Mittwoch, 18. März 2009

leider zu spät, um ausführlich wütend zu werden

oder.....
günther jauch goes "simplifiy your life"..... schlimm, wenn kluge journalisten, ins simplifizierte einhorn blasen.
mindestens genauso schlimm, wenn journalistInnen selbstgefällig - man könnte glauben, es geht ihnen einer ab - den papst verurteilen.
klar ist er gegen die landläufige meinung.
aber ist diese - siehe oben - wirklich so wahnsinnig wertvoll?
meiner unbedeutenden meinung nach, sollte man in der argumentation sauber bleiben.
wenn also ein papst äußert, dass abstinenz besser und richtiger ist, als das wilde durcheinandervögeln - so just for fun - dann ist das folgerichtig - für den papst. und vielleicht ist es auch gar keine üble idee für den rest.
wenn ich es als christ, oder katholik so sehe, dass gott uns das geschenk des sexuellen verlangens und genießens gegeben hat, damit wir uns verantwortungsvoll fortpflanzen.....
muss ich mich dann darüber aufregen, dass dies für die ganze welt, die schwarzen, weißen, roten und gelben kontinente gelten könnte? die sich nachmittäglich ereifernde radiojournalistin meint, der papst stünde allein gegen die meinung aller staatlichen und bürgerlichen anti-aids-hilfs-vereinigungen.
ja sicher tut er das. er ist weder staatlich noch bürgerrechtlich in seiner logik sondern kirchen- oder glaubenslogisch unterweges. nur das und wirklich nur das ... ist sein job.
was soll also diese ständige aufregung? hinsichtlich der piusbruderschaft versteh ich das noch, aber hinsichtlich der kondomverwendung versteh ich es nicht. und ich darf das sagen, denn ich bin weder katholik noch sonst irgendein kirchliches clubmitglied.
natürlich bin ich mitglied irgendeiner kulturpolitischhistorischen landschaft, in der ich groß wurde. und genau aus deren logik heraus, muss ich den papst hier einfach in schutz nehmen. nichts gegen lust und erfüllten sex.
aber wenn er schon nicht der liebevollen fortpflanzung dient, dann könnte man sich doch wirklich mal überlegen, welche öffnung man unbedingt mitnehmen muss und welcher man widerstehen kann. und wenn man so gar nicht widerstehen kann, dann steht einem der kondomgebrauch ja offen, ganz unabhängig davon, was der papst dazu sagt. .... aber innerhalb seiner logik.... hat er halt leider das recht dazu, genau das zu sagen, was er sagt.
derweil parliert herr jauch über das verbot einschlägiger spiele.
das bringt den papst wieder ins spiel. vermutlich hätte er eher die idee, dass menschen sich um die ihnen anvertrauten gut kümmern.
...
naja... der hund muss pullern. ich geh.

frühling....

glasigglotzende geile amseln, enteriche die enten besteigen und sie ins wasser tunken, picknicker....
und das....



was ich bei köppnick fand, machte meinen tag perfekt.
auch wenn ich nach wie vor kein auto fand.

„kann ich ihnen helfen?“…

… dieser satz ist ein ultimativer fluchthelfer für mich. einen autoverkäufer hab ich gleich selbst in die flucht geschlagen mit einem charmanten lachen und „ach…. ich weiß sowieso nicht was ich will…“. diese variante funktioniert nur bei männlichen verkäufern, diese wiederum ist ihr ultimativer fluchthelfer.
verkäuferInnen hingegen lockt er schier an und macht sie grad erst richtig heiss, drum sag ich ihn da nicht sondern schaue lieber grimmig und blaffe bösartig „nicht dass ich wüsste“.
nie mehr im leben möchte ich mir diese wohlmeinenden bekleidungsratschläge blondierter bekleidungsfachverkäuferinnen anhören und never ever würde ich darauf hören. ich denke: das ist auch gut so, sonst liefe ich altersgemäß bekleidet herum, oder noch schlimmer: trutschig, oder noch viel schlimmer: wie eine trulla. jenes wort „trulla“ warf ich einer solchen fachfrau gestrig an den kopf, als sie meinte, mir stünde goldbesticktes braun gut.
es ist einfach so, dass man aus notorischen schwarzträgern keine papageien macht. basta.
heute – beim zweiten autohändler – ist mir ein fehler passiert und ich beantworte obige frage mit einer weiteren frage. ich wollte einfach zu gern seine hilfe und wollte unbedingt wissen, weshalb der wunderbar, feuerwehrrote jeep so viele tausend euro unter wert verkauft werden soll.
plop.
statt hilfe bekam ich ein zerplatztes träumchen (er kriegt keine umweltplakette, und das obwohl er keine acht jahre alt war) und zerplatzte träumchen sind definitiv keine hilfe.
überhaupt möchte ich eigentlich nur hilfe angeboten bekommen, wenn ich auch hilfsbedürftig wirke. dies tue ich im allgemeinen beim einkaufen nicht !
alternativ könnte man mich auch fragen, wie man mir behilflich sein könnte, was man für mich tun könne, oder was ich möchte, was man für mich tue.
ich bin einzelkind, wassermann und beruflich selbständig. wenn ich mal wirklich hilfe brauche, bin ich entweder ohnmächtig, desorientiert oder bereits am sterben. alles ist bisher glücklicherweise noch nicht vorgekommen.
falls hier also jemand mitliest, der kundenfreundlichkeit oder verkaufen schult….: gewöhnt diesen leuten bitte, bitte, bitte, diesen satz ab.
ich habe fertig.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

liebe wunderliche feinstrick, gut...
liebe wunderliche feinstrick, gut behütet mögen sie...
rosmarin - 3. Jan, 13:38
Liebe Frau Rosmarin,...
Liebe Frau Rosmarin, das war ja nun schon fast ein...
feinstrick - 1. Jan, 23:45
frau ro, das war ja schon...
frau ro, das war ja schon fast ein rückblick;-) alles...
la-mamma - 1. Jan, 18:30
so.... nu sind wir ja...
so.... nu sind wir ja schon im neuen jahr und haben...
rosmarin - 1. Jan, 17:55
tja...wie schon erwähnt:...
tja...wie schon erwähnt: das leben ist kein kindergeburtstag...
datja (Gast) - 1. Jan, 17:50

Zufallsbild

mint

mehl

rosmarin punkt ffm at googlemail punkt com

gezwitscher

    Suche

     

    Status

    Online seit 7127 Tagen
    Zuletzt aktualisiert: 24. Jul, 02:02

    Credits