Der Herr Josef sagt, wir sollten wieder lernen, den Blick auf etwas ruhen zu lassen, anders
können wir es nicht begreifen.
Genau das versuche ich jetzt seit einigen Tagen. Drum bleib ich am Thema der letzten Wochen. Auch weil es einfach kein Ende nimmt. Und dennoch ist dies das vorletzte letzte Kapitel zum Thema, das ich für einige Zeit schreiben werde.
Deine Familie, liebe Ines, bestand aus 2 + 2+ 3 +x. Ihr wart zwei Menschen (einer mit roten Haaren, einer mit schwarzweißen Haaren), zwei Windhunden (einer mit roten Haaren, einer mit schwarzweißen Haaren), drei ganz engen Menschen: dem Sohn, dem Exmann, der engsten Freundin und Frau Deines Exmannes, und den vielen x, von denen ich eine war und bin.
Wir alle sind Deinen Weg mit dem erneuten Krebs sehr bewusst mitgegangen bis zum Schluss. Auf Wunder hoffend, widerständig, traurig, und lustig dagegen ankämpfend. Als wir Dich, die rothaarige Rote am Sterbebett beweinten und verabschiedeten, wussten wir nicht, um das was mit der anderen Rothaarigen seit langem geschah.
Was nun sicher kein Mensch verstehen kann, ist der Schock, der uns übrig Gebliebenen am letzten Samstag traf: In genau der Stunde, in der im hohen Norden, sich Deine Asche mit dem Meer verband, verstarb Deine rothaarige Windhündin in den Armen der Nachbarin. Der unentdeckte Milzkrebs hat sie zeitgleich mit Dir, die große Reise antreten lassen.
Der Rest ist Weinen, Lücke, Schmerz.
Genau das versuche ich jetzt seit einigen Tagen. Drum bleib ich am Thema der letzten Wochen. Auch weil es einfach kein Ende nimmt. Und dennoch ist dies das vorletzte letzte Kapitel zum Thema, das ich für einige Zeit schreiben werde.
Deine Familie, liebe Ines, bestand aus 2 + 2+ 3 +x. Ihr wart zwei Menschen (einer mit roten Haaren, einer mit schwarzweißen Haaren), zwei Windhunden (einer mit roten Haaren, einer mit schwarzweißen Haaren), drei ganz engen Menschen: dem Sohn, dem Exmann, der engsten Freundin und Frau Deines Exmannes, und den vielen x, von denen ich eine war und bin.
Wir alle sind Deinen Weg mit dem erneuten Krebs sehr bewusst mitgegangen bis zum Schluss. Auf Wunder hoffend, widerständig, traurig, und lustig dagegen ankämpfend. Als wir Dich, die rothaarige Rote am Sterbebett beweinten und verabschiedeten, wussten wir nicht, um das was mit der anderen Rothaarigen seit langem geschah.
Was nun sicher kein Mensch verstehen kann, ist der Schock, der uns übrig Gebliebenen am letzten Samstag traf: In genau der Stunde, in der im hohen Norden, sich Deine Asche mit dem Meer verband, verstarb Deine rothaarige Windhündin in den Armen der Nachbarin. Der unentdeckte Milzkrebs hat sie zeitgleich mit Dir, die große Reise antreten lassen.
Der Rest ist Weinen, Lücke, Schmerz.
rosmarin - 25. Apr, 02:06