Montag, 1. Oktober 2007

meistens habe ich eine gute idee, kurz nachdem sie ein anderer schon hatte.

ich hoffe, dass das im falle des gastro- und reiseführers für raucher auch der fall ist.
es bringt ja nichts, die letzten drei monate des jahres die grenzen der bundesländer zu überschreiten, nur um noch in irgendeiner raucherdiaspora gemütlich essen zu können.
nein, ein abendessen (was früher nebenbei bemerkt irgendwie auch günstiger war) in einem knuffigen restau, mit einem glas wein, netten mitessern und munteren tischdialogen, macht ja nur noch begrenzt spaß, wenn man dabei oder wenigstens danach nicht gemütlich eine zigarette rauchen kann. sicher, es darf auch ein zigarillo, eine pfeife oder eine kubanische sein. aber dampfen muß es und würzig bitte.
ich freu mich ja auch, dass nun endlich eltern ihre kinder abends mitnehmen in die kneipe, statt kindermädchen zu bezahlen. und dass diese kinder dann nicht dieses krebserzeugende gedampfe einatmen müssen. sicher versteht es sich für die eltern von selbst, dass sie dann auch davon abstand nehmen, ihren nachwuchs mit pommes oder anderem krebsfrittiertem zeug zu mästen.
ich freu mich ja auch, dass die gesunden und vernünftigen leute, die uns dann viele jahre lang noch auf der rentenkasse liegen, einen geschmeidigen, sauerstoffreichen abend in einer gastlichen stätte verbringen können.
sicher, all das sehe ich ein.
allerdings sehe ich nicht ein, weshalb sie dies künftig auf meine kosten tun dürfen sollen.
im kommenden jahr wird sich also immer wieder die frage stellen: wo kann man gut und rauchend essen?
- nein, man erspare mir jetzt bitte einen kommentarvortrag zum thema rauchen und geschmacksknospen -
ich warte nun, auf den ultimativen gastroführer der mich darüber aufklärt, wo in dieser republik ein gastlicher wirt ein geschmeidiges raucherzimmer einrichtet, wo die schönsten aschenbescher und die originellsten zündhölzer zum essen gereicht werden.
ich warte.

Sonntag, 30. September 2007

never werde ich eine eislaufmutti...

wenngleich es doch irgendwie bohrt, dass fräulein flitz mit dem ersten start aus dem kasten drei geschlagene sekunden verloren hat. sie war soooo zappelig und wollte nicht durch....
na wurscht.
meine wenigkeit jedenfalls muß ins sprintertraining. die etwa 80 meter neben der bahn, um sie wieder einzufangen, schaffe ich nicht in der zeit, in der sie 480 meter flitzt.
und dann keuchen wir beide um die wette.

Samstag, 29. September 2007

hier, dort und anderswo....

mein leben ist grad wunderschön.
hier.
und dort auch.
im mai will ich nach anderswo.
dann.
und morgen, geh ich nach umme ecke von hier
jagdwindhund
nächste woche gehe ich nach dort.
mein vater meint, das sei hier.
also er meinte, hier sei dort oder umgekehrt.
hauptsache, ich darf auch bald mal nach anderswo.

Freitag, 28. September 2007

kaum etwas anderes, als sanifair…

diese ganz besondere art des autobahnklos, schafft es, mir dieses ganz spezielle außerirdische gefühl zu geben.
im autoradio dudelt frau condeleza mit ihren ideen wie man die erderwärmung aufhalten könne, während gleichzeitig die polkappen im rekordtempo schmelzen. gelegentlich finde ich, dass man dummheit unter strafe stellen sollte.
nach vier stunden anfahren gegen eine weiße wand aus nebel und regen gönne ich mir eine zigarette vor dem sanifairklo auf irgendeiner hessischen tankraststätte. ein rabenschwarzer hühne schleicht herum und ich denke darüber nach, was ich ihm wohl antworte, falls er nach einer mitfahrgelegenheit fragt. ich lasse mir alle möglichen ausreden durch den kopf gehen und schäme mich etwas, weil ich so ängstlich bin und niemals einen männlichen tramper ins auto nähme.
mit einem wunderbaren französischen akzent spricht er mich an. allerdings fragt er, ob ich ihm etwas geld borgen könne, denn er müsse dringend tanken und habe sein portemonnaie vergessen. sein gesicht lacht und etwas fassungslos erzählt er, die tankwarte würden ihm nicht weiterhelfen, auch sein personalausweis würde da nicht helfen. kein problem, ich leihe ihm zehn euro und gebe meine mailanschrift, damit er mich nach meinen kontodaten fragen kann, zwecks rückgabe des geldes.
beim weiterfahren wette ich mit mir selbst: trickbetrüger oder pechvogel ? ich wette, der meldet sich.

