rosmarin

und das brüllende leben auf den straßen, lassen mich in den suchenden weißen stock einer blinden laufen. ich hüpfe drüber und sie stochert weiter und so wird ein eigenartiges hüpfspiel daraus. die straßencafés sind voll. touristen schlappen mit sonnenschirmen durch die stadt... also ich meine mit regenschirmen, die sie gegen die sonne über ihre köpfe halten. auf dem römerberg wird im halbstundentakt geheiratet. den besten job hat der türsteher. er sieht schon immer so aus wie jetzt. hab ihm ja auch schon zweimal das trinkgeld in die hand gedrückt. er öffnet die tür vom amt zum römer hinaus und trägt ein weißes sacko, dunkles hemd und weiße fliege. sieht schlimm aus, aber aufgrund seines alters verzeiht man ihm seine aufmachung. draussen regnet es im halbstundentakt konfetti und reis. gegenüber hat sich eine menschliche statue aufgebaut und steht halt so rum. ich wackle ins kassenamt der stadt, um fräulein hund als steuerzahlerin zu legalisieren. und dann bleibe ich im schokoladenladen hängen, um für freunde spezielles zu kaufen. diesmal gibt es zartbitter mit hirschschinken und rotem pfeffer und weiße schokolade mit roten früchten. auf schoko mit hirschschinken bin ich natürlich besonders gespannt...