die überhaupt weltbesten nektarinen....

gibt es in barcelona, so sagt frau juicy während wir einen sechser bembel bei tartar und grüner sosse leeren. frau juicy ist für eine kurzvisite ins maindörfli geflogen und schwärmt. und also lausche ich gebannt. die menschen sind fröhlicher in barcelonita und freundlicher. sie scherzen miteinander und dabei ist ihr leben gar nicht einfacher als unseres. und das leben hat ein anderes tempo in barcelonissima. mein herz fängt an zu bluten und ich trinke einen rioja zuviel. ja ja.... äppler ist ja ganz nett, aber nur gegen den durst. für die zunge braucht es einen roten. und so tänzle ich über die brücke zurück nach hause und beschliesse, noch grossartiges zu machen in meinem leben. zu hause erwartet mich eine mail der herausgeberin des buches, für dessen artikel ich bis vor kurzem geflucht und geschwitzt habe. ich habe ihn seit dem absenden nicht mehr angeschaut, denn ich wusste, dass er misslungen ist. sie schickt mir einige korrekturvorschläge und ist begeistert. mir plumpst ein stein vom herzen. ich geniesse meine neue freiheit. ausser der steuer hab ich grad keine deadline. drum sitz ich mit der weltbesten mutter auf dem markt und kaufe babyklamotten für justinas frühchen. ich schlendere stundenlang mit fräulein möchtegernwindhund an der nidda entlang und mache mir einen lauen fernsehabend. ich liebe ja den dicken pfaff. der sieht dem hausmeister des viertels ein bisschen ähnlich. nun gut, der hat gerade zwanzig kilo abgespeckt, wegen des herzens und vermutlich auch wegen seiner zweiten frisch angetrauten ehefrau. aber er hat das strahlendste lachen, das ich je bei einem mann gesehen habe. bei herrn pfaff jedenfalls schlafe ich ein und währendessen spende ich einer letzten sommerschnake etwas nahrung. morgen denke ich dann darüber nach, welches buch ich in den nächsten tagen lesen werde. hab ich ja ewig nicht gemacht. oder ich schaue was auslandsimmobilien kosten. oder ich versuche herauszubringen, ob der fachbereich für stierkampfkunst an der cordobeser hochschule nicht auch einen lehrenden meiner profession gebrauchen kann. oder ich denke über den englischen artikel nach, den mein docvater haben möchte. oder ich streiche eine wand. oder ich schreibe endlich die briefe, dich ich schon lange schreiben wollte. oder ich warte aufs gewitter, um im regen tanzen zu gehen.

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und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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