Montag, 24. September 2007

nachrichten....

sind ja mitunter sehr hübsch gestaltet.
zunächst wird herr beck gezeigt, wie er sich dafür hergibt, frau merkels empfang des dalai lama zu kritisieren (er hätte ihn zwar auch empfangen, aber an einem neutralen ort). mir wird übel. keine sekunde später kommt die nächste nachricht: die spd wolle linke volkspartei bleiben und dazu wieder herr beck (freiheit, gerechtigkeit, solidarität).
hätte ich nicht gerade frankfurts beste nudeln gegessen, ich täte mich übergeben.
und was ich schon lange einmal mitteilen wollte: verehrte post, ich finde es schändlich, nervtötend, unsäglich billig und dumm, dass sie ihre schalterbeamte dazu verdonnern, selbst dem ordinären briefmarkenkäufer lottoteilnahmen zu verkaufen.

ich wünschte, ich wäre jetzt da..... zum durchatmen, zum sonne tanken, zum wind lecken

camargue1

Sonntag, 23. September 2007

was ja wirklich megageil ist....

ist die tatsache, dass ich mir im september noch nen sonnenbrand holen kann. den habe ich nämlich im august verpasst.
was ebenso megageil ist, dass frl. hund zwei reinrassige galgos abgehängt gestern auf der bahn.
weniger prickelnd sind die nachwirkungen der gestrigen fete. aber wurscht. ich werf mich auf die autobahn und rase mit lauter musik und autofahrersonnenbrand dem maindörfli entgegen und morgen gehts dann nach zwickau.
eigentlich schade, dass mein beamer nicht dazu taugt, mich dorthin zu beamen. dann könnte ich meine zeit viel besser nutzen.
naja... kommt zeit, kommt beamen.

Freitag, 21. September 2007

scheidung....

leicht gemacht. und who the fuck braucht ehe auf zeit?
frau juicy aus barca schickt mir dieses nette schmankerl zur auflösung dieser unsäglich blöden debatte.

blogbabylonien….

geht mir gerade zusehends auf die nerven. dies könnte daran liegen, dass mein horoskop einfach zeitverzögert zuschlägt und die vorgestrig versprochenen spannungen erst heute zutage treten..
es könnte auch daran liegen, dass mein hormonstatus gerade etwas ungünstig konstelliert. vielleicht aber ist mein unmut auch einfach nur alters- und damit geschwindigkeitsbedingt. wenn ich mich dann abends so durch das große weltweitenetz klicke, wird mir schwindlig (im guten fall) oder übel (so wie heut).
das netz summt mit vielerlei wortgeschwadern, wortschlachten, worthülsen, wortautismen. jeder schreibt munter vor sich hin, was er zu glauben glaubt oder gar zu wissen meint. da nehm ich mich nicht aus. ich geh mir selbst auf die nerven (siehe hormonstatus) und der rest, offen gesagt, auch.
ich kann das geseiere grad nicht gut ertragen (mein eigenes inbegriffen). wir palavern vor uns hin über paulis, heiraten, chaos, universum, strickmuster etc. und kommentieren einander. Das „kommentieren“ ist exakt der richtige begriff. denn dialoge gibt es nicht wirklich (ausnahmen bestätigen usw. usw.). jeder gibt einfach zu irgendeiner assoziation einfach irgendeine assoziation. das blognetz als siggis vermächtnis taugt allerdings auch nichts. freies assozieren als l’art pour l’art hat den gehalt des luftschnappens. auch gut.
am ende kehrt die frage ein „wozu“ ich eigentlich blogge.
vor vielen jahren begann es damit, freunde auf dem laufenden zu halten. die allerdings riefen dann lieber an.
dann ging es damit weiter, was kluges zu schreiben. das allerdings dachten alle und es ward langweilig.
gelegentlich verstummt man. und gerade in diesen zeiten wäre es schade, das bloggen zu beenden.
danach kehrt man zur wurzel zurück: das hirn auswringen, vollkommen unabhängig von dem, was andere mitlesende dazu meinen. dem allerdings hält die längst etablierte eigenzensur ein stoppschild hin.
darum assoziiere ich hier weiter und munter vor mich hin. und nun, wo ich für family ein gesperrtes blog mit meinen terminen eingerichtet habe (damit jeder weiß, wann ich wo bin und wann wer den hund zu hüten oder zur pflegefrau zu bringen hat), umso entspannter.
N8 wünscht babylonia.

