kotz.....
soeben auf www.frankfurt.de gefunden. mir ist übel.
Frankfurt/Main (dpa) - Bei den WM-Spielen in Frankfurt müssen die Fans auf das hessische Nationalgetränk Apfelwein verzichten. Das WM-Organisationskomitee betätigte am Donnerstag ein Ausschankverbot für das vor allem im Rhein-Main-Gebiet beliebte «Stöffsche» im Stadion.
Die Entscheidung war nach Rücksprache mit den Sponsoren des Weltfußballverbandes FIFA gefallen, zu denen die US-Getränkekonzerne Coca-Cola und Anheuser Busch gehören.Es sei ein einheitliches Catering-Konzept mit einer einheitlichen Getränkeversorgung in allen zwölf Spielorten vorgesehen, sagte OK- Sprecher Jens Grittner. Er bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der «Bild»-Zeitung vom Donnerstag. Auch andere Ausnahmewünsche seien nicht berücksichtigt worden. «So wird beispielsweise in München auch kein Weißbier ausgeschenkt, sondern eben Anheuser Busch und Bitburger», sagte Grittner.
Der wegen eines Machtwechsels im Rathaus vor seiner Ablösung stehende Frankfurter Bürgermeister und Sportdezernent Achim Vandreike (SPD) kritisierte FIFA und Sponsoren: «Die haben offenbar kein Gespür für lokale Eigenheiten.» Die Stadt habe für die Ausrichtung der WM sehr viel geleistet, so dass es umso enttäuschender sei, wenn so eine kleine Bitte abgeschlagen werde. Vandreike und weitere Kommunalpolitiker hatten sich für den Ausschank des für fremde Zungen gewöhnungsbedürftigen «Ebbelweis» eingesetzt. Zur Begründung hatte der Bürgermeister postuliert: «Frankfurt ohne Apfelwein, das ist wie die Schweiz ohne Alpen, Fußball ohne Tore - unvorstellbar.»
Johanna Höhl, Chefin der gleichnamigen Apfelkelterei in Maintal- Hochstadt, sah sich in ihren Befürchtungen bestätigt. «Das Verbot ist ungeheuerlich. Der FIFA hätte eine nette, großzügige und loyale Geste gegenüber ihren Gastgebern gut angestanden. Viel Menge hätte das den Sponsoren ohnehin nicht weggenommen.» Sie empfehle allen Frankfurt- Besuchern, vor und nach dem Spiel die typischen Apfelweinkneipen zu besuchen, sagte Höhl. «Dort erlebt man wirkliche 'Gemütlichkeit', einen deutschen Begriff, den man in aller Welt kennt und den man nicht mit 'Hospitality' übersetzen kann.»
Frankfurt/Main (dpa) - Bei den WM-Spielen in Frankfurt müssen die Fans auf das hessische Nationalgetränk Apfelwein verzichten. Das WM-Organisationskomitee betätigte am Donnerstag ein Ausschankverbot für das vor allem im Rhein-Main-Gebiet beliebte «Stöffsche» im Stadion.
Die Entscheidung war nach Rücksprache mit den Sponsoren des Weltfußballverbandes FIFA gefallen, zu denen die US-Getränkekonzerne Coca-Cola und Anheuser Busch gehören.Es sei ein einheitliches Catering-Konzept mit einer einheitlichen Getränkeversorgung in allen zwölf Spielorten vorgesehen, sagte OK- Sprecher Jens Grittner. Er bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der «Bild»-Zeitung vom Donnerstag. Auch andere Ausnahmewünsche seien nicht berücksichtigt worden. «So wird beispielsweise in München auch kein Weißbier ausgeschenkt, sondern eben Anheuser Busch und Bitburger», sagte Grittner.
Der wegen eines Machtwechsels im Rathaus vor seiner Ablösung stehende Frankfurter Bürgermeister und Sportdezernent Achim Vandreike (SPD) kritisierte FIFA und Sponsoren: «Die haben offenbar kein Gespür für lokale Eigenheiten.» Die Stadt habe für die Ausrichtung der WM sehr viel geleistet, so dass es umso enttäuschender sei, wenn so eine kleine Bitte abgeschlagen werde. Vandreike und weitere Kommunalpolitiker hatten sich für den Ausschank des für fremde Zungen gewöhnungsbedürftigen «Ebbelweis» eingesetzt. Zur Begründung hatte der Bürgermeister postuliert: «Frankfurt ohne Apfelwein, das ist wie die Schweiz ohne Alpen, Fußball ohne Tore - unvorstellbar.»
Johanna Höhl, Chefin der gleichnamigen Apfelkelterei in Maintal- Hochstadt, sah sich in ihren Befürchtungen bestätigt. «Das Verbot ist ungeheuerlich. Der FIFA hätte eine nette, großzügige und loyale Geste gegenüber ihren Gastgebern gut angestanden. Viel Menge hätte das den Sponsoren ohnehin nicht weggenommen.» Sie empfehle allen Frankfurt- Besuchern, vor und nach dem Spiel die typischen Apfelweinkneipen zu besuchen, sagte Höhl. «Dort erlebt man wirkliche 'Gemütlichkeit', einen deutschen Begriff, den man in aller Welt kennt und den man nicht mit 'Hospitality' übersetzen kann.»
rosmarin - 19. Mai, 11:09