Konzentration...
...so denke ich gerade, mit dem Blick auf den Fluss. Konzentration auf die wesentlichen Dinge….. das war es, was die letzten Tage ausmachte.
Kernfragen stellen und wälzen, pures Leben und der vollkommene Verzicht auf weltweite Nachrichten führen zu unglaublich angenehmer Erdung.
Fünf Frauen folgen der Einladung eines einzelnen, wunderbaren Herren, der es mit stählernen Nerven zu nehmen weiß, dass nun das ganze Dorf sich fragen wird, woher er diese fünf schrillen Damen kennt, die er öffentlich begrüßt während der Bürgermeister einer zu führenden Ansprache harrt. Wir schaffen es, ohne viel Drumherumredens die Dinge von Frau und Mann zu klären, ebenso wie Fragen der Liebe, der Leidenschaft und der Einsamkeit. Dies geht mit Tränen und Lachsalven und Bauchmuskelkater und alles ist am Punkt, an diesem perfekten Ort, an dem man unbedingt noch einmal ganz in Ruhe zum Essen fahren sollte.
Die Nächte werden zum Tag, die Frühstücke finden mittags statt und nächtens gibt es Käsenudeln und ein Feuer zum Abschied. Im Hof brennt der Ofen, die Alkaidakatze kämpft mit dem Buddhahund um einen Platz auf meinem Schoss und meine Stimmung ist sentimental. Ich denke an alte Zeiten, in denen es mir genau so ging wie jetzt gerade. Es war immer im Mai und immer nach zehn Tagen Stierkampf und immer dann am Flughafen. Da saß ich dann, totunglücklich weil ich so glücklich gewesen bin, dass ich nicht Heim fahren wollte. Nach vielen Jahren Andalusien und Stierkampf lernte ich, hart zu mir zu sein und am Flughafen den Spiegel zu kaufen, um mich auf die Heimkehr einzustellen. Nun…. Habe ich die corrida seit vielen Jahren aufgegeben – aus unterschiedlichen Gründen – und ausgerechnet, jetzt lande ich immer in Vienna und im Weinviertel. Treffe Frauen die sind wie tapfere Stiere und mutige Torreros, treffe auf Sehnsuchtslandschaften und ein Gefühl von Abendblau….
Ich habe in Andalusien nach der corrida gelernt, hart zu mir zu sein, und einfach wieder nach Hause zufliegen und meinen Job zu tun. Und also sage ich der Elfenhäuslerin, die ich gerade zur besten Freundin erkläre, „ich steig einfach aus, fahr Du einfach weg, ich bin eh heut Abend oder bald wieder da….“, fahre zum Bahnhof, steige tapfer in den Zug und ziehe die Nase zusammen. Einfach weil der Herr neben mir, nebst seinem Lebensgefährten, offenbar so lustige Tage in Vienna hatte, dass er das Duschen vergass. Und dann weine ich ein bisschen. Keiner weiß, ob wegen des ungeduschten Herrn oder aus anderen Gründen.
Kernfragen stellen und wälzen, pures Leben und der vollkommene Verzicht auf weltweite Nachrichten führen zu unglaublich angenehmer Erdung.
Fünf Frauen folgen der Einladung eines einzelnen, wunderbaren Herren, der es mit stählernen Nerven zu nehmen weiß, dass nun das ganze Dorf sich fragen wird, woher er diese fünf schrillen Damen kennt, die er öffentlich begrüßt während der Bürgermeister einer zu führenden Ansprache harrt. Wir schaffen es, ohne viel Drumherumredens die Dinge von Frau und Mann zu klären, ebenso wie Fragen der Liebe, der Leidenschaft und der Einsamkeit. Dies geht mit Tränen und Lachsalven und Bauchmuskelkater und alles ist am Punkt, an diesem perfekten Ort, an dem man unbedingt noch einmal ganz in Ruhe zum Essen fahren sollte.
Die Nächte werden zum Tag, die Frühstücke finden mittags statt und nächtens gibt es Käsenudeln und ein Feuer zum Abschied. Im Hof brennt der Ofen, die Alkaidakatze kämpft mit dem Buddhahund um einen Platz auf meinem Schoss und meine Stimmung ist sentimental. Ich denke an alte Zeiten, in denen es mir genau so ging wie jetzt gerade. Es war immer im Mai und immer nach zehn Tagen Stierkampf und immer dann am Flughafen. Da saß ich dann, totunglücklich weil ich so glücklich gewesen bin, dass ich nicht Heim fahren wollte. Nach vielen Jahren Andalusien und Stierkampf lernte ich, hart zu mir zu sein und am Flughafen den Spiegel zu kaufen, um mich auf die Heimkehr einzustellen. Nun…. Habe ich die corrida seit vielen Jahren aufgegeben – aus unterschiedlichen Gründen – und ausgerechnet, jetzt lande ich immer in Vienna und im Weinviertel. Treffe Frauen die sind wie tapfere Stiere und mutige Torreros, treffe auf Sehnsuchtslandschaften und ein Gefühl von Abendblau….
Ich habe in Andalusien nach der corrida gelernt, hart zu mir zu sein, und einfach wieder nach Hause zufliegen und meinen Job zu tun. Und also sage ich der Elfenhäuslerin, die ich gerade zur besten Freundin erkläre, „ich steig einfach aus, fahr Du einfach weg, ich bin eh heut Abend oder bald wieder da….“, fahre zum Bahnhof, steige tapfer in den Zug und ziehe die Nase zusammen. Einfach weil der Herr neben mir, nebst seinem Lebensgefährten, offenbar so lustige Tage in Vienna hatte, dass er das Duschen vergass. Und dann weine ich ein bisschen. Keiner weiß, ob wegen des ungeduschten Herrn oder aus anderen Gründen.
rosmarin - 5. Apr, 00:57