Mittwoch, 19. September 2007

mein horoskop….

stimmt heute gar nicht, denn da ist von spannungen die rede und ich hingegen bin völlig entspannt.
zugegeben, es nervt mich, dass ich mein arbeitspensum mal wieder wegen kompletter disziplinlosigkeit nicht geschafft habe. aber das liegt daran, dass ich so entspannt bin. zugegeben, es nervt mich, dass die leute um mich herum dem völligen irrsinn zu erliegen scheinen. die pöbelnden radfahrer, durchgeknallte politiker, die uns randdiskussionen wie sand in die augen streuen…. ich meine, wo ist das terrorflugzeug eigentlich gerade von dem alle reden?
und vollkommen entspannt nehme ich die paranoia der mitbevölkerer zur kenntnis, die sich vor allem was lebt zu fürchten scheinen. munter kämpfen sie gegen raucher, gegen hundebesitzer, gegen menschen ohne oder mit besonders vielen kindern, gegen co2-ausstoß ihrer autos und fliegen stattdessen lieber in urlaub, als die umwelt zu verschmutzen. ist doch immer noch besser einen raucher der körperverletzung halber zu verklagen, als einen herrn jung oder die journalisten, die über ihn schreiben wegen psychischer umweltverschmutzung zu hängen.
auch die paranoia unser gottesfürchtigen demokraten gegenüber den islamisten stimmt mich eher heiter. sie dürfen keine kopftücher im unterricht tragen in den schulzimmern, in denen selbst die hessen nun wieder kreuze aufhängen wollen.
leider bin ich ja keine mutter, aber wäre ich eine, ich stünde nun auch im elternbeirat und würde flammende reden für die religionsfreiheit im doppelten sinne halten. gehöre ich doch zu den ewig gestrigen, die die trennung von staat und kirche für richtig halten und die froh waren in einem land zu leben, in dem sich der bürger sein glaubensbekenntnis aussuchen durfte. es muss doch möglich sein, ein kind frei von religion zu halten. nichts gegen gott. wir mögen uns, wir beide und ich red auch oft mit ihm. aber das ist meine sache und ich wäre richtig sauer, wenn meine kinder bereits in der schule zwangsindoktriniert würden. die werte, die kinder meiner ahnungslosen meinung nach brauchen sind universell: tu gutes, sei großzügig und tolerant, streng dein hirn an, sei fair und beschütze die schwachen. das reicht doch, oder?
ebenso entspannt überweise ich an die raubritter der stadt, die zwar gerne meine kraftfahrzeugssteuer nimmt, gleichzeitig davon ausgeht, dass ich offenbar niemals dieses ding zum stehen bringe, sprich parken muß.
ebenso entspannt habe ich mir angewöhnt, den hund jedes mal im wald, wenn ein radfahrer, spaziergänger oder jogger vorbei kommt, im graben absitzen zu lassen. gerne höre ich mir dennoch das gebrüll über die scheißköter an, gerne nehme ich zur kenntnis, dass von 20 joggern nur einer sich dafür bedankt, dass ich ihm den weg frei halte. es ist ja dann doch so, dass wir alle immer glauben, unser recht käme zu erst. blöderweise lande ich immer im falschen lager. ich muß ein untermensch sein.
ich könnte ja auch ins fitnessstudio gehen und dort meine wut abbauen. aber von solcherlei sublimen sachen halte ich nichts. dafür bin ich zu faul und sigi freud war noch nie mein freund. ich warte auf den platz-tag, an dem ich mir die kalashnikov nehme. aber bis dahin bin ich vollkommen entspannt und zünd mir eine an, während ich die nachrichten in die altpapiertonne stopfe.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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