Freitag, 6. April 2007

leitfaden: falls du – männlich – als mordopfer enden möchtest….

so ist dies, zugegeben keine auf-der-hand liegende absicht. allerdings ist es wiederum angenehmer, als an halstarrigkeit, taubheit oder anderen nettigkeiten zu krepieren. da ist eindeutig ein messer in der brust der kürzere und sauberere weg. also… was sollte man für diese karriere tun …. (klar ist es eine karriere, immerhin muss jemand anders dafür in den knast und das wiederum ist so ziemlich das schlimmste…):
1. eine sicherlich günstige, wenn auch weder notwendige noch hinreichende bedingung dafür ist, in schilda geboren und ansässig zu sein.
2. absolut nützlich für mordopfer ist es, anderen vorwürfe darüber zu machen, was für einen selbst absolut in ordnung ist.
3. stelle absolutes chaos her und beschwere dich über einzelheiten der nachlässigkeiten anderer. achte dabei stets darauf, dass das chaos der anderen ein wirklich ernsthaftes ist, während deines den notwendigen sachverhalten gehorcht.
4. ganz wichtig: höre niemals hin. rede einfach nur und wenn man dich nach fünf bis zehn minuten unterbricht, sei einfach beleidigt.
5. grundsätzlich teile deine mitmenschen in zwei kategorien ein: phantasievoll und bösartig. wer dich kritisiert ist entweder gemein oder einbildungsstark.
6. ebenso wichtig: gib niemals nach. selbst wenn du ahnst, dass du gerade auf der falschen spur bist… kehre zurück zu punkt 5.
7. falls es dennoch brenzlig wird: wechsle einfach das thema und halte einen geschliffenen vortrag zu einem thema deiner wahl…. hauptsache du kennst dich darin aus und bist ohne zweifel.
8. sollte es passieren, dass du etwas sagst, was man dir als einbildungsstark oder bösartig auslegen könnte, dann pflege erinnerungslücken oder missverständnisse. entweder du hast es nicht gesagt, oder nicht so gemeint.
9. sollten beide varianten nicht mehr möglich sein, so ziehe dich darauf zurück, dass der andere daran schuld ist, dass du das von dir geben musstest (vgl. punkt 5).
10. manche blogeinträge werden wieder gelöscht. dies ist bedauerlich, denn dann kann man anderen nichts mehr vorwerfen – ausser böser absicht. in diesem zusammenhang muss ich darauf hinweisen, dass paul watzlawick gestorben ist. das tut mir wirklich leid, denn ich durfte ihn als studentin noch erleben und bewundern. ein mann der alten schule, der mit feinsinnigem humor ausgestattet, niemals solchen blödsinn geschrieben hätte. auch hat er in seinem leben vermutlich niemals mordopfer produziert. deshalb landete er auch nie im knast.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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