Donnerstag, 30. November 2006

eigentlich würde ich ja gerne bildhauerin werden....

oder besser noch installationskünstlerin. das nachmittägliche spontanexperiment allerdings lässt mich überlegen, auf esotante umzusteigen. immer wenn ich ein paar tage unterwegs war, nehme ich mir den kommenden tag frei. faulenzen, bloglesen, mailsbearbeiten, stundenlang hund bespielen..... bei eben dieser heute zweistündigen spazierarie in der buga kam fräulein hund auf einer wiese irgendwie ihr quietschball abhanden. igel und mäuse und andere viechereien waren einfach spannender und so trollten wir zwei stunden durch die buga. auf dem rückweg zum auto fiel mir der abhandengekommene ball wieder ein und ein dämlicher gedanke schoss mir durch den kopf: machs wie die wünschelrutengänger. schalte auf intuitiv und wenn es was mehr gibt als den verstand, dann wirst du ihn erspüren. genau genommen ging es um ca. sieben hektar auf denen irgendwo der kleine schwarze ball liegen musste und ich hatte ihn nicht fallen sehen. bei einer ballgrösse von 5cm durchmesser, einer schlecht erkennbaren farbe, wadenhohem grass und jenen hektaren war die zufallswahrscheinlichkeit den ball zu finden, also nanoartig gering. ich ärgerte mich über mich selbst, weil mir wieder nur mist einzufallen schien heute. ich kann wünschelrutengänger nicht ausstehen. und auch bei bestimmten tonfällen geistig erregter damen kriege ich pickel. und dann fand fräulein hund einen igel und kläffte los und ich blieb stehen, um sie herbeizurufen. sie kam prompt, nahm ein stück käse aus meiner hand und ich sah an mir runter und fand den ball vor meinen füssen liegen. zufall. klar. aber ein zufall... äh.... und jetzt stolperte ich durch die fänge der statistik. ein echtes ergebnis ist das, bei dem der zufall, das es eintritt gering ist. das war bei der ballgeschichte so. innerhalb von drei minuten nach experimentbeginn das kleine ding auf den hektaren zu finden, war unwahrscheinlich. also ist es kein zufall, wenn ich es doch finde. also wahrscheinlich zumindest, ist es kein zufall. allerdings handelt es sich ja bei dieser aktion auch um ein seltenes ereignis. und die seltenen ereignisse unterliegen – glaube ich – anderen wahrscheinlichkeitsverteilungen....und dann sind ja zufälle eigentlich die dinge, die passieren, mit denen man nicht rechnet. und je länger ich dachte, desto mehr kamen mir die verbliebenen statistikkentnisse abhanden. herrje ich bin wirklich zu blöd. mit diesem winddurchspülten hirn schaffe ich die prüfung nie. jajajajajajajajajajajajajajajajajajajaja...... docvater hat es möglich gemacht. ööööööööööööööörks...... ganz kurz vor weihnachten spült er mich durch die dissprüfung.... zwei profs schleudern und spülen und waschen mir vermutlich den verwirrten kopf. himmel hab ich plötzlich bammel. hinweg meine souveränität, meine grossmäuligkeit. back to the roots: fühlen wie kurz vor dem vordiplom. naja...ist ja auch mal wieder schön, sich wie 24 zu fühlen.... ulkig die verdrehung meines tatsächlichen alters. und vor lauter verwirrung habe ich den geburtstag meines schulfreundes PD vergessen. wo ich doch letzte woche noch versprochen habe, ihn keinesfalls zu versäumen. so jednefalls wird nie was aus mir. weder ein doc, noch ne esotante geschweige denn eine berühmte installationskünstlerin.

gelegentlich fängt die heimat bereits bei sanifair an....

denn auch heute nähere ich mich aus den norden kommend dem maindörfli und bleibe wie die fliege im netz zwecks entwässerung an der wetterau hängen. erst als ich die fünfzig cent berappen darf erkenne ich die tankraste mit dem genialen sanifairambiente wieder (hat mich ja schon mal begeistert: https://rosmarin.twoday.net/stories/2823276/) und vorfreudig betrete ich das etablissement mit der mehrsprachigen frauenstimme, die mich erneut über das spezielle wc-system aufklärt. beim rausgehen lande ich statt am waschbecken an einem automaten, der mir ganz deutlich zeigt: wir frauen sind emanzipiert. für schlappe drei euro kann ich mir allerhand aus dem automaten ziehen: vom feuchten kondom über einen praktischen stringtanga bis hin zum glibberpenis und mein blick bleibt beim orientalischen lustfinger mit ausgeprägter noppenstruktur hängen. blöderweise habe ich kein kleingeld mehr, denn der automat hält auch noch ein überraschungsset parat und das hätte ich ja schon gern gehabt. aber ich bin eh müde und also fahre ich heim. ein paar kundenbesuche noch und mein arbeitsjahr ist vorüber. wenn man mal von ein paar klitzekleinen arbeiteinheitchen fürs finanzamt und die drohende dissprüfung absieht. gut, dass ich zu hause noch ein mon cherie vorfinde. mir ist grad so danach.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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