Sonntag, 25. Oktober 2009

Sonntags morgens siegt der Geist...

über meinen maltraitierten Körper.
Einfach weil ich Bock auf rennendes Böckchen habe, packe ich selbiges ins Auto und fahre zur Rennbahn.
Es werden sonnige 18 Grad und das Böckchen rennt wie der Teufel.
Sonntags abends siegt der Körper über den Geist.
Ich verschiebe meine Schreibtischarbeiten auf morgen und hau mich hin.

santana1

Minigolf....

da mich die Grippe fest im Griff hat, denke ich logischerweise über Entschleunigung nach, zumal ich ab Dienstag wieder voll fit sein muss. Ich sinniere über das Bedürfnis nach Bedeutung. Ich meine, wir bloggen, veröffentlichen, lassen uns von Kunden beklatschen, dichten, malen, drängeln uns an Supermarktkassen vor oder züchten den besten Hasen irgendeines Kleinstädtchens sind aber wenigstens mal in der Zeitung ... undsoweiterundsoweiter.
Menschen, die sich in vollkommener Bedeutungslosigkeit richtig wohl fühlen, einfach ihre Ehemänner bekochen, das Unkraut rupfen, schweigend den Stories der Nachbarn lauschen oder so.... also da habe ich vollen Respekt vor.
Vermutlich würde ich über Selbstmord nachdenken oder tibetisch lernen, wenn ich einfach so in einem kleinen Bergdorf, ohne Beruf, ohne Telefon und Internet leben sollte, so ganz alleine mit dem Gatten, dem Garten und den gebeugten Nachbarn.
Eigentlich peinlich so zu sein, aber je älter ich werde, umso weniger bin ich mir selbst peinlich.
Staunend schau ich auf meine ewige Neugier und mein lästiges Mitteilungsbedürfnis. Aber ich bin halt auch irgendwie leicht glücklich zu machen und kann das nicht für mich behalten. Z.B. begegnen mir immerzu nette und interessante Menschen, so wie die Freundin E., von der ich Freundlichkeit lerne. Und die Freundin J. mit der ich innerhalb eines Milchkaffees zwei Fachbuchkonzepte entwickle und die natürlich Windhunde hat. Und Grippe hin oder her..., auf wirklich eigenartige blogs stosse ich auch zuweilen.
Sollte ich mal meinen Job nicht mehr mögen, erlege ich mir als Demutsübung einen Minigolfplatz auf.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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