Mittwoch, 5. August 2009

die Welt ist ein Dorf und die Zeit eine Erfindung....

.... anders kann es irgendwie nicht sein.
Heute habe ich zum Beispiel etwas getan, was ich seit bestimmt zwanzig Jahren nicht getan habe: ich bin ins ortsansässige Freibad. Mein Mütchen stand auf Vendetta und wo könnte man es besser abkühlen als im ebensolchen Nass?
Das Freibad war eigentlich pleite, vermutlich war das Chlor zu teuer. Also wurde es kurzerhand in ein Naturbad umfunktioniert, das sich aus einem kleinen Flüsschen speisst.
Ich hatte ausreichend Zeit und Gelegenheit zu beobachten, wie sehr die Zeit still steht (solange ich nicht an mir herunter blicke), denn ins Wasser konnte ich nicht, das war definitiv zu kalt.
Auch wenn die Temperaturen andalusisch waren, also für den andalusischen Mai, so war doch das frische Wasser einfach zu frisch. Die eingeborenen Schildbürger haben dies in keinster Weise bemerkt und fröhlich geplanscht, geschwommen und sind vom Turm gesprungen - eigentlich mehr gesaltot.... aber auch mit kalter Vorbereitungsdusche war es leider zu kalt für mich.
Drum lag ich also auf meiner Picknickdecke, mit gähnend langweiligem Krimi und schaute dem Treiben zu.
Am Beach, die jungen Muttis mit wonnigen Kleinen, die Sand ins Naturbad schippen dürfen und jeder Mutti springt Stolz und Glück aus den Augen.
Die jungen Mädchen und die jungen Jungs werfen einander kecke Blicke zu, die einen lang und dünn, die anderen klein und rund, aber alle Blicke gleich begehrlich. Mädchen tauschen Geheimnisse aus, die Jungs zeigen ihre Kampfsportübungen und die Jungs, die noch keine richtigen Jungs sind, spielen Fußball.
Ältere Herren werfen auch begehrliche Blicke - nicht mehr in meine Richtung - sondern in die der jungen Mädchen und ältere Muttis beobachten ihre Töchter.
Es wird gebalgt und gebalzt, geschubst, geschaut und ein Arschbombenwettstreit nimmt kein Ende. Eigentlich so wie damals, als ich noch gebalgt und gebalzt habe.
Derweil findet sich Blogerschaft aus Österreich im Maindörfli ein. Ein steppender Hund, ein virtualer Mono... die vergnügen sich jetzt da im Biergarten. Das ist jetzt richtig blöd.... knoblauch- und tanzerprobt (am besten ist beides am gleichen Abend, dann hat man die Tanzfläche für sich) findet sich die große weite Welt im Maindörfli ein und ich sitze in Schilda, das ist dort, wo die Zeit still steht. Oder umgekehrt.
Ich weiß nicht mehr genau - zuviel Sonne einfach :-)

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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