ich hatte einen wunderbaren abend mit meinen eltern und ines. ines liebt frauen, und meine oma, und gutes essen und schönheit. so saßen wir in einem aussirestau und palaverten wild bis wir letztendlich über schiessbefehle und berufsverbot uns nicht mehr einigen konnten.
das macht aber nix. denn ines und ich haben beschlossen, dass nun im leben meiner mutter die gleichberechtigung ihr ende findet. einfach weil mein vater meine mutter immer um ihr einverständnis bittet und bei fehlen desgleichen, dann auch selbst verzichtet. darum also haben wir entschieden, dass während mein vater segeln geht, meine mutter nach italien zu ihrer schwester fährt. weil aber mein vater schon lange auch dorthin will, wird sie nicht hier sondern dort auf ihn warten. also bleibt sie nicht geplante 10 sondern 20 tage dort, weil wenn mein vater vom segeln kommt, wir (er und ich) seine wäsche waschen und ihn sogleich in den flieger nach pisa setzen werden. sie (die mutter) kann ja dann schimpfen, dass es viel zu viel urlaub sei. egal. die gleichberechtigung ist futsch, jetzt entscheiden wir.... einfach über ihren kopf und ihre ewigen gegenargumente hinweg.
ebenso wie die gleichberechtigung sind auch die restlichen dinge nicht mehr im lot.
nur weil man begriffen hat, dass nationen und organisationen nicht zu führen bzw. zu lenken sind, beginnt man, fast paranoid, sich vor terroristen zu schützen. man fängt drei terroristen in der vorbereitung, eigentlich drei kerls im sauerland, und wundert sich über die tatsache, dass sie selbstbewußtsein haben. äh ja.
die nicht wirklich betroffenen sauerländischen nachbarn wundern sich – mal wieder – und wir tvglotzer fühlen uns nun sicher. …. bis der schwäbische schäuble uns wieder zuschläubelt. letztendlich haben wir es immer gewusst: es kann uns jederzeit und überall treffen. also nichts neues an der öffentlichen politfront. auch margit bekämpft tapfer ihren krebs, warum sollten wir nicht klimawandel und westliche paranoia überleben?
in völlig anderem zusammenhang schimpft
paule über blogs und deren publikum und bleibt dabei doch ungewohnt zahm. er hat schon recht mit der "ich-sag-dir-nix-sag-du-mir-nix" haltung. die bussi-schatzi-kültür (wir wollen es noch nicht kultur nennen)... kann schon auch sehr einschläfernd sein. wir kommentieren einander freundlich, wagen kaum derbe scherze und überhaupt war früher alles besser, als es noch zustimmungsbonbons gab (und nein... das meine ich jetzt nicht ernst).
ob die sorgen des kleinen mannes/innenes (oder so) wirklich eine alternative sind... da zweifle ich dran. dann wäre der blog die sparsame variante des briefes bzw. der mail, die nun nicht mal mehr eine rundmail zu sein braucht. und mit eben dieser haben wir ja fast alle mal vor 5-7 jahren das bloggen angefangen. dann macht man pause oder wechselt programmatisch. aber werden nicht auch die programm- oder konzeptblogs nach einer gewissen zeit irgendwie langweilig?
man ahnt bereits den nächsten eintrag. ebenso wie bei den tagebuchführern. man bildet sich ein, sich zu kennen, das nächste kulturpolitisch wertvolle wort bereits voraus zu ahnen.... alles in allem zuviel text. und dennoch macht jedem das texten soviel spaß wie das karaoke singen. auch wenn es letztlich blödsinn bleibt.
die postmoderne ist ja eh schon tot und dann hab ich den faden verloren.
irgendwie geht alles leicht hysterisiert, paranoid in geschwätzigkeit unter und vielleicht sind die geschriebenen worte weniger interessant, als die lachfalten des gegenübers im café, ganz egal worüber man gerade schwätzt.
und ginge ich jetzt nicht ins bett, ich täte dendasblog wohl noch schließen…. aber ich schlaf lieber und schwätze morgen oder übermorgen weiter. aber das wiederum ist ja kein wunder, denn mein simples gemüt singt ja auch gern karaoke und so gilt das gute alte „I did it my way“ für uns alle schwätzer. und ist ja auch gut so.
oder so.
blablubb.
schnell die schwitterskünste googeln, dann schläft es sich leichter.