viele jahre hatte herr pizzaro…..
überlebt und allabendlich mit alda gesprochen wenn er im bett lag, obwohl sie längst verstorben war. und auch damals hatte sie es gerochen. sie lagen gemeinsam am strand von forte dei marmi und aßen salzige sciacchiatine. alda schnupperte aufs meer hinaus und gab ihm einen kuss auf seine unglaublich lange nase. vermutlich war sogar nur seine lange nase der grund für ihre liebe und gar nicht das carusobuch bei den pariser bouquinistes.
„weißt du pizzaro…“ sagte alda an diesem strandtag „wir müssen halt abends weitersprechen, solange es geht“ und dann lief sie ins meer und ging schwimmen. bestimmt, so dachte pizzaro, hatte sie gerochen, dass sie auf einen wild gewordenen touristen treffen würde, der sie mit seinem boot einfach umpflüge.
und also sprach er allabendlich mit alda, bis ihre anwesenheit von jahr zu jahr schwächer und unregelmäßiger wurde und sie eines tages ganz verschwunden war.
als alda verstummte, ging er nach feierabend hoch auf den pisaner turm und schaute herab. er blickte in die tiefe, die ihn herabzuziehen schien, als er plötzlich eine frau unten auf der wiese sah, die einen ghettobluster auf den schultern hielt und so laut wie in der veroneser arena den platz mit carusos loris aus der fedora beschallte.
pizzaro liebte diese rolle, die den beginn von carusos aufstieg darstellte. kurz stolperte er, und merkte, dass er eigentlich fallen wollte und dann warf er sich sogleich vor schreck zurück. er landete auf dem po und schon hyperventilierend kniff er die augen zusammen.
er kannte die frau mit dem ghettobluster. verwirrt rieb er sich die augen und fragte sich, woher sie ihm so bekannt vorkam. unten erstarb der ghettobluster und irgendwann plötzlich hielt ihm hinterrücks eine frauenhand ein dose mit teebaumöl vor die nase. „herr pizzaro, diesmal mache ich ihnen ein duftgeschenk“ sagte sie und lächelte ihn an.
die tiefe, der schreck, das teebaumöl und vor allem die verstummte alda, machten ihn schwach. er erlaubte der ältlichen merkwürdigen frau, ihn unter die achseln zu fassen und ihm beim aufstehen zu helfen. sie führte ihn zu seinem haus und als sie den schlüssel in die tür steckte fiel es ihm wieder ein. schlotternd ließ er sich von ihr die treppe hinauf führen und als sie die wohnungstür aufschloss merkte pizzaro nicht, dass es gar nicht seine tür war.
erst als er auf dem styroporgefüllten roten kunstledersack sass und ein wasserglas portwein verabreicht bekam realisierte pizzaro, dass diese frau seine nachbarin war, die unter ihm wohnte. er hatte sie immer irgendwie absichtlich und auch unbewusst ignoriert, wenn sie da so in ihrem alter die treppen heruntersprang wie ein teenager und dabei sinnlose wortkonstruktionen vor sich hinsang.
und während er sich all dies zu bewußtsein kommen ließ, nestelte sie bereits an seiner krawatte herum und hauchte zusammenhangslose dinge wie „sei mein chilli heute mondfindend“ oder „du ratte, was tust du mit mir“…. aber pizzaro tat nichts. versunken im roten kunstledersack nahm er wie neben sich stehend wahr, wie sie sich an ihm zu schaffen machte, röhrte und sich brunftend auf ihm nieder ließ. er zerrte an ihrem haar und sie wurde so wild und umschlang ihn heftigst, so daß herr pizzaro einer kurzen ohnmacht anheim fiel.
dann gab er auf. jähzornig stürzte er sich auf sie und wusste selbst nicht, was zu tun, als er sie niederrang und sie gurrte wie ein huhn beim picken.
„weißt du pizzaro…“ sagte alda an diesem strandtag „wir müssen halt abends weitersprechen, solange es geht“ und dann lief sie ins meer und ging schwimmen. bestimmt, so dachte pizzaro, hatte sie gerochen, dass sie auf einen wild gewordenen touristen treffen würde, der sie mit seinem boot einfach umpflüge.
und also sprach er allabendlich mit alda, bis ihre anwesenheit von jahr zu jahr schwächer und unregelmäßiger wurde und sie eines tages ganz verschwunden war.
als alda verstummte, ging er nach feierabend hoch auf den pisaner turm und schaute herab. er blickte in die tiefe, die ihn herabzuziehen schien, als er plötzlich eine frau unten auf der wiese sah, die einen ghettobluster auf den schultern hielt und so laut wie in der veroneser arena den platz mit carusos loris aus der fedora beschallte.
pizzaro liebte diese rolle, die den beginn von carusos aufstieg darstellte. kurz stolperte er, und merkte, dass er eigentlich fallen wollte und dann warf er sich sogleich vor schreck zurück. er landete auf dem po und schon hyperventilierend kniff er die augen zusammen.
er kannte die frau mit dem ghettobluster. verwirrt rieb er sich die augen und fragte sich, woher sie ihm so bekannt vorkam. unten erstarb der ghettobluster und irgendwann plötzlich hielt ihm hinterrücks eine frauenhand ein dose mit teebaumöl vor die nase. „herr pizzaro, diesmal mache ich ihnen ein duftgeschenk“ sagte sie und lächelte ihn an.
die tiefe, der schreck, das teebaumöl und vor allem die verstummte alda, machten ihn schwach. er erlaubte der ältlichen merkwürdigen frau, ihn unter die achseln zu fassen und ihm beim aufstehen zu helfen. sie führte ihn zu seinem haus und als sie den schlüssel in die tür steckte fiel es ihm wieder ein. schlotternd ließ er sich von ihr die treppe hinauf führen und als sie die wohnungstür aufschloss merkte pizzaro nicht, dass es gar nicht seine tür war.
erst als er auf dem styroporgefüllten roten kunstledersack sass und ein wasserglas portwein verabreicht bekam realisierte pizzaro, dass diese frau seine nachbarin war, die unter ihm wohnte. er hatte sie immer irgendwie absichtlich und auch unbewusst ignoriert, wenn sie da so in ihrem alter die treppen heruntersprang wie ein teenager und dabei sinnlose wortkonstruktionen vor sich hinsang.
und während er sich all dies zu bewußtsein kommen ließ, nestelte sie bereits an seiner krawatte herum und hauchte zusammenhangslose dinge wie „sei mein chilli heute mondfindend“ oder „du ratte, was tust du mit mir“…. aber pizzaro tat nichts. versunken im roten kunstledersack nahm er wie neben sich stehend wahr, wie sie sich an ihm zu schaffen machte, röhrte und sich brunftend auf ihm nieder ließ. er zerrte an ihrem haar und sie wurde so wild und umschlang ihn heftigst, so daß herr pizzaro einer kurzen ohnmacht anheim fiel.
dann gab er auf. jähzornig stürzte er sich auf sie und wusste selbst nicht, was zu tun, als er sie niederrang und sie gurrte wie ein huhn beim picken.
rosmarin - 20. Feb, 23:16
*brüll*