschend begleiten
3. stundenlang auf der hr3bühne ausharren und die ersten hundert begeistert in empfang nehmen
baldrian goodnight - 22. Jun, 06:47

Bei anderen ist es immer was anderes. Kennt man ja schon. Was für ein grau gemaltes Szenario. Wird aber bei uns nicht passieren, denk ich. Deutsch kuscht gern.
Was nun die möglicherweise künftige Berufswahl angeht... war da nicht was mit Management und Vertrieb? Veggie-Sticks? Green Angel? Und so?
*määäh

Jossele - 22. Jun, 18:24

Na na na Frau Rosmarin, wo kämen wir denn da hin wenn da plötzlich die Leut irgendwelche Versprechen einfordern, oder gar eine Gleichheit im freien Markt und einen roten Teppich haben wollen wie die maroden Banken. Tun sie da bitteschön nicht zündeln, weil eine Wende ist eh, ... das Wohin steht in einem anderen Kapitel...
Eine Merkel ist kein Übel nicht, stellen sie sich vor, sie hätten den Berlusconi oder den Sarkozy (einen Faymann wünsch ich euch auch nicht an den Hals), man kann also von Glück im Unglück reden.
Eine Ordnung muss sein, sowas bedingt Kontrolle, weil da kann nicht jeder einfach irgendwo hin surfen oder mit Fliegern in hübsche Hauser krachen. Ein Grundgehalt wär zu teuer, man braucht das Geld für Abfertigungen und Bonitäten bedauernswerter Maßzwirnträger, das seh´ ich ein.
Unmut ist keine Gefahr, da gibt´s das Fernseh´n und die heile Welt...

Hmmm, seltsam, ich verspüre den Drang ein Polizeimotorrad anzuzünden, oder vielleicht die Villa eines Investmentbankers, eine Managerlimousine ...

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und überhaupt....

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